URI: 
       # taz.de -- 
       
       Bei uns sind die Osterfeuer längst erloschen, die orthodoxe Kirche feiert
       Ostern dagegen erst dieses Wochenende. So wie das Osterfeuer die Nacht
       erhellt, bringt die Auferstehung Jesu Licht in das Todesdunkel – so weit
       die Symbolik. In Jerusalem wird dieses Glaubensereignis auf besondere Weise
       begangen: Zu Beginn der Osterfeier betritt der griechisch-orthodoxe
       Patriarch die leere Grabkapelle. Nach kurzer Zeit kehrt er mit zwei
       brennenden Fackeln zurück und reicht das Heilige Feuer an die Gläubigen
       weiter. Der Kirchführer wie die Grabkapelle werden zuvor auf Streichhölzer
       und andere Zündmittel untersucht. Ein Wunder? Wünschenswert, dass es auch
       in diesem Jahr wieder gelingt: Bleibt das Heilige Feuer aus, naht der
       Überlieferung nach das Ende der Welt.
       
       Moritz Findeisen
       
       23 Apr 2022
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Moritz Findeisen
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA