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       # taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Kaum neues Gas mehr eingespeichert
       
       > Die Einspeicherung von Gas in Deutschland ist fast zum Erliegen gekommen.
       > Die Politik schaut nach Alternativen, um einem Gasmangel im Winter
       > vorzubeugen.
       
   IMG Bild: Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1
       
       ## Gazprom stellt Betrieb von Pipeline in Frage
       
       Der russische Gaskonzern Gazprom hat den Weiterbetrieb der [1][Nord
       Stream-]Pipeline vor dem Hintergrund der Reparatur einer dafür notwendigen
       Turbine in Kanada in Frage gestellt. Gazprom habe bislang keine
       schriftliche Bestätigung, dass die reparierte Turbine aus Kanada dem für
       die Installation verantwortlichen Unternehmen Siemens tatsächlich geliefert
       werde, erklärte der russische Gaskonzern am Mittwoch. „Unter diesen
       Umständen“ könne Gazprom den künftigen Betrieb der Leitung nicht
       garantieren.
       
       Die Einspeicherung von Gas in Deutschland ist nach dem Stopp der russischen
       Lieferungen fast zum Erliegen gekommen. Aktuell werde zwar netto noch
       weiter Gas eingespeichert, sagte ein Sprecher der Bundesnetzagentur am
       Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Aber das bewegt sich auf ganz
       niedrigem Niveau.“ Wie aus der Webseite von Europas
       Gasinfrastruktur-Betreiber (GIE) hervorgeht, stieg der Füllstand der
       deutschen Gasspeicher zuletzt nur noch um 0,09 Prozent am Tag.
       
       Um eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden ist Deutschland aktuell
       bemüht, seine Gasspeicher so schnell wie möglich zu füllen. Laut Gesetz
       sollen die Gasspeicher bis zum 1. Oktober zu 80 Prozent und bis zum 1.
       November zu 90 Prozent gefüllt sein. Aktuell ist Deutschland von diesem
       Ziel allerdings noch weit entfernt. Die Gasspeicher sind gerade einmal zu
       64,6 Prozent gefüllt, wie Bundesnetzagentur berichtete. Sie korrigierte
       damit frühere Angaben, nach denen der Füllstand schon bei 64,9 Prozent lag.
       
       Russlands Energieriese Gazprom pumpt nach der vorübergehenden Abschaltung
       von Nord Stream 1 sein Gas aber trotz des Krieges weiter über die Ukraine
       nach Europa. Die für Mittwoch vereinbarte Liefermenge liegt allerdings nur
       bei 41,3 Millionen Kubikmeter und damit nicht einmal bei der Hälfte des
       möglichen Umfangs. Das geht aus Mitteilungen des ukrainischen
       Gasnetzbetreibers und von Gazprom hervor. Der Umfang entsprach dem der
       vergangenen Tage, obwohl durch die Abschaltung von Nord Stream 1 wegen
       Wartungsarbeiten bis 21. Juli eigentlich größere Mengen durchgeleitet
       werden könnten.
       
       Um Gas zu sparen und damit [2][mehr Einspeicherung zu ermöglichen], dürften
       in Deutschland schon bald vermehrt Kohlekraftwerke zur Stromerzeugung zum
       Einsatz kommen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine entsprechende
       Verordnung. „Wir wollen jetzt im Sommer Gas einsparen, um unsere Speicher
       für den Winter zu füllen“, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck
       (Grüne). Kraftwerke, die mit Kohle und Öl betrieben werden und sich aktuell
       in der Netzreserve befinden, können demnach bis zum Ende des Winters
       befristet an den Strommarkt zurückkehren. Die Verordnung soll schon am
       Donnerstag in Kraft treten. (dpa/afp)
       
       ## Klimastiftung M-V muss Auskunft geben
       
       Dem Portal für Informationsfreiheit Frag den Staat zufolge muss die
       Stiftung Klima- und Umweltschutz M-V der Presse gegenüber Auskünfte
       erteilen. Zu dieser Entscheidung ist das Oberlandesgericht in Rostock (OLG)
       gekommen, sie ist nun rechtskräftig. Den Eilantrag hatte Frag den Staat
       selbst eingereicht. Zweck dieses Antrags war es, Transparenz innerhalb der
       Arbeit der Stiftung zu erzeugen.
       
       Derzeit legt die Stiftung ihre Arbeit nicht offen vor, doch das OLG
       bestätigte, dass die Klimastiftung nicht das Presserecht umgehen kann. Da
       sie öffentliche Aufgaben wahrnimmt und mit öffentlichen Geldern finanziert
       wird, steht sie in der Pflicht, Pressevertreter:innen Auskunft zu
       geben.
       
       Die Klimastiftung steht in der Kritik, weil sie seit ihrer Gründung im
       Januar 2021 die Landesregierung nutzt, um Sanktionen der USA zu umgehen und
       den Bau der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 voranzutreiben.
       Dies wird nun schwieriger werden, da sie sich nicht mehr ins Privatrecht
       flüchten kann. (bet)
       
       ## Schwerverletzte in Behandlung in Berlin und Brandenburg
       
       Mehrere Kriegsverletzte aus der Ukraine sind zur Behandlung in
       Notfallkrankenhäuser in Berlin und Brandenburg gebracht worden. Die 17
       Schwerverletzten und ihre Begleitpersonen seien am Mittwoch auf dem
       Flughafen Berlin-Brandenburg bei Schönefeld angekommen, teilte das
       brandenburgische Sozialministerium in Potsdam mit. Zuvor seien sie nach
       Polen transportiert und dann nach Deutschland geflogen worden.
       
