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       # taz.de -- Feminismus in der Außenpolitik: „Mit voller Wucht“
       
       > Kristina Lunz vernetzt Menschen zwischen New York und Berlin – und kämpft
       > für Veränderungen in den internationalen Beziehungen.
       
   IMG Bild: An der Uni fühlte sich Lunz zunächst wie ein Dorfkind
       
       taz am wochenende: Frau Lunz, Sie haben zwei Masterabschlüsse, einen davon
       aus Oxford. Sie waren Beraterin für das Auswärtige Amt und die Vereinten
       Nationen. Sie haben einen Verein gegen sexistische Berichterstattung und
       das Centre for Feminist Foreign Policy gegründet. Sie sind 31 Jahre alt.
       Sind Sie Workaholic?
       
       Kristina Lunz: Ja, ich arbeite bis zu 14 Stunden am Tag. Ich bin sehr
       diszipliniert und entschlossen, wenn es um Themen geht, die mir wichtig
       sind und die oft Wut in mir auslösen. Ja, ich verbringe sehr viel Zeit
       damit, diese Themen nach vorn zu treiben. Es ist wunderbar, dass ich machen
       kann, was mir am Herzen liegt, ich kann damit wachsen, und da sind viele
       Glücksmomente dabei. Ich mag den Begriff Workaholic aber nicht so gern.
       Meine Mum hat meinen Dad immer so genannt. Ich wollte nicht, dass er
       Workaholic ist.
       
       Kommt die Arbeitsmoral von Ihrem Vater? Sie sind in einem Dorf in der
       Fränkischen Schweiz aufgewachsen, Ihre Mutter ist Kinderpflegerin, Ihr
       Vater war gelernter Elektroniker. 
       
       Die Arbeitsmoral kommt von zu Hause. Unter der Woche wurde die Lohnarbeit
       gemacht, am Samstag die Arbeit ums Haus herum, Kaninchenstall ausmisten und
       so. Das ist fast immer Arbeit, die mit den Händen gemacht wird. In den
       Sommerferien stand ich in der Fabrik bei Siemens oder bei der Post. Ich
       kenne die Arbeit, die Kraft gegen Geld setzt. Die hat mich nicht erfüllt.
       Jetzt schreibe ich, denke, mache. Das ist etwas ganz anderes.
       
       Zwischen Ihrem Leben früher und heute liegen Welten. Wie bringen Sie
       Oxford, New York und das Fränkische zusammen? 
       
       Eigentlich gar nicht. Anfangs fand ich das schwierig. In Oxford kannte
       niemand die Realität aus meinem Dorf und umgekehrt. Inzwischen sind mein
       Elternhaus und das ehemalige Bauernhaus meiner Oma Rückzugsorte für mich.
       Die globale Politik-Bubble ist für die dortige Lebensrealität absolut
       irrelevant. Ich rede dort auch kaum über das, was ich mache. Heute finde
       ich das erholsam.
       
       Ihre Eltern haben nicht studiert – und Sie dann gleich Politik in Oxford.
       Haben Sie Ihre Herkunft gemerkt? 
       
       Ich war eine der Besten in meinem Abiturjahrgang und dachte damals, mir
       steht die Welt offen. Aber dann habe ich mich an der Uni richtig unwohl
       gefühlt. Ich war das Dorfkind, mir war der Habitus der Stadt fremd, obwohl
       das erst mal nur Mainz war. Mein damaliger Freund war an einer Business
       School im Rheingau, dort in der Nähe gibt es die höchste Millionärsdichte
       Deutschlands. Da zählen Titel und Familienhintergründe. Dessen Freunde
       schauten auf mich herab.
       
       Wie gehen Sie mit solchen Unsicherheiten um? 
       
       Anfangs hat mich das eingeschüchtert. Barrieren wie diese gab es häufiger.
       Auch bei meinem ersten Master in London hatten alle ihren Bachelor an
       internationalen Top-Unis gemacht, Harvard, Cambridge. Ich kam da an und
       konnte noch nicht mal richtig Englisch. So gut wie die, dachte ich, kann
       ich gar nicht sein. Ich war dann keines der Cool Kids, die beim Feiern
       dabei waren, sondern habe über diese Dynamiken gelesen und mich gefragt, wo
       das alles herkommt.
       
