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       # taz.de -- IT in der Ukraine: Boombranche trotz Krieg
       
       > Der IT-Sektor wuchs schon vor Russlands Angriff und stützt weiterhin die
       > Wirtschaft. Wie erleben Mitarbeiter:innen und Unternehmen den Krieg?
       
       Es ist einer der ersten richtig heißen Tage in diesem Sommer. Die Menschen
       strömen an einem Freitagmorgen im Juli aus der U-Bahn-Station Zoloty Vorota
       (Goldenes Tor) in Richtung der Büros und Geschäfte in Kyjiws Innenstadt.
       Viele sind in die Hauptstadt zurückgekehrt, nachdem die russischen Truppen
       aus dem Norden der Ukraine zurückgedrängt worden sind. Seit drei Tagen hat
       es keinen Luftalarm mehr gegeben. Wären nicht die mit Maschinenpistolen
       bewaffneten Wachsoldaten vor den öffentlichen Gebäuden, Kyjiw würde einen
       ungetrübt friedlichen Eindruck machen. In den Cafés am Straßenrand der
       Yaroslaviv Val sind kaum noch Plätze frei. Nur die Touristen fehlen.
       
       Vitaliy Rozman, 38, weißes T-Shirt, kurze Hose, hat sich einen Stuhl
       gesichert, um zwischen zwei Terminen sein Frühstück nachzuholen. Beige
       Sonnenschirme baumeln an einem Holzgestell über den Tischen. Er sieht
       gesund aus, der Vollbart ist gepflegt und die dunklen Haare werden von
       einem Haarband zurückgehalten. Wie fast überall gibt es auch in diesem Café
       keine gedruckte Speisekarte. Sie öffnet sich im Browser des Smartphones,
       wenn man einen QR-Code auf dem Tisch scannt. Besonders in den großen
       Städten fällt auf, wie weit fortgeschritten die Digitalisierung in der
       Ukraine schon ist. Viele bezahlen kontaktlos mit dem Smartphone, und
       Millionen Ukrainer:innen haben Ausweisdokumente und Führerschein in der
       Regierungs-App Dija. Bis 2024 sollen alle öffentlichen Dienstleistungen
       auch online angeboten werden. 
       
       Die ukrainische Branche der Informationstechnik (IT) boomte schon vor
       Beginn der russischen Invasion – und selbst mitten im Krieg bricht sie
       nicht ein. Während die Wirtschaft des Landes insgesamt laut
       Regierungsprognosen in diesem Jahr um ein Drittel schrumpfen könnte, ist
       der IT-Sektor im zweiten Quartal 2022 sogar gewachsen. Wie erklärt sich
       dieses Phänomen mitten in Kriegszeiten? Wie kommt es überhaupt zu dem
       großen Erfolg der IT-Branche in der Ukraine?
       
       ## Gut und günstig
       
       Vitaliy Rozman hat inzwischen seinen Kaffee und Brot aus der hauseigenen
       Bäckerei mit einem Salat mit Sardellen serviert bekommen. Der
       Software-Entwickler hat in den vergangenen Jahren abwechselnd in Kyjiw und
       den USA für Start-ups wie große Unternehmen gearbeitet.
       
       Anfangs sei die Branche in der Ukraine vor allem durch Outsourcing
       ausländischer Firmen gewachsen, sagt er. Diese rekrutierten ukrainische
       Arbeitskräfte, deren Dienstleistungen günstiger zu bekommen waren. „Das
       gleiche Team hätte in den USA fünfmal so viel gekostet“, erklärt Rozman.
       „Zugleich gab es in der Ukraine gut ausgebildete und motivierte
       Mitarbeiter.“ Viele junge Menschen hätten die Berufswahl attraktiv
       gefunden, weil die Lebenshaltungskosten nicht hoch waren und selbst
       Berufseinsteiger:innen oft auf 2.000 Dollar im Monat kamen.
       