       Ende Mai seien erstmals Kriegsverletzte aus der Ukraine zur Behandlung nach
       Berlin und Brandenburg verlegt worden, hieß es. Weitere Informationen zu
       den Patienten würden nicht erteilt. (epd)
       
       ## Separatistenführer: Ausländern droht Erschießung
       
       Drei von prorussischen Separatisten in der Ostukraine zum Tode verurteilte
       Ausländer haben den Behörden zufolge Berufung gegen die umstrittenen
       Gerichtsverfahren eingelegt. Das sagte [3][Separatistenführer Denis
       Puschilin] am Mittwoch im russischen Staatsfernsehen.
       
       Sollte das Gericht der international nicht anerkannten „Volksrepublik
       Donezk“ die Strafe für rechtmäßig halten, dann soll das Urteil vollstreckt
       werden. Die zwei Briten und der Marokkaner würden dann Puschilin zufolge
       unter Ausschluss der Öffentlichkeit erschossen. Zuvor hatte bereits die
       Anwältin von einem der Männer über die Berufung ihres Mandanten berichtet.
       
       Die Separatisten in der Region Donezk haben kürzlich ein Moratorium auf die
       Todesstrafe aufgehoben. Puschilin unterschrieb dazu einen Erlass am
       Dienstag.
       
       Die Männer waren Mitte April in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol
       von prorussischen Kämpfern gefangen genommen und Anfang Juni als
       ausländische Söldner zum Tode verurteilt worden. Die beiden Briten hatten
       Medien zufolge schon vor dem Krieg in der Ukraine gelebt und auch dort
       geheiratet. Großbritannien, die Ukraine und die Vereinten Nationen
       kritisierten das Todesurteil scharf und sprachen von Kriegsgefangenen, die
       Anspruch auf Schutz hätten.
       
       Separatistenchef Puschilin sprach zudem von Prozessvorbereitungen gegen
       mehr als hundert ukrainische Kämpfer, die bis Ende Mai das mittlerweile von
       Russland eroberte Mariupol verteidigt hatten. Die Männer des Asow-Regiments
       säßen bereits in Untersuchungshaft. Medien zufolge sind auch weitere
       Ausländer in der Gewalt der Separatisten. (dpa)
       
       ## Biden zu Auftakt von Nahostreise in Israel eingetroffen
       
       US-Präsident Joe Biden ist zum Auftakt seines Besuchs im Nahen Osten in
       Israel eingetroffen. Er wurde am Mittwoch am Ben-Gurion-Flughafen von Tel
       Aviv von Israels neuem Regierungschef Jair Lapid empfangen. Es handelt sich
       um Bidens erste Nahostreise seit seinem Amtsantritt im Januar 2021. Der
       US-Präsident will in den nächsten Tagen auch das Westjordanland und
       Saudi-Arabien besuchen.
       
       Lapid wollte mit Biden insbesondere über den Umgang mit Israels Erzfeind
       Iran sprechen. Kurz nach Bidens Landung sollte ihm das israelische Militär
       sein neues Iron-Beam-System vorführen, einen Laser zur Drohnenabwehr, der
       israelischen Angaben zufolge entscheidend für die Bekämpfung der iranischen
       Flotte unbemannter Flugzeuge ist. Zur Absicherung von Bidens Besuch waren
       16.000 Polizisten im Einsatz. Zahlreiche Straßen waren gesperrt In
       Jerusalem wurden 1000 Flaggen gehisst, um den US-Präsidenten willkommen zu
       heißen.
       
       Für Donnerstag ist ein kurzes Treffen zwischen Biden und den ehemaligen
       Regierungschef Benjamin Netanjahu geplant. Biden will in Israel auch die
       Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchen. Es ist der erste Besuch eines
       US-Präsidenten in Israel seit 2017. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte
       damals seinen Entschluss verkündet, Jerusalem als Hauptstadt Israels
       anzuerkennen, und in der Folge die US-Botschaft dorthin verlegt. Im
       Westjordanland will Biden anders als sein Vorgänger Trump mit
       Palästinenserpräsident Mahmud Abbas Gespräche führen. Das Treffen ist für
       Freitag in Bethlehem geplant.
       
       Als besonders brisant gilt Bidens Besuch am Freitag in Saudi-Arabien. Noch
       als Präsidentschaftskandidat hatte Biden gesagt, die Ermordung des
       saudiarabischen Journalisten und Regierungskritikers Jamal Khashoggi 2018
       habe das Land zu einem „Paria“ gemacht. Nach US-Geheimdiensterkenntnissen
       soll Saudi-Arabiens mächtiger Kronprinz Mohammed bin Salman den Mord
       angeordnet haben.
       
