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       # taz.de -- Von Hongkong nach Großbritannien: Land der Begierde
       
       > Zehntausende Menschen aus Hongkong wandern nach Großbritannien aus. Aus
       > der Ferne kämpfen sie weiter für Demokratie in ihrer Heimat.
       
   IMG Bild: Festnahme am 24. Unabhängigkeitstag in Hong Kong
       
       Ich bin einfach zum Grenzangestellten gegangen und habe meinen BNO-Pass
       gezeigt, der Beamte ging kurz weg und erklärte, als er zurückkam, ich sei
       herzlich willkommen.“ Ruth Lee, 54, reiste im September letzten Jahres mit
       dem Flugzeug von Hongkong nach London-Heathrow. Zum Gespräch mit der taz
       sitzt sie via Zoom an ihrem Wohnzimmerfenster in ihrer noch etwas spärlich
       möblierten Wohnung in Liverpool. Hinter dem Fenster ist ein Park zu
       erkennen.
       
       Für Lee wie für viele andere war die Ankunft in Großbritannien der letzte
       Schritt eines permanenten und schon länger geplanten Abschieds aus ihrer
       Geburtsstadt. Wie lang es schon geplant war, ist Ansichtssache, denn
       bereits 1997, noch zu Zeiten, als Hongkong eine britische Kronkolonie war,
       bewarb sie sich für den British Nationals Overseas Status, dafür stehen die
       Buchstaben [1][BNO].
       
       Der BNO ist ein Sonderstatus, den die britische Regierung für Hongkong
       Bürger*innen in den 1980er Jahren mit China verhandelt hatte. Um ihn zu
       erhalten, bedurfte es damals nur einer Registrierung, die bis zur Rückgabe
       Hongkongs an China im Jahr 1997 möglich war. Zunächst ermöglichte der
       Status lediglich etwas weniger komplizierte Kurzaufenthalte im Vereinigten
       Königreich. „Wir dachten, es könnte vielleicht einmal auch für anderes
       nützlich sein“, erzählt Lee.
       
       Dann berichtet sie, wie sich die Lage in Hongkong seit den
       niedergeschlagenen Protesten zunehmend verschlechtert hätte. Schließlich
       kam das von China verabschiedete [2][Nationale Sicherheitsgesetz], das zur
       Kriminalisierung der Proteste führte und den Sonderstatus Hongkongs weiter
       unterhöhlte. Die damalige Logistikexpertin Lee war aufgrund von
       Geschäftsreisen mit den Verhältnissen in der Volksrepublik gut vertraut.
       Sie kam so zu dem Schluss, dass Hongkong bald nicht mehr von China zu
       unterscheiden sein würde – mit stark eingeschränkter Meinungsfreiheit und
       einer ansteigenden Macht der Kommunistischen Partei.
       
       Im Juli 2020 beschloss sie, nicht länger zu warten, sondern auszuwandern,
       nachdem der britische Außenminister [3][Dominic Raab] angekündigt hatte,
       dass die britische Regierung Hongkonger Bürger*innen im Vereinigten
       Königreich aufnehmen und ihnen einen Weg zur vollen britischen
       Staatsbürgerschaft ebnen werde. Dies sei die historische Verpflichtung des
       Vereinigten Königreichs gegenüber Hongkong und auch ein Schritt zur
       Erhaltung der Demokratie und der Freiheit, sagte Raab.
       
       ## Erleichterte Einreise nach Großbritannien
       
       Konkret bedeutet das Angebot, dass das Vereinigte Königreich allen
       Hongkonger*innen mit dem BNO-Status die Möglichkeit eröffnet, sich ohne
       großes bürokratisches Hin und Her nach Großbritannien zu begeben –
       einschließlich der Möglichkeit eines permanenten Aufenthaltsrechts. Auch
       die Kinder und Enkelkinder von Personen mit BNO-Status und direkt von ihnen
       abhängige Menschen erhalten eine leichtere Einreisemöglichkeit.
       
