URI: 
       # taz.de -- Seenotrettung im Mittelmeer: Sea-Watch darf in Sizilien anlegen
       
       > Die 461 geretteten Menschen dürfen auf der italienischen Insel von Bord
       > gehen. Nach Tagen auf dem Wasser hatte die Besatzung den Notstand
       > ausgerufen.
       
   IMG Bild: Rettungsaktion der sea-watch am 21. November
       
       Berlin epd | Die Sea-Watch 4 hat am Freitagnachmittag einen Hafen
       zugewiesen bekommen. Die [1][461 im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge]
       dürfen in Augusta auf Sizilien an Land gehen, wie die Betreiberorganisation
       [2][Sea-Watch auf Twitter] mitteilte. Zuvor hatte die Crew des
       Rettungsschiffes wegen des schlechten Wetters den Notstand an Bord
       ausgerufen.
       
       Die Crew der „ea-Watch 4“hatte die Menschen seit vergangenem Donnerstag bei
       sieben Einsätzen gerettet. Mehrere Flüchtlinge und Migranten mussten
       bereits wegen gesundheitlicher Probleme von der italienischen Küstenwache
       evakuiert werden. In der Nacht zu Freitag verloren nach Angaben der
       Seenotretter vier Menschen wegen der Kälte das Bewusstsein.
       
       In den letzten Monaten ist die Zahl der Menschen, die die Überfahrt von
       Libyen nach Italien wagen, deutlich gestiegen. Laut dem italienischen
       Innenministerium kamen in diesem Jahr bislang rund 59.700 Flüchtende in
       Booten in Italien an. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum fast 32.500.
       
       Das Mittelmeer zählt zu den tödlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der
       Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind in diesem Jahr
       bislang mindestens 1.645 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder
       werden vermisst.
       
       26 Nov 2021
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Rettungsschiff-Sea-Watch-im-Mittelmeer/!5816924
   DIR [2] https://twitter.com/seawatchcrew/status/1464198105558097921?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
       
       ## TAGS
       
   DIR Sea-Watch
   DIR Schwerpunkt Flucht
   DIR Italien
   DIR Seenotrettung
   DIR Schwerpunkt Flucht
   DIR Mittelmeerroute
   DIR Schwerpunkt Flucht
   DIR Schwerpunkt Flucht
   DIR Libyen
   DIR Italien
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Seenotrettung im Mittelmeer: Streit um Unterstützung für libysche Küstenwache
       
       Das AA nehme die jüngsten Angriffe der libyschen Küstenwache auf
       Seenotretter „sehr ernst“. Die EU will die Kooperation mit der Küstenwache
       fortsetzen.
       
   DIR Seenotrettung per Satellit: Leben retten mit Daten
       
       Im Mittelmeer ertrinken jedes Jahr hunderte Menschen auf der Flucht. Eine
       Gruppe von Wissenschaftler*innen möchte das ändern.
       
   DIR „Sea-Watch 3“ und „Geo Barents“: Häfen für Gerettete benötigt
       
       Auf den beiden Seenotrettungsschiffen befinden sich rund tausend gerettete
       Flüchtlinge und Migranten. Sie suchen dringend sichere Mittelmeerhäfen zur
       Aufnahme.
       
   DIR Geflüchtete auf griechischen Inseln: Auch in diesem Winter in Zelten
       
       Auf Lesbos und Chios werden die Menschen weiter in provisorischen
       Behausungen leben müssen. Der Bau fester Wohneinheiten hat noch nicht
       einmal begonnen.
       
   DIR Rettungsschiff Sea-Watch im Mittelmeer: Aus dem Holzboot gerettet
       
       Die Besatzung hat in den vergangenen Tagen fast 500 Menschen aus Seenot
       gerettet. Doch die Sea-Watch sucht weiterhin nach einem sicheren Hafen.
       
   DIR Geflüchtete in Libyen: Tausende harren vor UN-Gebäude aus
       
       In Libyen leben bis zu 10.000 MigrantInnen und Flüchtlinge weiter auf der
       Straße. Sie waren eingesperrt worden, konnten aber entkommen.
       
   DIR Migration nach Italien: Fragwürdiger Kampf gegen Schleuser
       
       Italiens Justiz geht mit Eifer gegen vermeintliche Schleuser im Mittelmeer
       vor. Hilfsorganisationen beschuldigen das Land, Geflüchtete abzuurteilen.