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       # taz.de -- Wem gehört Berlin?: Fabelhafter Widerstand
       
       > Der Kampf um die Häuser, Plätze und Projekte geht in eine neue Runde.
       > Einige Gelegenheiten zum Mitmachen.
       
   IMG Bild: Fabelhafter Ort für fabelhaften Widerstand: das Bethanien um 1912
       
       Der [1][Kampf um die Häuser, Plätze und Projekte] geht in eine neue Runde.
       Und er wird lauter und entschlossener, denn es scheint, als ob mehr und
       mehr Leute merkten, dass die Stadt dabei ist, komplett vor die Hunde zu
       gehen. Aber aufgepasst: Wir bleiben alle!
       
       Alle, die im Zusammenhang von interkiezionalen Aktionen und Räumungen von
       Repression betroffen sind, und jene, die Anti-Repressionsarbeit machen
       wollen oder das bereits machen, sind zu einer Vollversammlung eingeladen.
       
       Dieses Treffen soll dem Austausch und der Vernetzung dienen. Es wird einen
       Input geben zum Umgang mit Repression. Ziel könnte eine gemeinsame Kampagne
       sein.
       
       Ein:e Anwält:in, die Rote Hilfe und die Initiative Out of Action sollen
       auch zu Wort kommen. Für Snacks und Getränke und ein Hygiene-Konzept wird
       gesorgt. Kontakt: antirep-ik[at]riseup.net (Mittwoch, 30. Juni,
       Magdalenenstraße 19, 18 Uhr).
       
       ## Mietenkämpfe im Wedding
       
       Das [2][Ende des Mietendeckels] hat noch einmal deutlich gemacht, dass von
       diesem Staat nicht viel zu erwarten ist. Damit der Ausverkauf Berlins
       endlich ein Ende nimmt, müssen die Bürger:innen selbst aktiv werden.
       
       Deutsche Wohnen und Co. enteignen hat in den letzten Monaten wichtige
       Arbeit geleistet und gezeigt, dass man gemeinsam viel bewegen kann. Im
       Rahmen der Kundgebungsreihe „Von der Krise zur Enteignung“ startet nun ein
       politisches Sommerkino auf dem Leopoldplatz.
       
       Es geht um aktuelle Mietenkämpfe im Wedding. „Berlin darf keine Ware und
       kein Spekulationsobjekt sein, sondern eine Stadt, in der Mensch wohnen,
       leben und arbeiten kann“, heißt es in der Ankündigung. Es wird geraten,
       eine eigene Sitzgelegenheit mitzubringen (Freitag, 2. Juli, Leopoldplatz,
       19:30 Uhr).
       
       Hausdurchsuchungen, zerschlagene Demos, verprügelte Leute. Etliche
       Genoss:innen sind inhaftiert, Prozesse laufen oder stehen an. Viele
       Projekte in Berlin sind akut bedroht oder suchen ein neues Zuhause. Gründe,
       um wütend zu sein, gibt es genug.
       
       ## Reden, tanzen, feiern
       
       Deshalb gilt es, zusammenzukommen und zu zeigen, dass wir viele sind – und
       dass es Ideen gibt für ein gutes Leben. Gelegenheit dazu gibt es bei einer
       Kundgebung unter dem Titel „Die fabelhafte Welt des gemeinschaftlichen
       Widerstands“.
       
       Es soll Livemusik geben, zusammen geredet, getanzt und gefeiert werden,
       trotz oder gerade wegen der ganzen Hindernisse und der harten Zeiten
       (Samstag, 3. Juli, Mariannenplatz, 15 Uhr).
       
       30 Jun 2021
       
       ## LINKS
       
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       ## AUTOREN
       
   DIR Desiree Fischbach
       
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