       Am Samstag will Biden den Kronprinzen in Dschiddah treffen. Ein Thema
       seiner Gespräche in Saudi-Arabien werden die hohen Ölpreise infolge des
       Ukraine-Krieges sein. Der US-Präsident will Saudi-Arabien dazu bringen,
       mehr Öl zu exportieren, um den Ölpreis zu drosseln und die Inflation in den
       USA zu dämpfen. (afp)
       
       ## Russischem Oppositionellen drohen zehn Jahre Haft
       
       Die russischen Behörden haben strafrechtliche Ermittlungen gegen den
       bekannten [4][Oppositionellen Ilja Jaschin] eingeleitet. Gegen Jaschin
       werde wegen der „Verbreitung falscher Informationen über das russische
       Militär“ ermittelt, erklärte sein Anwalt Wadim Prochorow im Onlinedienst
       Facebook. Wie das zuständige Moskauer Gericht am Mittwoch mitteilte,
       forderte das russische Ermittlungskomitee eine zweimonatige
       Untersuchungshaft für Jaschin, bei einer Verurteilung drohen ihm zehn Jahre
       Gefängnis.
       
       Jaschins Anwalt Prochorow sagte nach Angaben russischer
       Nachrichtenagenturen, die Ermittlungen seien eingeleitet worden, weil
       Jaschin im April auf der Videoplattform Youtube von „der Ermordung von
       Zivilisten in Butscha“ als einem „Massaker“ gesprochen habe. Russischen
       Einheiten werden Kriegsverbrechen vorgeworfen, nachdem in dem Vorort der
       ukrainischen Hauptstadt Kiew nach dem Rückzug russischer Soldaten die
       Leichen von Zivilisten entdeckt worden waren.
       
       Prochorow schrieb nun ferner auf Facebook, die Ermittler hätten ihn
       angerufen und über eine bei Jaschin geplante Hausdurchsuchung informiert.
       „Ich werde mich dorthin begeben.“ Ein anderer Anwalt Jaschins bestätigte
       später, dass die Hausdurchsuchung stattgefunden habe.
       
       Nach Angaben des Moskauer Gerichts forderte das für schwere Straftaten
       zuständige russische Ermittlungskomitee, Jaschin vorsorglich bis zum 12.
       September zu inhaftieren. In der Regel wird eine Untersuchungshaft in
       Russland stetig bis zum Prozessbeginn verlängert. Bei einer Verurteilung
       wegen „Verbreitung falscher Informationen“ über die russische Armee drohen
       Jaschin bis zu zehn Jahre Haft.
       
       Der 39-Jährige war bereits am 28. Juni wegen „Ungehorsams gegenüber der
       Polizei“ zu 15 Tagen Haft verurteilt worden und befand sich am Dienstag
       noch immer im Gefängnis. Bevor die neuen Anschuldigungen bekannt wurden,
       hatte Jaschin in Online-Diensten berichtet, dass er am Mittwoch entlassen
       werden solle. „Vielleicht lassen sie mich raus, vielleicht auch nicht“,
       schrieb er.
       
       Seit Beginn der Militäroffensive in der Ukraine am 24. Februar haben die
       russischen Behörden ihr Vorgehen gegen Regierungskritiker verstärkt. Viele
       von ihnen wurden ins Exil getrieben oder inhaftiert. Das Gesetz zur
       „Verbreitung falscher Informationen“ über die Armee stellt Kritik an
       Russlands Offensive in der Ukraine unter Strafe und war nach Beginn des
       Einsatzes verabschiedet worden.
       
       Jaschin, ein bekannter Gegner von Präsident Wladimir Putin, hatte sich
       entschieden zu bleiben. Er verurteilt die russische Militäroffensive
       öffentlich. „Die wahren Gründe für meine Verhaftung sind natürlich
       politischer Natur“, hatte Jaschin bei seiner Festnahme im Juni erklärt.
       „Ich bin Oppositioneller, unabhängiger Kommunalabgeordneter, ein Kritiker
       von Präsident Putin und ein Gegner des Krieges in der Ukraine.“
       
       Jaschin war in Russland vor allem während der Protestbewegung gegen den
       Kreml in den Jahren 2011 bis 2012 bekannt geworden. Er steht dem
       Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nahe, der derzeit eine neunjährige Haftstrafe
       in einem Straflager verbüßt. (afp)
       
       ## Bauern bekommen wegen Ukraine-Kriegs Anpassungshilfe
       
       Landwirte, die nachhaltig Gemüse, Obst, Wein oder Hopfen anbauen, Hühner,
       Puten, Enten, Gänse oder Schweine mästen oder Ferkel züchten, erhalten bis
       Ende September eine eine sogenannte Anpassungshilfe wegen der [5][Folgen
       des Ukraine-Kriegs]. Das Kabinett beschloss die Zahlung am Mittwoch, wie
       Minister Cem Özdemir (Grüne) mitteilte. Ein weiteres Kleinbeihilfeprogramm
       sei in Vorbereitung. Insgesamt belaufen sich die Mittel demnach auf 180
       Millionen Euro.
       
       Die Anpassungsbeihilfe werde direkt auf den berechtigten Höfen ankommen,
       ein Antrag sei nicht erforderlich, erklärte Özdemir. Bekommen sollen die
       maximal 15.000 Euro Höfe, die 2021 eine sogenannte Greening-Prämie für
       bestimmte nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden erhielten. Die Beihilfe
       richtet sich den Angaben zufolge nach der Flächen- und Tierzahl.
       
