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       # taz.de -- Schrott-Wohnungen für Obdachlose: Kasse machen mit den Ärmsten
       
       > Wenn Wohnungslose eine Bleibe finden, zahlt dafür das Jobcenter. Abzocker
       > machen daraus ein Geschäftsmodell. Unter Verdacht: Franz F. aus Hannover.
       
   IMG Bild: Von außen gut bürgerlich: Das Haus von Franz F., in dem dieser Obdachlose unterbringt
       
       Daniel Spruch, ein bulliger, etwa zwei Meter großer Mann, sitzt an einem
       sonnigen Herbsttag auf einer Parkbank in Hannover. Früher arbeitete er als
       IT-Systemadministrator, doch nach einem Gefängnisaufenthalt wurde Spruch
       arbeitslos. Vor mehreren Jahren sei er an Franz F. geraten, erzählt er.
       Zunächst war er nur Mieter von F., später sei er sein Handlanger geworden,
       bis er ausgestiegen sei. Er habe dabei geholfen, Mieter anzuwerben und die
       Übernahme der Mietzahlung durch das Jobcenter abzuwickeln. „Ich habe die
       Leute danach ausgewählt, wie bedürftig sie sind“, erinnert sich Spruch.
       Dabei sei es darum gegangen, möglichst viele Mieter unterzubringen und für
       dieselbe Wohnung mehrfach abzukassieren.
       
       Warnungen, Gerüchte und Geschichten über derartige Angebote, „grauer
       Wohnungsmarkt“ genannt, machen seit einer Weile in der Obdachlosenszene von
       Hannover die Runde. Immer wieder berichten Betroffene und
       Sozialarbeiter*innen der [1][Selbsthilfe für Wohnungslose] (SeWo)
       von Zimmern, die in katastrophalem Zustand seien oder mehrfach vermietet
       würden. „Für mich besteht das Problem darin, dass Menschen, die sowieso am
       Rande der Gesellschaft sind, noch weiter ausgebeutet werden“, sagt Florian
       Schulz von SeWo. Menschen, die von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen
       sind, seien viel eher bereit, schlechte oder auch skurrile Mietangebote
       anzunehmen. Die Monatsmieten seien immer auf die Regelsätze vom Amt
       zugeschnitten.
       
       Recherchen des [2][NDR] enthüllten ein ähnliches Geschäftsmodell in
       Oldenburg. Die Politik hat den Handlungsdruck erkannt. Seit März gibt das
       niedersächsische [3][Wohnraumschutzgesetz] Kommunen eine Handhabe gegen
       Überbelegung und miserable Zustände. Wie oft das Gesetz seit dessen
       Einführung zur Anwendung kam, ist unklar. Auf Anfrage der taz heißt es vom
       niedersächsischen Umweltministerium, eine Evaluierung sei erst nach drei
       Jahren vorgesehen. Das Gesetz gebe die Möglichkeit, schon bei
       Anhaltspunkten für das Vorliegen von Missständen oder Überbelegung tätig zu
       werden. Man erwarte aufgrund der angedrohten Strafen von bis zu 50.000 Euro
       eine präventive Wirkung.
       
       Währenddessen steigen die Mietpreise in Niedersachsen immer weiter. Seit
       dem Jahr 2009 haben sich laut Mietspiegel der Stadt Hannover die
       Quadratmeterpreise von Wohnungen unter 45 Quadratmetern beinahe verdoppelt.
       Vor allem von Obdachlosigkeit Betroffene haben schlechte Karten. Bei einer
       Umfrage durch die Stadt sagte etwa ein Drittel von 331 Befragten:
       „Vermieter wollen mich nicht.“
       
       ## Franz F., der Samariter
       
       Einer, der mit dem Problem zu kämpfen hatte, ist Andy K., der seinen
       vollständigen Namen nicht in der Zeitung veröffentlicht sehen möchte. Er
       hat früher in der Sicherheitsbranche gearbeitet. Durch die Coronapandemie
       wurde er erst arbeitslos, durch eine Trennung von seiner Partnerin dann
       obdachlos. Zunächst kam er in einem städtischen Wohnprojekt unter. Auf der
       Suche nach einer Wohnung habe er dann am Raschplatz nahe dem Hauptbahnhof
       Franz F. kennengelernt. Der habe ihm gesagt, dass er ihm helfen könne, denn
       die Straße sei für ihn doch nicht der richtige Ort. Fotos oder einen
       Besichtigungstermin habe es nicht gegeben. Ein polizeiliches
       Führungszeugnis oder eine Schufa-Auskunft habe F. auch nicht verlangt. „Das
       kam mir schon ein bisschen komisch vor“, sagt Andy K. am Telefon.
       
