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       # taz.de -- Seenotrettungsschiff „Ocean Viking“: 128 Menschen gerettet
       
       > Die „Ocean Viking“-Crew hat am Freitag im Mittelmeer die Passagiere eines
       > überfüllten Schlauchbootes geborgen. Schon am Tag zuvor leistete sie
       > einen Rettungseinsatz.
       
   IMG Bild: Derzeit unter ungünstigen Wetterbedingungen zur Rettung von Menschen ausgelaufen: die „Ocean Viking“
       
       Rom dpa | Die Seenothelfer der Organisation SOS Mediterranee haben in einem
       schwierigen Einsatz im Mittelmeer 128 Migranten von einem völlig
       überfüllten Schlauchboot gerettet. Das gab die Organisation am Freitagabend
       bekannt. Die Männer, Frauen und Kinder wurden auf das Schiff „Ocean Viking“
       gerettet. Zwei Menschen seien bei dem Einsatz vor der libyschen Küste in
       dem Schlauchboot tot aufgefunden worden. Wegen der aktuell schwierigen
       Wetterbedingungen habe nur eine Leiche geborgen werden können, hieß es
       weiter.
       
       Auf der „Ocean Viking“ waren bereits 30 Bootsmigranten von einem ersten
       Einsatz am Donnerstag. Diese Menschen waren von der „Ocean Viking“-Crew
       ebenfalls in internationalen Gewässern vor Libyen von einem seeuntauglichen
       Schlauchboot an Bord geholt, teilte die Organisation am Donnerstag per
       Twitter mit. Derzeit ist auch die „Sea-Eye 4“ der deutschen Organisation
       Sea-Eye in ihrem Einsatzgebiet im Mittelmeer unterwegs, um Migranten aus
       Seenot zu retten.
       
       Das Schiff machte sich am Samstag auf den Weg Richtung Sizilien, wie beim
       Ortungsdienst „Vesselfinder.com“ zu sehen war. Die Schiffe der Seenotretter
       versuchen normalerweise, mit den aus dem Meer geretteten Menschen in Häfen
       auf der Insel oder auf dem süditalienischen Festland einzufahren. Oft
       dauert es Tage, bis die Behörden den Organisationen einen sicheren Hafen
       zuweisen. In der Vergangenheit war die „Ocean Viking“ [1][mehrfach von den
       italienischen Behörden festgesetzt worden].
       
       Derzeit ist auch die „Sea-Eye 4“ der deutschen Organisation Sea-Eye in
       jenem Teil des Mittelmeers vor der libyschen Küste im Einsatz, um Migranten
       aus Seenot zu retten. Die Menschen wagen oft aus Nordafrika die gefährliche
       Überfahrt in meist seeuntauglichen oder überfüllten Booten, weil sie sich
       in der EU ein besseres Leben erhoffen.
       
       In Italien verzeichnete das Innenministerium in diesem Jahr Stand
       Donnerstag mehr als 6500 in Booten angekommene Migranten. Der Wert liegt
       über dem aus demselben Zeitraum des Vorjahres (rund 6180). Unter den
       angekommenen Migranten waren 830 unbegleitete Minderjährige.
       
       26 Mar 2022
       
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