       Bei der Ankunft gibt es zunächst ein 36 Monate gültiges Visum, das danach
       auf bis zu fünf Jahre verlängerbar ist. Diese Rechte sind allerdings
       keineswegs umsonst. Die Einreisenden müssen an den britischen Staat eine
       Registrierungsgebühr und die Kosten für ihre Gesundheitsversorgung zahlen.
       Für eine dreiköpfige Familie fallen dafür über fünf Jahre nicht weniger als
       23.600 Euro an.
       
       Erst nach dem Ende eines fünfjährigen Aufenthalts kann schließlich ein
       permanentes Bleiberecht durch eine weitere Registrierung beantragt werden,
       bei der erneut Unkosten anfallen. Dieser Weg ermöglicht theoretisch fast
       drei Vierteln aller Einwohner*innen Hongkongs die Möglichkeit der
       Einwanderung, insgesamt 5,4 Millionen Menschen.
       
       Ein richtiges Flüchtlingsprogramm sei das nicht, meint Peter Walsh von der
       [4][Beobachtungsstelle für Migration an der Universität Oxford]. Walsh
       beschreibt es eher als ein Einreiseprogramm, das auf bereits bestehende
       Aufenthaltsrechte für Menschen aus Hongkong aufgebaut ist. „Echte
       Asylanträge gibt es wenige“, sagt er. Walsh schaut in einem Register der
       Einwanderungsbehörde nach und ist selber über die niedrigen Zahlen
       überrascht. 2019 waren es nur 13, im vergangenen Jahr lediglich 76 Personen
       aus Hongkong, die in Großbritannien Asyl erhielten. „Die meisten Menschen,
       die nun kommen, sind gut begüterte und ausgebildete Personen, die in der
       Lage sind, sich selbst zu unterhalten“, bekräftigt Walsh. Immerhin gebe es
       inzwischen eine neue Ausnahmeregelung, mit der Einwander*innen aus
       Hongkong Sozialhilfe beantragen können, sollte ihnen das Geld ausgehen.
       Dieses Procedere, so Walsh, sei jedoch paradoxerweise mit weiteren Kosten
       für die Betroffenen verbunden.
       
       Werden viele Menschen dem Weg Ruth Lees folgen? Bei der Beobachtungsstelle
       für Migration schätzt man, dass sich in den nächsten fünf Jahren
       wahrscheinlich zwischen 257.000 und 322.000 Hongkonger um eine Einreise in
       Großbritannien bemühen werden. Ein neues Angebot der US-Regierung könnte
       diese Zahl etwas niedriger halten.
       
       ## Für manche Flucht in höchster Not
       
       Ruth Lee erzählt, wie sie ihre Einreise im Voraus geplant habe. Ihren neuen
       Wohnort Liverpool wählte sie aufgrund einer vorherigen Reise durch
       Großbritannien und Irland aus. Hier arbeitet sie heute als Lehrerin für
       Schüler*innen in Hongkong über Zoom. „Es war mein Job vor der Abreise,
       der wegen der Pandemie online durchgeführt wurde, und ich hatte Glück, dass
       ich das einfach in Großbritannien weitermachen konnte“, sagt Ruth Lee. Es
       sei alles bestens in Liverpool, die Leute seien freundlich und
       unkompliziert, beschreibt sie ihre Lage, auch wenn sie gesteht, von einer
       schönen Wohnung und einem Führerschein zu träumen. „Mit einem Auto würde
       ich dann Großbritannien weiter auskundschaften“, sagt sie. Auch das mag ein
       Symbol ihrer neuen Freiheit sein. In Hongkong war sie nur den Mikrokosmos
       von 1.106 Quadratkilometern gewöhnt.
       