       Unterschrieben hat er den Vertrag trotzdem. Franz F. habe ihn dann an
       seiner alten Unterkunft eingesammelt, erinnert er sich. Mit Hab und Gut
       ging es nach Schulenburg, einem abgelegenen Ortsteil der Stadt Pattensen,
       etwa zwanzig Kilometer südlich von Hannover.
       
       [4][Schulenburg] liegt zwischen Zuckerrübenfeldern und Windrädern. Gut
       zweitausend Menschen wohnen hier. Backsteinhäuser mit gepflegten Vorgärten
       reihen sich aneinander, die Straßen sind blitzblank gefegt. Die wohl
       einzige überregional bekannte Person aus Schulenburg ist die grüne
       Parteivorsitzende Annalena Baerbock, die hier aufwuchs.
       
       Direkt am Feldrand steht ein Haus mit hoher Hecke. Die Jalousien sind
       meistens zugezogen. Es gibt zwei Briefkästen, an denen Reste von
       Namensschildern kleben. In den letzten zwölf Monaten standen hier
       mindestens acht unterschiedliche Namen.
       
       Als Andy K. mit Franz F. in Schulenburg ankam, habe er sich nur gedacht:
       „Um Gottes willen, warum bin ich hier nur mitgefahren“, sagt Andy K. Neben
       einer ganzen Armee Gartenzwerge gäbe es im Garten des Hauses allerlei
       defekte Geräte und Müllsäcke, um die unzählige Fliegen schwirrten. „Alles
       wirkt zusammengewürfelt und verwahrlost“, sagt K.. Im hinteren Teil des
       Anwesens stünden eine Laube und ein heruntergekommenes Toilettenhäuschen.
       Die Gartenlaube sei auch vermietet, das berichten Andy K. ebenso wie vier
       weitere ehemalige Bewohner unabhängig voneinander. In der Laube gebe es ein
       Bett, einen Tisch und einen Fernseher.
       
       Im vermieteten Haus sei der Zustand ähnlich wie im Garten, erzählt K.
       weiter. Im Erdgeschoss habe es eine halb eingeschlagene Glastür gegeben,
       die nie repariert worden sei. Das Zimmer, in dem K. wohnen sollte, habe
       nach Urin gestunken. Auch eine Chlorbehandlung und ausführliches Lüften
       hätten dagegen nicht geholfen. Kostenpunkt für die Bleibe: 438 Euro für 45
       qm – nahe am Höchstsatz des Jobcenters der Region Hannover.
       
       In einer weiteren Wohnung im Keller schimmelt es – das belegen Fotos.
       Momentan wohnt dort Peter P. (Name geändert). Der Landschaftsgärtner war
       nach dem Bruch einer Beziehung obdachlos geworden. Irgendwann sei er hier
       gelandet, erzählt er am Telefon. Der Zustand der Wohnung wirke sich auf die
       Gesundheit aus, sagt er. Im letzten Sommer hätten sowohl Andy K. als auch
       Peter P. wegen Hautinfektionen einen Krankenwagen rufen müssen. Nach seiner
       Genesung habe er fluchtartig Niedersachsen verlassen, erzählt Andy K. am
       Telefon. Peter P. dagegen musste zurück, berichtet er: „Ich hatte zwei
       Schlaganfälle und kann nicht auf der Straße pennen.“ Eine neue Wohnung, das
       ginge nicht so schnell und sei verdammt schwierig. Er klagt über Atemnot,
       Durchfall und heftige Hustenanfälle.
       