       Die geplante Kleinbeihilfe soll es für Betriebe geben, die für die
       Anpassungshilfe nicht in Betracht kommen – das Ministerium nannte Obst- und
       Gemüsebau mit geschützter Produktion, Tierhaltungsbetriebe ohne eigene
       Flächen, Kleinerzeuger und Betriebe bis zehn Hektar Ackerfläche; dazu neu
       gegründete Betriebe. Auch hier sind die Hilfen auf 15.000 Euro pro Betrieb
       begrenzt. Anträge sollen Betroffene voraussichtlich ab Oktober stellen
       können. (afp)
       
       ## Mindestens fünf tote Zivilisten bei russischen Angriffen
       
       Bei russischem Artilleriebeschuss sind nach Angaben des ukrainischen
       Präsidialbüros vom Mittwoch innerhalb von 24 Stunden mindestens fünf
       Zivilisten getötet worden. Weitere 18 seien verletzt worden. Die meisten
       Todesfälle gab es demnach in der [6][Provinz Donezk im Donbass], dem
       industriellen Kernland im Osten des Landes.
       
       In Donezk und der benachbarten Provinz Luhansk, die gemeinsam den Donbass
       bilden, haben prorussische Separatisten Volksrepubliken ausgerufen.
       Russland versucht, den gesamten Donbass zu erobern. Die Separatistengebiete
       hat es vor der Invasion vom 24. Februar als unabhängig anerkannt.
       
       Besonders schwer unter Beschuss geriet die Stadt Bachmut, wie der Donezker
       Verwaltungschef Pawlo Kyrylenko erklärte. In der fast vollständig von
       Separatisten und russischen Streitkräften eroberten benachbarten Provinz
       Luhansk kämpften ukrainische Soldaten nach Angaben von Gouverneur Serhij
       Hajdaj darum, die Kontrolle über zwei abgelegene Dörfer zu behalten. Die
       Russen „verwandeln den Donbass absichtlich in Asche“, sagte Hajdaj. Es
       werde in den von Russland eingenommenen Gebieten keine Menschen mehr geben.
       
       Russisches Artilleriefeuer traf auch den Nordosten des Landes. Der
       Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, warf dem russischen Militär
       vor, in der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw Zivilisten zu
       terrorisieren. Vor dem Hintergrund der russischen Konzentration auf den
       Osten der Ukraine mühte sich das ukrainische Militär darum, eingenommene
       Städte im Süden zurückzuerobern. (ap)
       
       ## Heizen könnte um 50 Prozent teurer werden
       
       Die [7][Heizkosten] für Berliner Mieter werden aus Sicht der
       Wohnungswirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich um mehr als die Hälfte
       steigen. „Das ist ein enormer Preissprung, den auch die steuerpflichtige
       Einmalzahlung des Bundes in Höhe von 300 Euro nicht auffängt“, teilte Maren
       Kern, Vorstandsmitglied des Verbands Berlin-Brandeburgischer
       Wohnungsunternehmen (BBU) am Mittwoch mit. Für einen Durchschnittshaushalt
       in einer 60-Quadratmeter-Wohnung bedeute dies zusätzliche Kosten von
       mindestens 360 Euro in diesem Jahr.
       
       Eine Umfrage des Verbands unter den rund 340 Mitgliedsunternehmen im Juni
       habe außerdem gezeigt, dass bei fast 85 Prozent von diesen die
       Energiepreise seit Anfang des Jahres erhöht wurden – bei knapp 70 Prozent
       um 25 bis 50 Prozent oder sogar um mehr als die Hälfte. „Die Heizkosten
       werden auch weiter deutlich steigen“, sagte Kern mit Blick auf das kommende
       Jahr.
       
       Haupttreiber sind die stark gestiegenen Gaspreise in Folge des Kriegs in
       der Ukraine. Die Gaskrise hat sich mit den Unsicherheiten rund um
       Lieferungen aus Russland zuletzt weiter verschärft.
       Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kündigte jüngst an, dass im
       Falle einer Gasmangellage auch Verbraucher einen Beitrag zum Energiesparen
       leisten müssten. Seither gibt es eine Diskussion über niedrigere
       Heiztemperaturen in Mietwohnungen.
       
       Die Temperatur in der Nacht zu senken, wie es der Immobilienkonzern Vonovia
       plant, sei in Berlin laut Umfrage von der Mehrheit der Unternehmen
       allerdings nicht vorgesehen, betonte BBU-Chefin Kern. Für solche Maßnahmen
       fehle eine einheitlich gesetzliche Regelung. Bislang gebe es lediglich
       Rechtssprechungen, die eine Temperatur zwischen 20 und 22 Grad tagsüber und
       zwischen 17 bis 18 in der Nacht vorschrieben. Weichen die Vermieter davon
       ab, sei das grundsätzlich ein Grund für eine Mietminderung.
       
       Branche und Bewohner kämpfen nicht nur mit gestiegenen Energiepreisen. Auch
       unterbrochene Lieferketten und fehlende Materialien wie Holz oder Stahl
       machen den Unternehmen zu schaffen und wirken sich auf den Wohnungsbau in
       der Hauptstadt aus. Die Zahl der neu begonnenen Baustellen sei schon im
       Jahr 2021 um knapp ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.
       (dpa/bb)
       
       ## Mindestens fünf Tote bei Bombardements nahe Mykolajiw
       
       Bei russischen Angriffen nahe der südukrainischen Großstadt Mykolajiw sind
       nach ukrainischen Angaben mindestens fünf Menschen getötet worden. Die
       Region sei mit Mehrfach-Raketenwerfern beschossen worden, teilte der
       Vizechef der Präsidialverwaltung, [8][Kiril Timoschenko], am Mittwoch im
       Messenger-Dienst Telegram mit. Dadurch seien ein Krankenhaus und mehrere
       Wohnhäuser beschädigt worden. Nach vorläufigen Informationen seien fünf
       Zivilisten im Bezirk Witowsk östlich von Mykolajiw getötet worden.
       