       Woher kam es? 
       
       Das war Klassismus. Was mir gefehlt hat, war soziales Kapital, Netzwerke,
       die den großen Unterschied machen für Karrieren. Ach, du bist die Tochter
       von? Klar, komm vorbei. Geld hat mir auch gefehlt. Meine Familie ist nicht
       arm. Aber eine halbe oder eine Million Startkapital für die Gründung meiner
       Organisation, sodass ich in Ruhe mein Team hätte aufbauen können und zwei,
       drei Jahre Ruhe vor dem Finanziellen gehabt hätte, war natürlich nicht
       drin. Ich habe es auch ohne geschafft. Aber wenn du qua Geburt ein
       Adressbuch hast, in dem CEOs stehen, für die 10.000 Euro nichts sind – das
       ändert alles.
       
       Bewegen Sie sich heute mühelos in solchen Kreisen? 
       
       Meistens. Ich habe heute mit Menschen zu tun, von denen ich früher nicht
       einmal geträumt hätte. Die Zugänge sind exklusiver, die Möglichkeiten
       aufregender. Ich will das nicht bewerten – aber das ist heute ein anderes
       Navigieren, ein anderes Leben.
       
       Wie sind Sie mit dem Feminismus in Kontakt gekommen, der für Ihre Arbeit
       zentral ist? 
       
       Manches ist mir sehr früh aufgestoßen. Die Autoritätspersonen im Dorf waren
       alle männlich, und das in den 2000er Jahren: der Bürgermeister, der Arzt,
       der Fahrlehrer. Bei Sportfesten sind ein paar Männer uns jungen Mädchen zu
       nah gekommen. Ich konnte das damals nicht artikulieren, ich wusste nicht,
       was Sexismus und sexualisierte Belästigung sind. Aber es gab einige, bei
       denen es hieß: Sei vorsichtig. Da stimmte was nicht, aber das war
       Normalität. Mein eigentliches feministisches Erwachen war aber in London an
       der Uni.
       
       Was ist passiert? 
       
       Ich habe zum ersten Mal kapiert, woher mein Unwohlsein kommt, wie die
       Objektifizierung von Frauen mit Gewalt gegen sie zusammenhängt, welche
       Funktion Hierarchien dabei haben. Das war die Zeit von Kai Diekmann, und zu
       sehen, was der in seinem Schmierblatt macht, hat mich wahnsinnig wütend
       gemacht. Als ich während der Semesterferien zu Hause war und in der
       Tankstelle die Bild-Zeitung sah, die groß dazu aufrief, den schönsten
       „TV-Busen“ zu bewerten, dachte ich: Wollt ihr mich verarschen?
       
       Die Wut war der Antrieb? 
       
       Sie hat dazu geführt, dass ich die Kampagne gegen Sexismus in der
       Bild-Zeitung ins Leben gerufen habe. 2014 schrieb ich in einer wahnsinnigen
       Naivität und großen Entschlossenheit einen ersten offenen Brief an
       Diekmann. Dieser Typ spiegelte genau das, was ich von vielen Männern kannte
       und kenne. Wie er Frauen erniedrigt und trotzdem angesehen und mächtig ist
       – Wahnsinn. Dann kam die Petitionsplattform Change.org auf mich zu, die
       meine [1][Kampagne „Stop Bild Sexism“] pushen wollte. Diekmann verhöhnte
       mich vor seinen 60.000 Followern auf Twitter, so fing der Hass an.
       Gleichzeitig wollten viele Interviews mit mir. Das war die erste große
       Aktion. 2018 wurde das Bild-Girl abgeschafft.
       
       Im selben Jahr haben Sie das Centre for Feminist Foreign Policy gegründet,
       eine Forschungs- und Beratungsorganisation für feministische Außenpolitik.
       Was hat Feminismus mit Krieg und Frieden zu tun? 
       