       Neben den hygienischen Zuständen, das berichten Betroffene, aber auch der
       frühere Wohnungsvermittler Daniel Spruch, würden die Mieter vertraglich
       dazu gezwungen werden, Gartenarbeit zu leisten. Tatsächlich steht in einem
       Mietvertrag, den die taz einsehen konnte: Treppenhaus-, Straßen- und
       Bürgersteigreinigung sei nach Bedarf, mindestens aber einmal im Monat zu
       erledigen; Streupflicht u. Gartenpflege ebenfalls nach Bedarf bzw. einmal
       monatlich. „Man soll die ganze Zeit Sklavenarbeit machen, sonst droht er
       mit dem Rausschmiss“, sagt Peter P. Auch bei einem anderen Haus, das sich
       im Besitz von Franz F.s Sohn befindet und im wenige Kilometer entfernten
       Lüdersen liegt, habe Peter P. ohne Bezahlung im Garten arbeiten müssen.
       
       Waldemar G. lebt derzeit noch auf dem Grundstück in Schulenburg. Vermieter
       Franz F. ist sein gesetzlicher Betreuer. Gemeldet ist er im Haus von F.s
       Sohn in Lüdersen – sein Name steht bei beiden Häusern am Briefkasten. Immer
       wieder trinke Waldemar G. zu viel und beginne zu randalieren, heißt es. F.
       verweise ihn dann des Grundstücks, erzählt wiederum Andy K. Manchmal komme
       der tagelang nicht wieder und stürze in der Stadt ab. K. erinnert sich an
       eine Szene, die ihm im Gedächtnis geblieben ist: G. habe auf dem Friedhof
       übernachtet, als er betrunken war und nicht aufs Gelände durfte. Ein
       anderes Mal habe K. mit ansehen müssen, wie Franz F. Waldemar G. dazu
       gezwungen habe, im Garten mit einem Schlauch zu duschen. „Solche Zustände
       gibt es ja nicht mal im Knast. Menschenwürde ist Menschenwürde“, sagt K.
       Weinend habe ihm Waldemar G. erzählt, wie schlimm das alles für ihn sei und
       dass er sich nicht zur Wehr setzen könne.
       
       Der ausgestiegene Wohnungsvermittler Daniel Spruch erinnert sich an die
       Zeit, als seine Zusammenarbeit mit Franz F. begann. Es sei immer darum
       gegangen, möglichst viele Leute in dem Gebäude unterzubringen. Manche
       Menschen seien aufgrund der Zustände im Haus nicht wiedergekommen, andere
       seien hinausgeworfen worden. Franz F. habe aber weiter Miete vom Jobcenter
       kassiert. Damit eine Überbelegung nicht auffalle, seien Mieter in
       Schulenburg, aber auch in den beiden anderen Häusern gemeldet gewesen. Drei
       Jobcenter seien involviert gewesen – das der Stadt und der Region Hannover
       und der Stadt Springe, zu der Lüdersen gehört, sagt Spruch.
       
       Er erinnert sich an einen Besuch bei der Meldebehörde in Pattensen vor
       mehreren Jahren, da seien sieben Personen gemeldet gewesen. Daraufhin
       hätten sie mehrere Personen abgemeldet, die schon lange nicht mehr vor Ort
       gelebt hätten. Spruch wirft F. vor, er betreibe sein Geschäftsmodell mit
       den Obdachlosen seit vielen Jahren. Dabei ginge es dem Hausbesitzer primär
       um den finanziellen Vorteil und die Finanzierung von Urlaubsreisen nach
       Afrika und Thailand. Vermittler Spruch räumt ein, dass er durch seine
       Tätigkeit auch selbst profitiert habe. Mitleid habe er damals nicht
       empfunden.
       