       Timoschenko fügte seiner Mitteilung das Foto eines dreistöckigen Hauses mit
       völlig zerstörter Fassade bei. Das russische Verteidigungsministerium
       teilte mit, Ziele in Mykolajiw seien mit „Luft-Boden-Raketen von hoher
       Präzision“ angegriffen worden. Dabei seien 70 ukrainische Soldaten getötet
       worden.
       
       Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden am Mittwoch auch Charkiw
       im Nordosten des Landes sowie mehrere Viertel der südlich von Charkiw
       gelegenen Stadt Bachmut bombardiert. „Der Feind setzt seine Angriffe fort,
       um seine Position zu verbessern und günstige Bedingungen für die Offensive“
       in Richtung der Städte Isjum und Slowjansk zu schaffen, erklärte der
       Generalstab.
       
       Der Gouverneur von Donzek, Pawlo Kyrylenko, teilte mit, in der
       ostukrainischen Region seien vier Zivilisten getötet worden, davon einer in
       Bachmut.
       
       Die Zahl der Todesopfer durch den russischen Raketenangriff auf ein
       Wohngebäude in der Kleinstadt Tschassiw Jar stieg derweil auf 46, wie
       Rettungskräfte mitteilten. Die russische Armee hatte das vierstöckige
       Wohngebäude am Sonntag bombardiert, zahlreiche Menschen wurden verschüttet.
       Der Angriff war Teil einer breiten Offensive der russischen Streitkräfte in
       der besonders stark umkämpften Region Donezk.
       
       Die russische Militäroffensive konzentriert sich derzeit auf den Osten der
       Ukraine mit den selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Die
       Region Luhansk hat die russische Armee nach eigenen Angaben inzwischen
       vollständig erobert. Seitdem gab es keine größere russische Bodenoffensive
       mehr.
       
       Experten gehen von einer Einsatzpause vor dem Sturm auf die ostukrainischen
       Städte Slowjansk und Kramatorsk aus. US-Regierungsvertreter sind der
       Ansicht, dass die russische Armee Zeit braucht, um ihre Verluste zu
       verwinden und die Lieferung hunderter Kampfdrohnen durch den Iran unter
       Dach und Fach zu bringen. (afp)
       
       ## Getreide-Verhandlungen in Istanbul begonnen
       
       [9][In Istanbul] haben die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland
       über eine mögliche Wiederaufnahme der Getreidelieferungen begonnen. Die
       Gespräche begannen am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit), wie ein
       türkischer Beamter der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. An den Beratungen
       über mögliche Korridore zur Getreideausfuhr über das Schwarze Meer nahmen
       Militärexperten aus der Ukraine, Russland und der Türkei sowie Vertreter
       der Vereinten Nationen teil.
       
       Das türkische Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass die
       Gespräche unter strikter Vertraulichkeit stattfänden. Weder die Uhrzeit
       noch der genaue Ort des Treffens waren im Vorfeld bekanntgegeben worden.
       Seit dem 29. März ist es das erste Mal, dass russische und ukrainische
       Delegierte von Angesicht zu Angesicht Gespräche führen.
       
       Die Ukraine ist einer der weltgrößten Exporteure von Weizen und anderem
       Getreide. In den ukrainischen Häfen, die unter russischer Kontrolle stehen
       oder von russischen Truppen blockiert werden, stecken allerdings Millionen
       Tonnen Weizen fest.
       
       Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar
       hat sich in vielen Ländern die Getreideversorgung verschlechtert. Die
       Türkei pflegt traditionell gute Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu
       Russland und bemüht sich um eine Vermittlung zwischen den Konfliktparteien.
       (afp)
       
       ## Putin wird bei Iran-Besuch nicht über Drohnen sprechen
       
       Russlands Präsident Wladimir Putin wird bei seinem [10][bevorstehenden
       Iran-Besuch] laut Kreml mit seinem Kollegen Ebrahim Raisi nicht über einen
       möglich Erwerb von Kampfdrohnen sprechen. „Nein“, sagte Kremlsprecher
       Dmitri Peskow am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge auf eine
       entsprechende Frage von Journalisten. Auf die Nachfrage, wie es
       grundsätzlich um eine mögliche Lieferung unbemannter Luftfahrzeuge stehe,
       antwortete Peskow: „Dazu geben wir keinerlei Kommentare ab.“
       
       Am Montag hatten die USA erklärt, ihnen lägen Hinweise vor, dass der Iran
       Russland bei den Kämpfen gegen die Ukraine unterstützen wolle. Demnach
       bereite sich die iranische Regierung darauf vor, mehrere Hundert Drohnen
       bereitzustellen – darunter auch solche, die Waffen transportieren können.
       Der Iran wies die US-Darstellung zurück. Es gebe zwischen Russland und dem
       Iran zwar eine Zusammenarbeit auf technologischer Ebene, hieß es aus
       Teheran. Diese habe aber schon lange vor dem Ukraine-Krieg begonnen.
       
