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       # taz.de -- Gefälschte Impfnachweise: Härtere Zeiten für Impfpassfälscher
       
       > Nach einem Update erkennen Corona-Warn-App und die CovPassCheck-App nun
       > von Apotheken gefälschte Impfpässe – doch es gibt einen Haken.
       
   IMG Bild: Schlag gegen Betrügerbande – Hunderte digitale Impfausweise gefälscht
       
       Berlin taz | Nach einem Update kennzeichnen die Corona-Warn-App und die
       CovPassCheck-App nun von bestimmten Apotheken gefälschte Impfpässe als
       ungültig. Das Update ist in der Corona-Warn-App ab Version 2.13.3 (Android)
       und 2.13.2 (Apple) integriert. [1][Die CovPassCheck-App nutzen
       beispielsweise Restaurant- und Clubbetreiber, um die digitalen Impfausweise
       der CovPass-App zu überprüfen.]
       
       Es gebe „vereinzelte Apotheken“ die „gefälschte Impfzertifikate“
       ausstellten, hieß es in einer Mitteilung der Bundesregierung aus der
       vergangenen Woche. Zertifikate dieser Apotheken werden nun mittels des
       Updates überführt. Die Kennungen der Apotheken, die bewiesenermaßen
       Fälschungen durchgeführt haben, sind ungültig. Da eine Fälschung von außen
       nicht zu erkennen ist, betrifft das allerdings sämtliche Zertifikate der
       entsprechenden Apotheken.
       
       Es können also auch Personen mit korrektem Impfpass auf einmal ein
       ungültiges Zertifikat angezeigt bekommen. Diese aufrichtigen Nutzer, die
       lediglich in der falschen Apotheke waren, „können sich aber in einer
       anderen Apotheke kostenlos ein neues digitales Zertifikat ausstellen
       lassen“, erklärt die Bundesregierung. Dazu benötigen die Betroffenen einen
       Lichtbildausweis und ihren gelben Impfpass.
       
       Auch an anderer Stelle gehen Behörden gegen gefälschte Dokumente vor: Vor
       wenigen Tagen nahm die Staatsanwaltschaft Darmstadt [2][zwei mutmaßliche
       Impfpassfälscher] fest. Die beiden Verdächtigen verkauften nach Angaben der
       Polizei gefälschte Zertifikate für bis zu 400 Euro. Die Fälscher sollen in
       mindestens 300 Fällen gehandelt haben. Die Ampelparteien haben sich
       vergangene Woche darauf geeinigt, in besonders schweren Fällen des
       „unbefugten Ausstellens von Gesundheitszeugnissen“ eine Freiheitsstrafe von
       drei Monaten bis zu fünf Jahren zu ermöglichen.
       
       21 Nov 2021
       
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   DIR Enno Schöningh
       
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