       „In einem Land mit einem Durchschnittseinkommen von rund 500 Dollar ist das
       viel Geld. IT ist damals richtig aufgepoppt“, sagt Rozman. Im Laufe der
       Zeit seien dann auch Risikokapitalgeber aufgetaucht, so dass auch Produkte
       in der Ukraine selbst entwickelt wurden. 
       
       ## Als der Krieg begann
       
       Doch dann begann im Februar 2022 der russische Überfall. Seither befindet
       sich das Land im Krieg. „Das war auch für unsere Branche ein Schock“, sagt
       Rozman. „Zunächst sind die Aufträge im Inland zusammengebrochen.“ Einige
       Firmen verließen das Land, die meisten aber blieben. „Manche ausländische
       Auftraggeber scheuen das Risiko“, sagt Rozman. „Das kann ich
       nachvollziehen. Wenn man nicht weiß, ob der Dienstleister den Auftrag auch
       zu Ende bringen kann, weil er bombardiert wird, überlegt man eben zweimal.“
       
       Gerade in den ersten Kriegswochen waren Städte wie Kyjiw und Charkiw
       bedroht, wo viele IT-Unternehmen ansässig sind. Rozman weiß von einem
       ausländischen Auftraggeber, der verlangt hat, dass das ganze Team nach Lwiw
       zieht, so weit von der Front entfernt wie möglich.
       
       Er selbst möchte nicht zu pessimistisch sein. „Wenn der Markt gestört wird,
       schafft das auch neue Möglichkeiten.“ Viele Unternehmen in den Ländern der
       ehemaligen Sowjetunion würden derzeit ihre Buchhaltungssoftware einer
       russischen Firma ersetzen. Das sei auch eine Chance für Anbieter aus der
       Ukraine. 
       
       ## Das Leben ist zurückgekehrt
       
       Am selben Abend sind im Kyjiwer Ausgehviertel Podil am Ufer des Dnipro
       viele Menschen unterwegs. Das Wochenende steht bevor, Straßenmusiker
       spielen. Erst im dritten Anlauf erobert Sergey einen Platz in einer
       Gaststätte. „Die Leute wünschen etwas Normalität in ihrem Leben“, erklärt
       er. „Wegen der Ausgangssperre um 23 Uhr treffen sie sich schon früher. Es
       ist toll, dass Kyjiw wieder zum Leben erwacht ist.“
       
       Sergey, der nicht mit vollem Namen genannt oder fotografiert werden will,
       arbeitet in leitender Position für einen europäischen Dienstleister für
       Online-Glücksspiele mit weltweit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Er sieht den
       Umgang mit Mitarbeitern in seinem Unternehmen kritisch. Mit seinen 32
       Jahren hat er einige Berufserfahrung. „Derzeit leite ich vier Projekte
       parallel“, sagt er und zeigt seinen Kalender vor, in dem zwischen
       zahlreichen Besprechungen nicht viel Luft bleibt.
       
       ## „Opa ist verrückt geworden“
       
       Wie jeder in der Ukraine, hat auch Sergey eine eigene Geschichte zum 24.
       Februar 2022 zu erzählen. „Der Krieg lag in der Luft“, erinnert er sich. Er
       habe das Auto stets vollgetankt und alle wichtigen Dokumente und Bargeld
       bereitgelegt, damit keine Zeit verloren ginge, für den Fall, dass man
       fliehen müsse. „Aber in meinem Inneren geglaubt habe ich es nicht.“ Am 24.
       Februar um fünf Uhr morgens habe ihn ein Freund angerufen, der sagte: „Der
       Opa ist verrückt geworden.“ Gemeint war Putin. Wenige Momente später habe
       er schon die ersten Explosionen gehört. „Die Luftabwehr hat geschossen.“
       
       Sergey weckte seine Freundin, seine Eltern, packte sie ins Auto und holte
       einen Freund ab. „Kyjiw war ein einziger Stau.“ Von Podil am Ufer des
       Dnipro bis zur Stadtgrenze hätten sie sieben Stunden gebraucht. Insgesamt
       waren sie 22 Stunden unterwegs, um die 500 Kilometer bis zu einem kleinen
       Ort bei Lwiw zurückzulegen. „Eltern eines Freundes haben dort ein Haus. Sie
       arbeiten in Portugal.“ Dort seien sie dann fast drei Monate untergekommen. 
       