       ## Betreten für Frauen verboten
       
       Die Geschäftsbeziehung zwischen Franz F. und Daniel Spruch endete vor etwa
       eineinhalb Jahren. Er selbst habe die Methoden des F. zu spüren bekommen.
       Seine Freundin habe das Grundstück des Hauses, in dem er wohnte, nicht
       betreten dürfen – die Anwesenheit von Frauen sei allgemein nicht gestattet
       gewesen. Deshalb sei er damals häufig bei ihr zu Hause gewesen. Als er
       eines Tages wieder sein Zimmer betreten wollte, sei das schon an jemand
       anderen vermietet gewesen. Dennoch sollen eineinhalb Jahre lang weiter
       Gelder des Jobcenters an F. geflossen sein. Bis heute habe er seine
       Playstation, Computer, eine Einbauküche und einen Großteil seiner Dokumente
       nicht bekommen.
       
       Franz F., so sagt es Daniel Spruch, habe ein miserables Bild von
       Drogenabhängigen, Straffälligen und Obdachlosen. Unzählige Male sei er über
       sie hergezogen und habe gesagt, die hätten es nicht anders verdient.
       
       Franz F. habe sich politisch nicht weiter geäußert, sagt Spruch. Einmal
       allerdings hätten Andy K. und Peter P. im Garten einen Stein entdeckt,
       darauf ein Hitler-Porträt und ein Hakenkreuz. Im Garten hätten sich auch
       Anstecker mit Hakenkreuz und Parteiabzeichen der NSDAP gefunden – ein Foto
       belegt das. Und damit nicht genug: Peter P. behauptet, er sei bei
       Reparaturarbeiten an einem Abflussrohr im Keller des Hauses auf einen
       abgeschlossenen Raum gestoßen, darin eine Kiste voll Waffen. Versteckt sei
       die unter einem Tisch und einem Haufen Müll.
       
       An einem Dienstagnachmittag steht Franz F. auf einem Parkplatz des
       Discounters Penny in Bennigsen, etwa 20 Kilometer südlich von Hannover.
       Nachdem er telefonisch alle Vorwürfe abstritt, hat er sich auf ein Treffen
       eingelassen. Der ältere Herr trägt ein grünes Lacoste-Polo. Auf seiner Nase
       sitzt eine Brille mit großen Gläsern. Vorne in einem roten Citroën Jumper
       liegt ein zerknautschter Hut. Mit Peter P. und Waldemar G. kommt Franz F.
       gerade vom Einkaufen.
       
       Er sei hier das Opfer, beklagt sich der Vermieter, sei bestohlen worden und
       Ziel einer Brandstiftung. „Die können ja nichts anderes als Dreck und Unrat
       machen“, ruft er sichtlich erregt. „Ich helfe normal anderen und habe kein
       Interesse, jemanden zu bescheißen“, sagt Franz F. weiter. „Die Leute, die
       sind ärgerlich und neidisch, dass die nicht mehr bei mir wohnen dürfen.“
       
       Den Passus im Mietvertrag, der zur Gartenarbeit verpflichtet, Besuch und
       Übernachtungen verbietet, bestätigt F. Fremde seien auf seinem Grundstück
       verboten. Mit den Händen in den Hüften sagt er, auf den Gartenarbeitszwang
       im Mietvertrag angesprochen: „Steht das nicht überall so drinnen?“ Franz F.
       gibt auch zu, dass er den von ihm betreuten Waldemar G. in betrunkenem
       Zustand des Grundstücks verweist.
       
       Auf die Überbelegung des Gebäudes angesprochen erklärt F., die Tatsache,
       dass lediglich drei Namen am Klingelschild stehen, beweise seine Unschuld.
       Wenn jemand ausziehe, dann würde sich diese Person selbst beim Sozialamt
       abmelden. Wer sich nicht abmelden würde, wolle eben wiederkommen.
       
       Auf seine angeblichen Waffen angesprochen sagt F., diese gebe es nicht. Er
       habe lediglich eine Schreckschusspistole besessen, aber diese sei ihm
       gestohlen worden. Die Existenz der NS-Devotionalien bestätigt der Vermieter
       dagegen. Den Stein mit dem Hitler-Porträt habe er aber weggeräumt, weil
       einer seiner Mieter ihn stehlen wollte. „Ich kann das doch haben, ich habe
       früher Flohmärkte gemacht. Andere laufen mit einem T-Shirt [von Hitler;
       d.Red.] herum“, sagt F.
       
