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       # taz.de -- Mindestens neun Tote durch Flutwelle: Gletscherabbruch in Indien
       
       > Eine Naturkatastrophe ereignete sich am Sonntag im Himalaya: Brücken und
       > Dörfer kamen zu Schaden. Mehrere Menschen starben, 140 werden noch
       > vermisst.
       
   IMG Bild: Standbild aus einem Video: Sturzflut im Chamoli-Distrikt, Uttarakhand, Indien
       
       NEU DELHI afp | Nach dem Abbruch eines Gletschers im indischen
       Himalaya-Gebirge sind mindestens neun Menschen von einer massiven Flutwelle
       getötet worden. 140 weitere werden vermisst, wie die Polizei im nördlichen
       Bundesstaat Uttarakhand am Sonntag mitteilte. Das Wasser des über die Ufer
       getretenen Dhauliganga-Fluss habe auf seinem Weg durch das Flusstal Brücken
       und Straßen mitgerissen.
       
       „Wir haben mindestens drei Leichen im Flussbett gefunden“, bestätigte ein
       Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die Suche nach Vermissten sei
       in Gange. Zahlreiche Dörfer in der betroffenen Region seien evakuiert
       worden.
       
       Nach Angaben der Rettungskräfte wurden mindestens 16 Menschen im Tunnel
       eines Kraftwerks im Ort Tapovan eingeschlossen. Das Kraftwerk befindet sich
       in der Nähe eines Staudamms, der durch die Wassermassen beschädigt wurde.
       
       Behördenangaben zufolge wurden zwei Staubecken geleert, um zu verhindern,
       dass das Hochwasser über den Ganges auch die Städte Rishikesh und Haridwar
       erreicht. Dort wurde den Menschen untersagt, sich in Ufernähe des heiligen
       Flusses zu begeben.
       
       Zahlreiche [1][Aufnahmen] in den Online-Netzwerken [2][zeigten], wie sich
       die Wassermassen durch das enge Tal unterhalb des Kraftwerks bewegten und
       dabei Straßen und Brücken mitrissen. Die meisten der evakuierten Dörfer
       liegen an den Hängen oberhalb des Dhauliganga-Flusses, der ein Nebenfluss
       des Ganges ist.
       
       Regierungschef [3][Narendra Modi teilte bei Twitter] mit, er verfolge die
       Hilfsaktion. „Indien hält zu Uttarakhand, und die Nation betet für die
       Sicherheit aller dort“, schrieb er.
       
       7 Feb 2021
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://twitter.com/JSPSriram?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1358344262845276160%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.kleinezeitung.at%2Finternational%2F5933980%2FHimalaya_Gletscherabbruch_Bis-zu-150-Tote-befuerchtet
   DIR [2] https://twitter.com/i/status/1358364055157706752
   DIR [3] https://twitter.com/narendramodi?lang=de
       
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