       Sergeys Firma schien sich weniger auf den Krieg vorzubereiten als seine
       Mitarbeiter. „Schon Monate vorher hatten wir nach einem Plan gefragt“, sagt
       Sergey. Antworten gab es nicht. „Wir wussten von anderen Firmen, die im
       Westen der Ukraine Hotels reserviert und Büros angemietet haben.“ Und als
       die Invasion los ging, sei es bei verbaler Unterstützung geblieben. Man
       stehe zur Niederlassung in der Ukraine, habe es geheißen. „Wir konnten zwei
       bis drei Wochen freinehmen, falls wir nicht arbeiten konnten. Sie haben uns
       zu nichts gedrängt, aber es gab auch keine Hilfe.“ 
       
       Emotional belastend findet Sergey vor allem, dass das Unternehmen seine
       Einstellungspraxis änderte. In der Ukraine werden vorerst keine neuen
       Mitarbeiter gesucht. „Ich verstehe ja, dass sie das Risiko minimieren
       wollen.“ Stattdessen stelle die Firma nun russisches Personal ein. Sergey
       hebt die Hände, während er davon erzählt. „Und wir sollten von hier aus die
       Vorstellungsgespräche mit denen führen. Im Videochat hat dann ein
       russischer Bewerber in einem europäischen Land gesessen, während bei uns
       die Sirenen heulten.“
       
       ## Odessa besetzt – „undenkbar!“
       
       Gute Erfahrungen mit ihrem Arbeitgeber hat Katya gemacht, trotzdem will
       auch sie es lieber beim Vornamen belassen. Sie arbeitet seit mehreren
       Jahren für Readdle, ein Unternehmen, das von einem Ukrainer gegründet
       wurde. In der Ukraine hat die Firma rund 250 Mitarbeiter. Große Kunden sind
       nach Unternehmensangaben der Windkraftanlagen-Hersteller Siemens Gamesa,
       BMW und andere europäische Konzerne.
       
       Katya lebt in Odessa und arbeitet im Vertrieb für eine Bürosoftware, die
       Arbeitsabläufe leichter organisierbar machen soll. Die Arbeitssprache ist
       Englisch und die Kunden sind international. „Wir arbeiten sehr
       selbstständig und flexibel. Das hat sich durch die Pandemie noch mal
       verstärkt“, sagt sie.
       
       Zwischen Feierabend und Beginn der Ausgangssperre bleibt ein kleines
       Zeitfenster für ein Gespräch in einem neuen Hinterhofcafé in der Altstadt
       Odessas. Hier kann man den Köchen bei der Arbeit zusehen kann. Am Eingang
       werden T-Shirts verkauft, deren Erlös an die Armee geht. Viel ist nicht
       los, nur zwei Tische sind besetzt. Mehrmals täglich gibt es in der
       Hafenstadt Luftalarm. Normalerweise wäre um diese Jahreszeit Hochsaison,
       aber wegen des Krieges kommen keine Touristen.
       
       Ein für den Sommer in Odessa typischer Platzregen trommelt an die großen
       Fenster. „Als der russische Großangriff begann, wurde ich früh durch den
       Anruf einer Freundin geweckt“ erzählt Katya. „Wir gingen davon aus, dass
       Odessa auch Ziel sein würde.“ Einen Tag später verließ sie die Stadt am
       Schwarzen Meer. „Eigentlich wollten wir uns in Chernivtsi nur treffen und
       von dort aus nach Rumänien fliehen.“ Über Verwandte der Freundin fanden sie
       eine Wohnung in der 600 Kilometer entfernten Stadt. Als sie dann in
       Chernivtsi waren, blieben sie doch im Land. 
       
