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       Helfen Nasenduschen bei einer Pollenallergie?
       
       Mit steigenden Temperaturen nimmt auch der Pollenflug zu. Gleichzeitig
       steigt die Zahl allergischer Reaktionen. Bei Niesen, laufender Nase, Augen-
       und Gaumenjucken helfen der Rückzug in die eigenen vier Wände,
       Sonnenbrillen und Coronamasken. Und auch Nasenduschen versprechen
       Linderung. Aber bringen sie wirklich was? 
       
       Richtig ist:
       
       Es stimmt, dass Nasenduschen allergische Symptome lindern können. Die
       Auslöser des immunologischen (Fehl-)Alarms werden dabei aus dem Riechkanal
       sozusagen ausgespült, und zwar mit einer sterilen Kochsalzlösung, die in
       etwa dem Salzgehalt von natürlicher Tränenflüssigkeit entspricht. Das
       erneute Einsetzen der Symptome nach dem Spülvorgang ist von der Stärke des
       Pollenflugs und dem individuellen Pollenkontakt abhängig. „Die Wirkung wird
       im Innenbereich natürlich länger anhalten“, sagt Matthias Werchan,
       Wissenschaftler der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst.
       Nasensymptome treten in der Pollensaison für gewöhnlich am häufigsten auf.
       „Die allergieanfälligen Körperregionen sind stark miteinander verbunden“,
       erläutert Werchan. Daher können auch Augen- und Gaumenjucken durch eine
       Nasendusche reduziert werden. Eine tägliche Anwendung ist für die
       Nasenschleimhaut unbedenklich und wird auch von Hals-Nasen-Ohrenarztpraxen
       empfohlen. Momentan fliegen übrigens vor allem Birken- und Eschenpollen wie
       wild durch die Gegend. Gesundheit!
       
       Frederike Grund
       
       16 Apr 2022
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Frederike Grund
       
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