       Für andere Menschen ist der Umzug nach Großbritannien mehr als ein Versuch,
       um Unannehmlichkeiten zu entkommen, sondern tatsächlich eine Flucht. „Five“
       wird ein 17-jähriger junger Mann genannt, der derzeit im Londoner Stadtteil
       Osterly in der Nähe von Heathrow untergebracht ist. „Five“ ist sein
       Pseudonym, seinen echten Namen will er nicht nennen. Seiner Schilderung
       zufolge war er seit seinem 15. Lebensjahr in der Hongkonger
       Demokratiebewegung aktiv. Er habe sowohl körperliche als auch psychische
       Schäden durch Mitglieder des chinesischen Staatsapparats erfahren.
       Genaueres darüber will er nicht offenbaren, sagt „Five“ bei einem Treffen
       in einem Londoner Café.
       
       Weil der junge Mann ohne seine Eltern eingereist war, die seine politische
       Haltung nicht teilen, ist „Five“ einer der wenigen Hongkonger*innen, die in
       Großbritannien Asyl beantragt haben. Er habe bisher keine großen Pläne in
       London, bekennt der ganz in Schwarz gekleidete schlanke junge Mann,
       „Schwarz ganz nach der Farbe der Demokratiebewegung“, sagt er dazu. Er
       hätte verschiedene Orte zur Ausreise erwogen, am Ende wurde es London, weil
       es dorthin regelmäßige Flüge gab. Über eine Arbeit oder seine weitere
       Ausbildung habe er sich bisher keine Gedanken gemacht. Nur eins sei für ihn
       klar: weiter der Demokratiebewegung in Hongkong zu helfen, sagt „Five“ mit
       ernster Miene.
       
       Das Treffen mit Simon Cheng findet in einem Pub in den Londoner Docklands
       statt. Das Hochhausviertel erinnere ihn an Hongkong, meint Cheng. Er kam
       bereits im November 2019 nach Großbritannien, nachdem er unter der Anklage
       der Spionage durch die Chinesen gefoltert worden war, sagt er. Der
       30-jährige Aktivist der Hongkonger Demokratiebewegung konnte zwar mit
       seinem BNO-Status nach London reisen, hat jedoch inzwischen obendrauf
       aufgrund seiner politischen Verfolgung Asyl erhalten. Seitdem verbringt er
       den Großteil seiner Zeit damit, anderen Hongkonger*innen vor und nach
       ihrer Ankunft zu helfen. Zu diesem Zweck hat er eine eigenständige
       Organisation namens „Hong Kongers in Britain“ (HKB) gegründet.
       
       „Es ist wichtig, dass wir selbst die uns zugeteilte Hilfe verwalten, denn
       es ist möglich, dass unter Organisationen im Vereinigten Königreich, die
       chinesischen Menschen helfen, auch solche sind, die im Namen des
       chinesischen Staates agieren“, sagt Cheng. Er ist nicht aus heiterem Himmel
       misstrauisch und ist sich sicher, dass ihm der chinesische Staatsapparat
       nachspürt. „Ich habe des Öfteren gemerkt, dass mich Leute hier in London
       verfolgen“, sagt er. Auch Gespräche mit seinen Eltern würden
       höchstwahrscheinlich mitgehört, vermutet Cheng. Deshalb hält er den Kontakt
       mit seiner Familie auf ein Minimum.
       
       Die große Frage sei, so Cheng, ob China dazu bereit sei, im Ausland
       Menschen wie ihn nicht nur zu bespitzeln. „Ich habe inzwischen Angst, Flüge
       zu buchen, die über Länder gehen, die mich an China ausliefern könnten“,
       gesteht Cheng und erinnert an die Entführung des Aktivisten Roman
       Protassewitsch durch den belarussischen Geheimdienst im Mai dieses Jahres.
       Politische Aktivitäten sind Menschen wie Cheng und „Five“ im Vereinigten
       Königreich selbstverständlich erlaubt.
       
       ## Chinesische Gemeinde in London hilft
       
       Obendrauf zur staatlichen kommt die praktische Hilfe. Kommunalbehörden im
       ganzen Land wurden rechtzeitig auf die Ankunft von Menschen aus Hongkong
       vorbereitet. Die britische Regierung stellte dafür umgerechnet etwa 50
       Millionen Euro Hilfsgelder bereit. Zahlreiche Kirchen im ganzen Land
       unterstützen die Neuankömmlinge.
       