       Alles. Gewalt ist in Gesellschaften ein Mittel, um Hierarchien aufrecht zu
       erhalten. Das sieht man daran, dass Minderheiten und Frauen seit vier- bis
       sechstausend Jahren durch patriarchale Gewalt unterdrückt werden. Auch
       staatliche Gewalt, also Repression und Kriege, sind solche Mittel. Die Idee
       von Kriegen, Dominanz, dem Zerstören anderer, im Extremfall durch nukleare
       Waffen, ist ein zutiefst patriarchales Konzept.
       
       Und feministische Außenpolitik? 
       
       Die fordert die Abschaffung des Patriarchats. Forscherinnen haben gezeigt,
       dass Gewalt und Unterdrückung, die Frauen im Privaten erfahren, direkt mit
       der Gewalt zusammenhängt, die ein Staat gegenüber anderen Staaten ausübt.
       Die Gründerväter internationaler Beziehungen haben ein Verständnis von
       Politik, in dem alle Menschen böse sind, alle Staaten böse. Alle brauchen
       Militär, um noch mächtiger zu werden und andere klein zu halten.
       
       Sie trauen den Gründervätern nicht? 
       
       Die Morgenthaus und Kissingers als große außenpolitische Denker? What the
       fuck! Ständig seine Macht vergrößern zu müssen, um zu überleben, ist nicht
       mein Verständnis von Politik. Genau das müssen wir ändern.
       
       Sie treten mit Ihrer Organisation für die Abschaffung des Patriarchats,
       Demilitarisierung und globalen Frieden ein. Sind das nicht völlig utopische
       Ziele? 
       
       Das sind Utopien, ja. Und wir treten für sie ein. Vor 400 Jahren war es
       völlig utopisch, die Sklaverei abzuschaffen. Um die Jahrhundertwende war
       das Wahlrecht für Frauen völlig utopisch. Nur Menschen, die Utopien
       formuliert und für sie gekämpft haben, haben je zu sozialem Wandel
       beigetragen. Sie haben den Weg dafür bereitet, wie wir heute leben.
       Trotzdem sind wir natürlich noch weit entfernt etwa von der Gleichstellung
       der Geschlechter.
       
       Wer sind feministische Vorbilder für Sie? Zählen Madeleine Albright oder
       Hillary Clinton? 
       
       Ich habe großen Respekt davor, dass sich beide in einem Raum durchgesetzt
       haben, der nicht für sie vorgesehen war. Für mich persönlich sind sie aber
       keine Vorbilder. Clintons Feminismus ist, wenn überhaupt, ein neoliberaler.
       Intersektionale Aspekte werden kaum thematisiert. Gleichzeitig muss man
       aber fragen, ob die beiden für ihre außenpolitischen Entscheidungen so hart
       kritisiert worden wären, wären sie Männer. Das glaube ich nicht. Meine
       feministischen Vorbilder jedenfalls sind andere.
       
       Wer denn? 
       
       Meine Regale sind voll von ihren Büchern! Die wichtigste ist wahrscheinlich
       Scilla Elworthy, die mehrfach für den Nobelpreis nominiert war. Sie
       arbeitet zu Organisationsaufbau, Frauenrechten, Frieden und Abrüstung. Sie
       ist von ihrer Schaffenskraft, von ihrem Denken mein erstes wirklich
       holistisches Vorbild. Ich habe sie bei einem Vortrag kennengelernt, und sie
       hat mir gezeigt, wie Strukturen nachhaltig verändert werden können. Wenn
       ich mit ihr unterwegs bin, kann ich gar nicht anders, als ihre Energie
       aufzusaugen. Ich habe aber auch feministische Vorbilder in der Popkultur:
       Obwohl sie selbst krass sexualisiert wurden, habe ich auch viel von den
       Spice Girls gelernt.
       
       Was denn? 
       
       Was Girl Power ist. 2018, als ich zum ersten Mal bei der Konferenz der
       kritischen politischen Denkfabrik [2][Chatham House in London] war, fand
       die in dem Hotel statt, in dem die erste Single gedreht wurde, „Wannabe“.
       Da war ich also mit einer Vertreterin der Nato, einer der Vereinten
       Nationen und einer Politikprofessorin, und alle zusammen haben wir auf der
       schönen Treppe das Foto der Spice Girls nachgestellt. Das hat mich sehr
       gefreut.
       