       Am Dienstag dann gab der Kreml bekannt, Putin werde in der kommenden Woche
       in den Iran reisen und dort neben Raisi auch den türkischen Präsidenten
       Recep Tayyip Erdogan treffen. Es ist Putins zweite offiziell bekannte
       Auslandsreise seit Russlands Einmarsch in die Ukraine Ende Februar.
       Offiziell soll es bei dem Treffen der drei Staatschefs um eine Verbesserung
       der Lage im Bürgerkriegsland Syrien gehen. (dpa)
       
       ## Ukraine strebt Befreiung besetzter Städte im Süden an
       
       Die Ukraine strebt die „vollständige Befreiung“ der von Russland besetzten
       Städte und Gemeinden nahe der Schwarzmeerküste im Süden des Landes an. Das
       sagte der ukrainische Außenminister der Nachrichtenagentur AP. Die
       ukrainischen Streitkräfte haben ihre Versuche, Gebiete im Süden von
       Russland zurückzuerobern, vor dem Hintergrund der russischen Konzentration
       auf den Osten des Landes bereits intensiviert.
       
       Mit Blick auf die Wahrscheinlichkeit von Verhandlungen über ein Ende des
       Krieges, der mit der russischen Invasion am 24. Februar begann, sagte
       Kuleba, es sei unwahrscheinlich, dass es bald zu Friedensverhandlungen
       kommen werde. Russland sei weiter in Kriegsstimmung und strebe keine
       Verhandlungen in gutem Glauben an. „Sie suchen nach einem Weg, uns dazu zu
       bringen, ihre Ultimaten umzusetzen, was nicht passieren wird“, sagte
       Kuleba.
       
       Moskau strebe de facto die Annexion von Cherson, Mariupol und anderen
       Städten an, indem dort russische Lehrpläne an Schulen eingeführt, Geschäfte
       in Rubel abgewickelt und Ukrainern russische Pässe angeboten würden, sagte
       Kuleba. „Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass die überwiegende Mehrheit
       der Menschen, sobald diese Gebiete befreit sind, ihre russischen Pässe
       leise in ihren Kaminen verbrennen wird“, sagte er. Bis dahin bestehe die
       Ukraine auf einen vollständigen Abzug der russischen Truppen als
       Voraussetzung für die Beendigung des Konflikts.
       
       „Wir kämpfen für unsere Freiheit, für unsere territoriale Integrität, und
       wir wollen Frieden. Dieser Krieg wurde uns aufgezwungen. Das war nicht
       unsere Entscheidung“, sagte der Minister der AP.
       
       Er betonte, die Ukraine begrüße die Unterstützung durch die USA und die
       Europäische Union, die westlichen Waffenlieferungen müssten aber
       beschleunigt werden. „Solange da nicht genug ist, um zu gewinnen, werden
       wir um mehr bitten“, sagte Kuleba. Bis man gewinne, seien es nie genug
       Waffen.
       
       Kuleba erkannte schwere Verluste von Menschenleben unter den ukrainischen
       Truppen an, während Russland seine Offensive im Donbass vorantreibe.
       Dennoch gebe es genug Menschen, die bereit seien, sich der Armee
       anzuschließen, sagte er. „Das einzige Ziel, das wir in diesem Krieg
       verfolgen, ist unser Überleben. Wenn du um dein Überleben kämpfst, hast du
       keine Wahl. Du musst kämpfen.“ (ap)
       
       ## Zahl der Toten in Tschassiw Jar gestiegen
       
       Die Zahl der Toten nach einem Raketenangriff auf ein Wohnhaus in der
       ukrainischen Stadt Tschassiw Jar ist nach ukrainischen Angaben auf 45
       gestiegen. Die Rettungsdienste teilten am Dienstagabend mit, es seien
       weitere Leichen gefunden worden. Es seien im Tagesverlauf aber auch neun
       Menschen aus den Trümmern des fünfstöckigen Wohnhauses gerettet worden. Der
       Raketenangriff hatte das Gebäude in der Stadt in der umkämpften
       Donbass-Region Donezk am Samstag getroffen. (ap)
       
       ## Gazprom liefert weiter Gas durch Ukraine
       
       Russlands Energieriese Gazprom pumpt nach der vorübergehenden Abschaltung
       der Ostseepipeline Nord Stream 1 sein Gas trotz des Krieges weiter über die
       Ukraine nach Europa. Die für Mittwoch vereinbarte Liefermenge liegt bei
       41,3 Millionen Kubikmeter und damit nicht einmal bei der Hälfte des
       möglichen Umfangs. Das geht aus Mitteilungen des ukrainischen
       Gasnetzbetreibers und von Gazprom hervor. Der Umfang entsprach dem der
       vergangenen Tage, obwohl durch die Abschaltung von Nord Stream 1 wegen
       Wartungsarbeiten bis 21. Juli eigentlich größere Mengen durchgeleitet
       werden könnten.
       
       Laut Vertrag möglich sind tägliche Lieferungen von 109,6 Millionen
       Kubikmetern durch die Ukraine nach Europa. Gazprom bemängelt der russischen
       Nachrichtenagentur Interfax zufolge, dass die Ukraine die Lieferungen nur
       noch durch eine Leitung erlaube. Durchgelassen werde das Gas nur noch an
       der Messstation Sudscha.
       
       Gazproms Pläne für die Durchleitung am Punkt Sochranowka seien abgelehnt
       worden, sagte Konzernsprecher Sergej Kuprijanow. Die Ukraine hatte
       angesichts des Krieges erklärt, nicht mehr die Kontrolle über eine wichtige
       Kompressorstation dort zu haben. Nach Darstellung von Gazprom ist die
       Funktion der Anlagen aber nicht beeinträchtigt. Es könne auch dort weiter
       der Transit erfolgen.
       