       Die chinesische Methodistenkirche in London Kings Cross ist eine der
       wenigen religiösen Einrichtungen, die sich schon immer um Menschen aus
       China und Hongkong gekümmert haben. Pfarrer Kong Hii Ching hat am Telefon
       nur wenig Zeit, denn er muss noch drei Gottesdienste auf Englisch,
       Kantonesisch und Mandarin abhalten und außerdem Neuankömmlinge beraten.
       „Neben der Hilfe für junge Familien ist eine der Herausforderungen für uns,
       die Ressentiments zwischen Hongkonger*innen und Chines*innen vom
       Festland abzubauen, um eine alle umfassende Exilgemeinschaft hier zu
       errichten“, sagt der Pfarrer. Auch Ching hat seine eigene
       Migrationsgeschichte. Vor 13 Jahren wanderte der heute 55-Jährige von
       Malaysia nach Großbritannien aus. In seiner alten Heimat gehörte seine
       Familie der chinesischen Minderheit an.
       
       Londons chinesische Gemeinde zählte bei der letzten Volkszählung 2011
       120.000 Personen. Die Hongkonger*innen unter ihnen, die schon länger
       hier leben, heißen die Neulinge ebenfalls willkommen. Simon Cheng wurde von
       den Alteingesessenen jedoch wiederholt empfohlen, seine politischen
       Aktivitäten besser ruhen zu lassen. Cheng glaubt, dass hier ein Unterschied
       zwischen den Generationen bestehe. Die Älteren könnten die Neuen nicht
       verstehen, dass für sie Freiheit eine ganz wichtige Bedeutung habe – so wie
       in Chengs eigener Familie. Schon vor seiner Geburt sei sein Vater in den
       1980er Jahren illegal vom Festland Chinas nach Hongkong geschwommen, um
       dort Arbeit zu finden. Es liegt deshalb in auch in Chengs Natur, sich
       weiterhin für die Demokratie einzusetzen.,„Es nicht zu tun wäre schlicht
       Scheinheiligkeit“, sagt er, gekleidet in ein T-Shirt, das einen Union Jack
       auf der Brust zeigt.
       
       ## Die Einwanderin von damals
       
       Im Londoner Stadtteil Teddington sitzt Muriel Harman in ihrer Wohnung in
       der Nähe der Themse. Gemalte Porträts zweier chinesischer junger Frauen
       hängen in ihrem Wohnzimmer auf der einen Seite, während auf der anderen
       thailändisches handbemaltes Porzellan steht. Die heute 71-Jährige heiratete
       Anfang der 1970er Jahre einen Engländer und landete so 1971 im
       Südostlondoner Stadtteil Eltham. Damals sei sie von den Menschen ob ihres
       Aussehens angestarrt worden, man habe sie nur in vereinfachtem Englisch
       angesprochen, obwohl ihre Sprachkenntnisse schon damals perfekt waren. „Das
       Anstarren war für mich allerdings nichts Neues“, erzählt Harman. „Als
       Euroasiatin“, wie sie sich selber beschreibt und damit die Tatsache meint,
       dass ihre Großmutter eine katholische Irin war, die in Australien einen
       chinesischen Einwanderer geheiratet hatte, „wurde ich in Hongkong auch
       angeglotzt.“
       
       Nach ihrer Ankunft erhielt Muriel Harman automatisch den britischen Pass,
       etwas, was sich für Bürger*innen aus dem ehemaligen Empire mit dem
       Beitritt des Vereinigten Königreichs zur Europäischen Gemeinschaft,
       parallel zum Ende der britischen Kolonialära, änderte. Da ihr Ehemann im
       internationalen Bankwesen arbeitete, reiste sie nach ihrer Ankunft in
       London viel um die Welt und zog erst 1996 permanent nach England.
       