       Nachdem sich die russische Armee aus der Umgebung von Kyjiw zurückgezogen
       hatte und die Angreifer sich auch Odessa nicht genähert hatten, kehrten die
       beiden Freundinnen dorthin zurück. „Hier fühle ich mich eben zu Hause“,
       sagt sie. „Wenn Russland Odessa besetzt hätte“, ruft sie aus, „einfach
       undenkbar!“ Sie zeigt mit einer Hand im Halbkreis um sich. „Alles, was
       diese Stadt ausmacht, ihre Lebensfreude, ihre Offenheit, ihre Freiheit, das
       wäre nicht möglich unter russischer Herrschaft.“ 
       
       Die Arbeit hat Katya nur kurzzeitig unterbrochen. So wie die meisten ihrer
       Kollegen, sagte sie. „Wir haben verstanden, dass es das ist, was wir tun
       können: Solange wir arbeiten, können wir unsere Familien und die
       ehrenamtlichen Helfer unterstützen.“ Und der Staat bekomme darüber hinaus
       die Steuergelder, die er für die Armee benötige. Andererseits sei die
       Arbeit auch eine emotionale Stütze gewesen, etwas Regelmäßiges im Alltag zu
       tun zu haben. „Das ganze restliche Leben hatte sich ja über Nacht in ein
       Chaos verwandelt.“ 
       
       Dabei hätte sie die Möglichkeit gehabt, eine längere Auszeit zu nehmen.
       „Die Firma hat uns alle einen Monat im Voraus bezahlt. Und wer innerhalb
       des Landes oder ins Ausland umsiedeln wollte, bekam von der Firma
       finanzielle Unterstützung für den Umzug.“ Es sei natürlich hilfreich
       gewesen, dass die Unternehmensleitung die Situation verstanden habe, weil
       sie selbst ursprünglich aus der Ukraine stammt. Die Firma, mit Sitz im
       Ausland, hat Niederlassungen in mehreren EU-Ländern. „Vor Ort gab es
       Hilfsangebote, um einen Umzug zu organisieren und bürokratische Fragen zu
       klären.“ Einige Kolleginnen seien umgezogen, vor allem nach Warschau. „Aber
       es gab keinen Druck. Wir konnten selbst entscheiden.“ Inzwischen seien
       einige wieder zurückgekehrt. 
       
       ## Bei Studierenden hoch im Kurs
       
       „Wir bekommen ganz gut mit, was die Branche bewegt“, sagt IT-Fachmann Vadim
       Drumov, der vor neun Jahren die private Hochschule Hillel gegründet hat.
       Von den rund 400 Dozenten seien die meisten erfahrene Spezialisten direkt
       aus der Praxis. Drumov hat sich für den Videochat gut vorbereitet, hält
       Statistiken und Diagramme in die Kamera. „Es geht bei uns an der Schule
       nicht nur ums Programmieren, sondern auch um Design, Marketing,
       Personalführung, Analyse.“ Alle diese Bereiche der Branche seien in den
       vergangenen Jahren enorm gewachsen.
       
       Derzeit ist Drumov sehr beschäftigt. Trotz des Kriegs sei die Nachfrage der
       Studierenden nach den Kursen hoch. Man arbeite ohnehin meistens remote,
       während der Pandemie eingeübt. Das werde für die Dauer des Krieges auch so
       bleiben. Außerdem soll Hillel expandieren. Ein neuer Standort in Rumänien
       ist geplant. Zu Beginn der Invasion kriselte es kurzfristig dennoch heftig.
       „Da die Kurse in der Regel im Voraus bezahlt werden, wollten plötzlich
       viele Studierende gleichzeitig ihr Geld zurück“, erinnert sich Drumov. Dank
       Rücklagen aus den Vorjahren hat die Schule die Situation überstanden. 
       