       ## „Bei mir ist alles in Ordnung“
       
       Bis zum Ende des Gesprächs bleibt der Vermieter bei der Version, er beziehe
       lediglich Miete für die drei Personen, die derzeit in dem Haus wohnen
       würden. „Bei mir ist alles in Ordnung, die Polizei kennt mich jahrelang.
       Mein Ding ist, ich habe ein Helfersyndrom und helfe anderen“, sagt F. Er
       beklagt sich über seine niedrige Rente von 1.100 Euro. „Da kann ich normal
       auch nicht von leben“, sagt er. Ja, er reise nach Thailand und Kenia. In
       Kenia habe er eine Wohnung, unterstützte dort eine Frau mit Kindern, damit
       diese nicht in die Prostitution abgleite. „Darf man nicht mehr Leuten
       helfen?“
       
       Nach Angaben der Polizei gab es seit 2019 insgesamt 30 Einsätze rund um das
       Grundstück von Franz F. in Schulenburg. Dabei habe es sich aber um
       niedrigschwellige Straftaten gehandelt. Auf Anfrage der taz will das
       zuständige [5][Jobcenter der Region Hannover] mit Verweis auf den
       Datenschutz keine Auskunft über die Höhe der gezahlten Miete geben, ebenso
       wenig darüber, für wie viele Menschen an der Adresse in Schulenburg die
       Miete übernommen werde. Das Jobcenter übernehme die nachgewiesenen Kosten
       für eine Unterkunft, wenn die Antragsteller*in diese tatsächlich
       bewohne, heißt es. „Es erfolgt jedoch keine Abfrage oder Prüfung, wie viele
       Personen unter einer Anschrift gemeldet sind.“ Laut Meldebehörde in
       Pattensen sind auf dem Grundstück in Schulenburg derzeit vier Personen
       gemeldet.
       
       Die Meldebehörde der [6][Stadt Springe] sagt auf Anfrage der taz, es seien
       in den beiden Häusern in Springe je sechs und elf Personen gemeldet. In
       einem Haus waren in den letzten fünf Jahren 14 unterschiedliche Personen
       gemeldet. Auffälligkeiten oder Anzeichen für eine Überbelegung gebe es aus
       Perspektive der Meldebehörde nicht. Dass Franz F. dort „lustige Gestalten
       mit krummer Vita“ unterbrächte, sei aber bekannt.
       
       Am Raschplatz in Hannover, dem Ort, an dem Franz F. neue Mieter fand,
       herrscht das übliche vormittägliche Treiben. Menschen sitzen auf der Treppe
       am Hinterausgang des Hauptbahnhofs. Sie unterhalten sich, rauchen und
       trinken. Hier kann man sie finden, die mutmaßlichen Opfer des Franz F.
       Gerade schließt der [7][Kontaktladen „Mecki“].
       
       Sven Gäthje, Sozialarbeiter, ist gerade mit seiner Schicht fertig. Er habe
       mitbekommen, wie Franz F. Leute angeworben habe, und später habe er dann
       auch Bilder der miserablen Zustände gesehen, erzählt Gäthje. Die
       Konsequenz: „Wenn der hier auftaucht, kommt er bei uns nicht mehr rein.“
       Leider habe er solche Geschichten schon öfter gehört, sagt Gäthje. Meist
       würden schlecht Deutsch sprechende oder besonders belastete Menschen Opfer
       von solchen Angeboten. „So ist leider der Wohnungsmarkt in Hannover“, sagt
       Gäthje.
       
       26 Oct 2021
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.sewo-online.de/
   DIR [2] https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Oldenburg-Geschaeft-mit-Wohnungsnot-der-Verzweifelten,oldenburg1734.html
   DIR [3] https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/startseite/niedersachsisches_wohnraumschutzgesetz
   DIR [4] https://www.pattensen.de/B%C3%BCrger-Familie/Zahlen-Daten
   DIR [5] https://www.jobcenter-region-hannover.de/
   DIR [6] https://www.springe.de/
   DIR [7] http://www.ganz-unten-ev.de/kontaktladen-mecki-1.html
       
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