       Frauen in der Außenpolitik, bei der Nato, bei den Vereinten Nationen sind
       nach wie vor selten. Friedensverhandlungen sind überwiegend männlich
       besetzt, eine weibliche Generalsekretärin der UN gab es noch nie. Wie haben
       Sie jüngst die Szene wahrgenommen, in der EU-Kommissionspräsidentin Ursula
       von der Leyen beim Besuch des türkischen Präsidenten Erdoğan [3][auf dem
       Sofa] im Abseits sitzen musste? 
       
       Als Demütigung. Für Ursula von der Leyen und für Frauen generell. Ich
       möchte mir kein Urteil darüber erlauben, ob es nun der türkische Präsident
       Erdoğan plus Team oder EU-Ratspräsident Charles Michel plus Team war, dem
       ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe nicht wichtig war. Was bleibt, ist das
       Bild, das wir alle gesehen haben: Von der Leyen düpiert von einem
       Gastgeber, der Frauenproteste niederschlagen und die Türkei aus der
       Istanbul-Konvention austreten lässt, dem internationalen Abkommen gegen
       männliche Gewalt gegen Frauen. Ratspräsident Michel hat die Szene
       mindestens toleriert. Diplomacy is a man’s world. Und dadurch ineffektiv
       und überhaupt nicht gewinnbringend für einen Großteil der Bevölkerung.
       
       Wie geht es Ihnen selbst in dieser männerdominierten Szene: Werden Sie als
       junge Frau da überhaupt ernst genommen? 
       
       Tja. Wir sind zwar erfolgreich mit dem, was wir tun, obwohl wir so klein
       und jung sind. Gerade haben wir zum Beispiel die erste Studie zu
       feministischer Außenpolitik der Europäischen Union gemacht. Aber ich weiß
       nicht, ob ich immer ernst genommen werde. Letztes Jahr hatten wir eine sehr
       prominent besetzte Veranstaltung bei der Münchner Sicherheitskonferenz …
       
       … dem weltweit größten Treffen zu internationaler Sicherheitspolitik, einem
       staatstragenden Forum. 
       
       Dort haben wir zum ersten Mal in deren Geschichte das Thema feministische
       Außenpolitik auf die Bühne gebracht. Fatou Bensouda war da, die
       Chefanklägerin des Internationalen Gerichtshofs. Beatrice Fihn, die
       Friedensnobelpreisträgerin und Direktorin der Internationalen Kampagne zur
       Abschaffung von Atomwaffen. Sanam Naraghi-Anderlini, die mit Gruppen in
       Syrien, im Jemen und in Afghanistan arbeitet, um Frauen in Friedensprozesse
       zu bringen. Das sind Koryphäen, wenn es darum geht, patriarchale
       Außenpolitik zu hinterfragen. Wir haben sehr viel Zuspruch und
       Aufmerksamkeit bekommen. Aber weiß ich, ob das nicht auch im Eigeninteresse
       der Konferenz lag?
       
       Sie meinen, im Sinne von Pinkwashing? 
       
       Die Konferenz kann mit uns zeigen, dass sie progressiver ist, als sie
       aussieht. Ich habe zwar nicht gespürt, dass mich dort jemand nicht ernst
       genommen hätte, und ich weiß auch, dass einige Mitarbeitende dort selbst
       wirklich wollen, dass Außen- und Sicherheitspolitik anders gedacht werden.
       Aber ob wir da wirklich angekommen sind, kann ich nicht beantworten. Und
       trotzdem: Es hat einen Wert an sich, dass wir bei einer solchen Konferenz
       oder auch bei Veranstaltungen der Nato eingeladen werden. Wir haben Zeit
       und Raum, um feministische Analysen mit internationaler Politik
       zusammenzubringen und zu sagen, was wir sagen wollen.
       
       Sie nutzen dafür auch Social Media. Auf Instagram haben Sie rund 18.000
       Follower. Erreichen Sie die etablierte Politik damit überhaupt? 
       
       Wir wollen zwar einerseits Denkanstöße bei eher traditionellen
       Akteur:innen verursachen, für die Social Media keine große Rolle spielt.
       Andererseits versuchen wir, die nächste Generation zu begeistern. Wir
       posten zu Abrüstung und zur Frage, warum das ein feministisches Anliegen
       ist, wir machen ein cooles, knalliges, poppiges Video dazu, damit das auch
       junge Leute schauen. Wir wollen nicht, dass Diplomatie weiter in diesem
       sehr exklusiven Bereich bleibt, in dem sie bisher ist. Sondern dass sich
       das Feld öffnet, dass mehr Leute mitreden wollen. Das schaffen wir am
       besten, indem wir möglichst wenige Hürden aufbauen.
       
       Sind Sie auch privat viel auf Instagram unterwegs? 
       
       Ja, für mich ist das inspirierend, zum Beispiel im Bereich von Selfcare.
       Ich folge vielen starken Frauen wie der Feministin und Schauspielerin
       Jameela Jamil oder der Coachin Miriam Junge, bei denen es darum geht, gut
       auf sich zu achten und für sich zu sorgen. Sie lehren mich, wie ich mich
       abgrenzen kann und auch meine eigene hohe Arbeitsbelastung regelmäßig
       infrage stelle. Es ist auch eine feministische Position, dass der eigene
       Wert nicht über Produktivität definiert wird.
       
       Hat Corona Ihre Arbeit stark verändert? 
       
       Extrem. 2019 war ich bis zu einem Punkt in der Welt unterwegs, an dem es
       fast ungesund wurde. Ich habe das Auswärtige Amt beraten, um das
       Unidas-Netzwerk für Frauenrechte und Chancengleichheit aufzubauen, und war
       mit dem Minister in Lateinamerika. Von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung
       wurde ich zu einer Konferenz nach New York eingeflogen, danach war ich für
       einen Auftritt in Harvard. So ging das die ganze Zeit – und dann brach auf
       einmal alles weg. Für mich funktioniert es über persönliche Kontakte am
       besten, Veränderungen in der Politik zu erreichen. Wenn ich Menschen
       vertraue und ich mich darauf verlassen kann, dass sie mitziehen, wenn ich
       mit einer meinen verrückten Ideen komme. Pläne zu schmieden, auch mit
       anderen Aktivist:innen unkompliziert in Kontakt zu bleiben, das ist
       jetzt viel schwieriger.
       
       Hat die Pandemie Ihre Ziele beeinflusst? 
       
       Sie hat mich in meinen Zielen bestärkt. Sie hat das Ungleichgewicht der
       Macht in unserer Gesellschaft sehr, sehr deutlich gemacht. Wer trifft
       Entscheidungen, wessen Bedürfnisse werden nicht gehört, wer leidet? Meine
       Ziele sind nach wie vor: Ich will, dass unsere Organisation im außen- und
       sicherheitspolitischen Bereich maximalen Einfluss hat. Ich will, dass wir
       dazu beitragen, Strukturen und Paradigmen infrage zu stellen. Ich will,
       dass wir richtig groß werden und nicht von Geldern der Regierung abhängig
       sind, sondern unsere eigene Agenda setzen können. Ich will, dass
       feministisches Denken mit voller Wucht in die Außenpolitik reinprescht und
       alle Länder der Welt eine feministische Außenpolitik machen. Wenn die
       Pandemie überstanden ist, wird es wieder einfacher, daran zu arbeiten.
       
       Was machen Sie dann als Erstes? 
       
       Was ich kann und mag, ist, Menschen im professionellen Kontext
       zusammenzubringen, um Synergien und Bündnisse zu schaffen. Abendessen,
       Leute connecten – schau mal, die macht richtig geilen Scheiß! Aber das
       Erste, was ich mache, wenn die Pandemie überstanden ist: Ich möchte mit
       Herzensmenschen tanzen gehen und ganz leicht sein.
       
       17 Apr 2021
       
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