       Ähnliche Probleme, wie sie seine Schule hatte, gab es in der ganzen
       Branche, sagt Drumov – aber Lösungen auch. „Bis Ende März waren viele
       IT-Unternehmen im Land mit Umziehen beschäftigt.“ Einige Firmen hatten
       ohnehin Niederlassungen in Polen oder Rumänien, sodass ihre
       Mitarbeiterinnen dort weiterarbeiten konnten. Die Männer durften hingegen
       wegen des Kriegsrechts nicht das Land verlassen. Mitarbeiter oder gleich
       ganze Firmen seien beispielsweise aus Charkiw in Städte wie Lwiw,
       Iwano-Frankiwsk, Chernivtsi oder Ushgorod umgezogen, die sich alle im
       Westen des Landes in Grenznähe befinden. 
       
       Auch Drumov hat von einzelnen ausländischen Auftraggebern gehört, die
       Verträge gekündigt haben sollen. „Aber viele sind dabeigeblieben“, sagt er.
       „Bei den meisten Firmen steigt sogar der Umsatz.“ Solidarität könnte dafür
       ein Faktor sein, das will Drumov nicht ausschließen. „Aber natürlich geht
       es ums Geschäft. Die ukrainischen Anbieter liefern selbst unter
       Kriegsbedingungen gute Qualität zu konkurrenzfähigen Preisen.“
       
       Die Kompetenz der Branche trägt auch zur Verteidigung des Landes bei.
       Innerhalb von Tagen nach Beginn des russischen Angriffs entwickelten
       ukrainische IT-Leute eine App namens Trivoga, die vor Raketenangriffen
       warnt. Die haben fast alle im Land auf ihren Smartphones installiert;
       einige haben sie inzwischen wieder gelöscht, weil es einfach zu viele
       Angriffe gibt.
       
       ## Humanitäre Hilfe
       
       Etwas beitragen für sein Land will auch Software-Entwickler Vitaliy Rozman
       in Kyjiw. Er setzt sein Wissen für die humanitäre Hilfe ein. In den
       vergangenen Wochen hat er mit einem fünfköpfigen, ehrenamtlichen Team an
       einer Plattform zum Management von Lieferketten gebastelt. Sie heißt
       Aidsupply. „Das ist wie Uber für E-Commerce“, sagt er.
       
       Die Idee sei schon während der Pandemie entstanden, auch da brauchten
       Menschen Unterstützung, aber man könne das Prinzip auch auf humanitäre
       Hilfe anwenden. „Es gibt viele Hilfsangebote“, sagt er, „aber wenig
       Koordination.“ Manche Hilfsbedürftige bekämen viel zu viel, andere hingegen
       gar nichts. Die Koordination läuft bisher mit Listen und über
       Messengerdienste. „Das ist sehr zeitaufwendig, und es werden Ressourcen
       verschwendet.“
       
       Rozmans Idee ist nun, die Nachfrage über eine Plattform digital zu
       sortieren und mit den Sammelpunkten für Spendenlieferungen zu verbinden,
       sodass sich beide Seiten finden können. „Dann haben wir ein Match.“
       
       Darüber hinaus können auch Hersteller und Finanzierung integriert werden.
       Die Lieferungen seien transparent und nachverfolgbar. Sitzen die Hersteller
       in der Ukraine, verkürzt sich die Lieferkette, die Hilfsgüter kommen
       schneller an und es kommt Geld in den Wirtschaftskreislauf. „Bisher wollen
       schon 100 Hersteller mitmachen.“ Eine Beta-Version der Plattform ist
       bereits online.
       
       Derzeit versucht man, die Partner und Lieferanten zu integrieren. Dann
       werden bald mehr Mitarbeiter gebraucht. „Natürlich müssen die von
       irgendetwas leben.“ Deshalb sucht Rozman Unterstützer, die den Betrieb
       finanzieren. Gespräche habe es schon mit der Entwicklungshilfebehörde der
       USA gegeben, sagt er. Rozman steht auf, bezahlt sein Frühstück per
       Smartphone und macht sich zum nächsten Termin auf: Fundraising.
       
       5 Aug 2022
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Marco Zschieck
       
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