       Harman glaubt, dass Hongkonger*innen Brit*innen eines voraus hätten.
       „Wer in Hongkong aufgewachsen ist, ist nach dem System des Überlebens der
       Besten gedrillt“, sagt sie. Sie glaubt, dass es diese Einstellung sei, die
       Großbritannien an den Hongkongern so sehr schätzen würde, weniger das
       Interesse an der Hongkonger Demokratiebewegung oder die historische
       Verantwortung.
       
       Die Beobachtungsstelle für Migration an der Universität Oxford schätzt,
       dass das Vereinigte Königreich durch die Einwanderung der Hongkonger
       innerhalb der nächsten fünf Jahre umgerechnet etwa drei Milliarden Euro
       verdienen werde. Diesem objektiven Nutzen steht allerdings ein
       grassierender Rassismus entgegen.
       
       Alle Gesprächspartner, mit denen die taz zu dieser Recherche Kontakt hatte,
       geben an, dass sie in Großbritannien Rassismus erfahren hätten, selbst der
       17-jährige „Five“, der erst seit drei Monaten im Land ist. Besonders häufig
       wird den Einwanderern vorgeworfen, dass sie für eine Verbreitung des
       Coronavirus sorgen würden.
       
       Das bestätigt auch Muriel Harman. Richtig in Großbritannien angekommen sei
       erst ihr Sohn. Was der 71-Jährigen aber besonders auffällt, ist, wie stark
       die Neuankömmlinge übers Ohr gehauen würden, etwa beim Wohnungskauf in
       London. Viele von ihnen versuchten bereits in Hongkong Nägel mit Köpfen zu
       machen und kauften Wohnungen vor ihrer Ankunft. „Ich hörte von einer Frau,
       die neulich eine Wohnung in einem vollkommen abgelegenen Stadtteil Londons
       für viel Geld gekauft hat. Ich glaube, die Neuen haben teilweise keine
       Ahnung und lassen sich etwas aufschwatzen“, sagt Harman.
       
       Es wird sich zeigen, wie viele Hongkonger*innen am Ende nach
       Großbritannien umsiedeln werden. „Five“ und Ruth Lee glauben, dass die
       Ausreise bald schwerer werden könnte, etwa weil die Flüge nicht mehr
       einfach zu buchen sein könnten. Sie kamen beide auch deshalb ohne lange
       Vorlaufzeit. Der Migrationsexperte Peter Walsh erkennt in dieser Beziehung
       ein großes Privileg für Hongkonger*innen gegenüber Flüchtlingen aus
       anderen Teilen der Welt. Letztere unterstehen bei der Flugbuchung
       Algorithmen des Risikos. „Organisationen, die sich um Flüchtlinge hier
       kümmern, fordern seit Langem direkte Wege, um im Vereinigten Königreich
       Asyl beantragen zu können, und die gibt es nicht. Im Gegenteil, im
       Gegensatz zu den Regeln für Menschen aus Hongkong beabsichtigt die
       britische Regierung, ein Zweistufensystem einzuführen, durch das jene, die
       etwa über Schleuser auf Gummibooten über den Ärmelkanal kommen,
       schlechteren Bedingungen ausgesetzt werden sollen als jene, die
       ‚ordentlich‘ Asyl beantragen und ‚legal‘ ins Vereinigte Königreich
       einreisen“, sagt Walsh.
       
       Sind Brit*innen auf die Neuankömmlinge aus Hongkong vorbereitet? Nach
       Angaben von Walsh gibt es bis auf die offiziellen Ankündigungen und die
       Willkommensinitiative der Kirchen keine großen Programme, die Brit*innen
       die neuen Nachbarn nahebringen. Ruth Lee hat noch keine britischen
       Freund*innen, und auch die Kontakte von Simon Cheng und „Five“ sind eher
       politischer Natur. „Aber“, so verkündet Simon Cheng auf die Frage, was er
       als neuer Bürger Großbritanniens tue, „ich beteilige mich an den Wahlen.“
       
       25 Aug 2021
       
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   DIR [1] https://www.gov.uk/british-national-overseas-bno-visa
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