# taz.de -- Faeser zu besserem Katastrophenschutz: „Eine sehr, sehr hohe Summe“
> Bayern fordert zusätzliche zehn Milliarden Euro für besseren
> Katastrophenschutz. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat dem nun eine
> Absage erteilt.
IMG Bild: Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat
Berlin dpa | Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Forderung Bayerns
nach zehn Milliarden Euro für den Katastrophenschutz als unrealistisch
zurückgewiesen. „Das ist eine sehr, sehr hohe Summe“, sagte die
SPD-Politikerin am Mittwoch im Deutschlandfunk. „Es macht jetzt auch keinen
Sinn, zu viel zu fordern. Es geht um Steuergelder. Aber ja, es ist klar,
dass wir verstärken müssen.“
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der derzeit auch der
Innenministerkonferenz vorsteht, hatte die Forderung vor dem an diesem
Mittwoch beginnenden Ministertreffen in Würzburg genannt. Unter anderem
wies er auf den nötigen Wiederaufbau [1][des in den vergangenen Jahrzehnten
stark reduzierten Sirenen-Warnsystems] hin. Handlungsbedarf gebe es etwa
auch bei der allgemeinen Ausstattung von Hilfsorganisationen und
Feuerwehren.
Faeser sagte, nötig sei eine Bündelung der Kompetenzen von Bund und
Ländern. Bisher sind die Länder für den [2][Katastrophenschutz] zuständig,
und der Bund ist es für den Zivilschutz im Verteidigungsfall. Zur besseren
Verzahnung soll ein gemeinsames Kompetenzzentrum gebildet werden.
1 Jun 2022
## LINKS
DIR [1] /Katastrophenschutz-in-Deutschland/!5844687
DIR [2] /Tester-ueber-Katastrophen-Warn-Apps/!5789372
## TAGS
DIR Katastrophenschutz
DIR Nancy Faeser
DIR Bayern
DIR Flutkatastrophe in Deutschland
DIR Schwerpunkt Klimawandel
DIR Lesestück Recherche und Reportage
DIR Flutkatastrophe in Deutschland
## ARTIKEL ZUM THEMA
DIR Warnung der Vereinten Nationen: Katastrophen werden häufiger
Ein neuer UN-Bericht schlägt Alarm: Die Menschheit unterschätze die Risiken
der Klimakrise massiv.
DIR Katastrophenschutz in Deutschland: Wenn es ganz dicke kommt
Warnsirenen wurden abgebaut, Luftschutzbunker zugeschüttet. Doch die
Katastrophen nehmen wieder zu – und man fragt sich: Sind wir gut geschützt?
DIR Tester über Katastrophen-Warn-Apps: „Eine App reicht meist nicht aus“
Anwendungen wie Nina sollen vor Katastrophen warnen. Doch was ist von ihnen
zu halten? Jonas Schönfelder von der Stiftung Warentest erklärt die Lücken.