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       # taz.de -- FFF, Verdi und Bündnis Unteilbar: Für sozialen Klimaschutz
       
       > Klimaaktivist:innen und Gewerkschafter:innen planen vor der
       > Bundestagswahl gemeinsame Aktionen. Dabei sind sie sich nicht überall
       > einig.
       
   IMG Bild: Fridays for Future planen mit Verdi eine neue Kampagne für einen höheren CO2-Preis
       
       Berlin taz | Fridays for Future, das Bündnis Unteilbar und die Gewerkschaft
       Verdi wollen im Vorfeld der Bundestagswahlen gemeinsam mit dezentralen
       Aktionen ihre Forderungen nach mehr Klimaschutz und für eine solidarische,
       nachhaltige Gesellschaft in die politische Debatte bringen.
       
       [1][Die Aktivist:innen und die Gewerkschafter:innen kooperieren],
       um für eine sozialökologische Transformationen zu werben. Fridays for
       Future und Verdi haben bereits gemeinsam eine Kampagne [2][für bessere
       Arbeitsbedingungen im ÖPNV] organisiert. Jetzt wollen die Partner:innen
       das Wahljahr 2021 nutzen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, etwa
       nach einem höheren, sozial abgefederten CO2-Preis. Dazu sollen der
       Aktionstag von Fridays for Future am 18. Juni und – je nach Pandemielage –
       dezentrale Veranstaltungen dienen.
       
       „Ich will, dass auf große Reden Taten folgen“, sagte Fabia Klein von
       Fridays for Future bei der Vorstellung der Kooperation. In den kommenden 15
       Jahren müsse Deutschland klimaneutral, der Wandel der Gesellschaft nicht
       nur angestoßen, sondern auch vollzogen werden. „Soziale Gerechtigkeit und
       Antirassismus müssen ins Zentrum von Klimagerechtigkeit gestellt werden“,
       forderte sie.
       
       ## Nicht überall einig
       
       Die Gewerkschaft Verdi ist bei dem Ziel, bis 2035 Klimaneutralität zu
       erreichen, zurückhaltend. Das sei „extrem ambitioniert“, sagte
       Verdi-Chef Frank Werneke. Aber die Partner:innen müssten auch nicht in
       allem einer Meinung sein. Bereiche wie Verkehr, Landwirtschaft oder
       Industrie seien weit entfernt von Klimaneutralität. Es dürfe nicht zu
       Arbeitsplatzverlusten kommen, die nicht aufzufangen seien. Durch das
       [3][Urteil des Bundesverfassungsgerichts], das eine Nachbesserung des
       Klimaschutzgesetzes erfordert, sei eine neue Geschäftsgrundlage entstanden.
       Jetzt müssten verbindliche Meilensteine vereinbart werden. „Wir treten sehr
       dafür ein, dass das noch in dieser Legislaturperiode passiert“, sagte er.
       
       Für den 29. Mai rufen die drei Partner aus Anlass der Landtagswahlen in
       Sachsen-Anhalt zu einer Demonstration in Halle auf. „Wir wollen die
       solidarische Gesellschaft verteidigen“, sagte Rebecca Rahe von Unteilbar.
       Bei den Landtagswahlen droht ein massiver Rechtsruck.
       
       6 May 2021
       
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