       Nord Stream 1 wurde am Montag wegen Wartungsarbeiten vorübergehend
       stillgelegt. Angesichts von Befürchtungen in Deutschland, dass Russland den
       Gashahn [11][nicht wieder aufdrehen könnte], hatte ein Kremlsprecher in der
       vergangenen Woche betont, dass die Energiegroßmacht ihren vertraglichen
       Verpflichtungen nachkommen wolle.
       
       Gazprom hatte zuletzt die Durchleitung durch Nord Stream 1 [12][stark
       gedrosselt]. Als Grund wurde eine fehlende Turbine genannt, die zur
       Reparatur nach Kanada geschickt worden war. Kanada will die Turbine nun
       Deutschland übergeben. Nach Kremlangaben sollen die Lieferumfänge durch
       Nord Stream 1 wieder hochgefahren werden, sobald die Turbine wieder
       eingesetzt wird. Unklar ist, wann das sein wird. Zuletzt waren wegen der
       fehlenden Turbine rund 40 Prozent der üblichen Gasmenge durchgeleitet
       worden. (dpa)
       
       ## Steinmeier dankt US-Truppen
       
       Bundespräsident [13][Frank-Walter Steinmeier] hat die Geschlossenheit mit
       den USA bei der Unterstützung der Ukraine betont. „Wir sind geeint in
       unserer Unterstützung für die Ukraine“, sagte Steinmeier laut verbreitetem
       Redetext vor [14][US-Soldaten] im bayerischen Grafenwöhr am Mittwoch. Dies
       gelte für politische, finanzielle, humanitäre und militärische
       Unterstützung. „Unsere Geschlossenheit und unsere Entschlossenheit waren
       nie so wichtig wie im Angesicht der russischen Aggression.“
       
       Deutschland werde alles daran setzen, diese Geschlossenheit zu erhalten,
       sagte Steinmeier. „So, wie wir uns auf Sie verlassen, ist auch auf uns
       Verlass!“ Deutschland stehe zu seinen Bündnisverpflichtungen in der Nato
       und wisse, „dass wir mehr tun müssen“.
       
       Deutschland werde deshalb „mehr investieren, mehr Truppen an der
       Nato-Ostflanke bereitstellen und die deutsche Bundeswehr umfassend
       modernisieren“, betonte Steinmeier. „Gemeinsam mit Ihnen und allen unseren
       Partnern sind wir bereit, jeden Quadratzentimeter des Nato-Territoriums zu
       verteidigen.“
       
       Steinmeier dankte den US-Soldatinnen und Soldaten im Namen Deutschlands für
       die jahrzehntelange Unterstützung. Ihr Einsatz sei „von existenzieller
       Bedeutung für die Sicherheit meines Landes, meiner Landsleute, unseres
       Kontinents und unseres Bündnisses“, sagte er laut Redetext bei dem
       gemeinsamen Besuch mit US-Botschafterin Amy Gutmann. „Ihre Großväter und
       Urgroßväter haben dafür gekämpft, unseren Kontinent vom
       nationalsozialistischen Terrorregime zu befreien.“ (afp)
       
       ## Habeck: Bei Gasmangel müssen Verbraucher Beitrag leisten
       
       Im Falle einer Gasmangellage müssen aus Sicht des
       Bundeswirtschaftsministeriums alle Verbraucher Beiträge zum Energiesparen
       leisten. Dies habe Minister [15][Robert Habeck] (Grüne) deutlich gemacht,
       sagte eine Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
       
       Eine europäische Verordnung, auf der der deutsche Notfallplan Gas basiert,
       definiere geschützte Kunden und diese Vorgabe gelte, so die Sprecherin.
       „Das heißt Kindergärten, Krankenhäuser, private Verbraucher sind geschützte
       Verbraucher und diese werden auch im Fall einer [16][Gasmangellage] weiter
       versorgt und beliefert und nicht abgeschaltet.“ Klar sei aber auch, „dass
       im Fall einer Gasmangellage alle Verbraucher einen Beitrag zum
       Energiesparen leisten müssen.“ Dafür brauche es dann auch Standards zum
       Energiesparen.
       
       Habeck hatte am Dienstag in Wien deutlich gemacht, dass er auf europäischer
       Ebene Handlungsbedarf sieht. Die europäische Verordnung sehe den Schutz von
       kritischer Infrastruktur und Verbrauchern vor, aber nicht den von
       Wirtschaft und Industrie. Das mache nur Sinn bei einer kurzfristigen
       Störung, sagte Habeck. „Das ist aber nicht das Szenario, das wir jetzt
       haben.“ Es gelte, die Folgen einer langfristigen Unterbrechung von
       industrieller Produktion zu berücksichtigen. Es gehe darum, wie private
       Kunden einen Beitrag leisten könnten zur Einsparung von Gas.
       
       Über das Energiesicherungsgesetz könnte die Bundesregierung Verordnungen
       zur Energieeinsparung erlassen. Dabei könnte es zum Beispiel darum gehen,
       Vorgaben zu Mindesttemperaturen beim Heizen abzusenken.
       
       Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken betonte den Vorrang von Privathaushalten
       vor der Industrie. „Privathaushalte und systemrelevante Einrichtungen
       müssen in einer Gasmangellage ganz klar eine Priorität haben“, sagte sie
       der Düsseldorfer Rheinischen Post (Mittwoch). „Das ist auch so im
       Gas-Notfallplan festgeschrieben, Privathaushalte und soziale Einrichtungen
       sind dort besonders geschützt. Für mich zählen Schulen ebenso dazu.“ (dpa)
       
       ## 🐾 Odessa im Krieg
       
       Odessa lebt vom Meer, aber jetzt fahren keine Schiffe mehr. Die Strände
       sind verwaist, die Lokale leer. Einblicke in eine tief getroffene Stadt.
       [17][Eine Reportage von taz-Autor Marco Zschieck.]
       
       ## „La Repubblica“: Biden will mit Nahost-Reise Putin entgegenwirken 
       
       Zur Reise von [18][US-Präsident Joe Biden] in den Nahen Osten schreibt die
       italienische Zeitung „La Repubblica“ aus Rom am Mittwoch:“Auch wenn er es
       nicht offen sagt, ist das Hauptziel von Präsident Biden während seines
       Besuchs im Nahen Osten, das Abraham-Abkommen auszuweiten, und weiter
       natürlich die Golfstaaten zu ersuchen, ihre Ölproduktion zu erhöhen, um die
       Inflation einzudämmen und Wladimir Putin entgegenzuwirken, der die Energie
       als Erpressungswaffe nutzt.
       
       Es ist kein Ergebnis, das er bereits auf der Reise, die gestern Abend mit
       der Abreise aus Washington begann, zu erwirken hofft – aber seine Absicht
       ist es, Grundlagen zu schaffen und den Dialog zu beginnen, damit dies
       geschehen kann.
       
       Und wenn er es schafft, Saudi-Arabien und die Palästinensische
       Autonomiebehörde in dieses Projekt einzubeziehen, würde er mit dem Aufbau
       eines Bündnisses gegen den Iran beginnen, welche das Gegenstück zu einer
       Koalition darstellen würde, die Putin durch seinen nächsten Besuch in
       Teheran bilden will.“ (dpa)
       
       ## Brasilien verhandelt mit Russland über Diesel
       
       Brasilien ist dabei, mit Russland neue Geschäfte über den Kauf von Diesel
       abzuschließen. Dies berichtete etwa die brasilianische Wirtschaftszeitung
       „Valor Econômico“ am Dienstag (Ortszeit). Brasiliens Außenminister sagte
       der Zeitung zufolge nach einem Treffen des UN-Sicherheitsrates in New York,
       dass sein Land „so viel, wie wir können“ des Kraftstoffs von Russland
       kaufen wolle.
       
       „Wir müssen garantieren, dass es genug Diesel für die brasilianische
       Landwirtschaft gibt, und für die brasilianischen Fahrer.“ Der
       brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte am Montag gesagt, dass der
       Kraftstoff in zwei Monaten in Brasilien ankommen werde. „Russland betreibt
       weiter Handel mit der ganzen Welt“, sagte Bolsonaro dem brasilianischen
       Nachrichtenportal „G1“ zufolge.
       
       Außenminister França sagte in New York, Russland sei ein „strategischer
       Partner Brasiliens. Wir sind Partner in der Gruppe der Brics-Staaten.“
       Außerdem hänge man stark von Düngemitteln aus Russland und Belarus ab. „Und
       klar, Russland ist ein großer Lieferant von Öl und Gas. Das können Sie
       Deutschland fragen, das können Sie Europa fragen.“ In Brasilien sei Diesel
       eben knapp.
       
       Ein Besuch in Russland – inklusive Treffen mit Putin im Februar – sollte
       laut Bolsonaro der Verbesserung der Handelsbeziehungen dienen. Brasilien
       ist weltweit einer der führenden Agrarproduzenten. Bolsonaro ist vor der
       Präsidentenwahl in Brasilien im Oktober auch an niedrigen Kraftstoffpreisen
       gelegen. (dpa)
       
       ## Separatisten melden massiven Beschuss mit US-Waffen
       
       Die ukrainischen Streitkräfte haben im Osten des Landes gegen die
       prorussische Separatistenhochburg [19][Luhansk] zahlreiche Raketen
       abgefeuert. Es habe massenhaften Beschuss aus dem von den USA gelieferten
       Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars gegeben, teilte der
       Separatistenvertreter Andrej Marotschko in seinem Blog im Nachrichtenkanal
       Telegram mit. Gefeuert worden sei am späten Dienstagabend von der Ortschaft
       Artemiwsk im Gebiet Donezk aus auf Luhansk. Mehrere Raketen hätten ihre
       Ziele getroffen.
       
       Auch die ukrainische Seite berichtete vom Einsatz des
       Mehrfachraketenwerfers. Der Chef der ukrainischen Militäradministration für
       das Gebiet Luhansk, Serhij Hajdaj, teilte mit, dass Militärdepots des
       Feindes vernichtet würden. In der Industriezone von Luhansk sei es gar
       nicht ruhig gewesen in der Nacht zum Mittwoch, meinte er. Die russischen
       Besatzer würden aber weiter von allen Seiten angreifen – mit Luftwaffe und
       Artillerie. Besonders bedroht seien die großen Städte des Donezker Gebiets.
       
       Die ukrainischen Streitkräfte veröffentlichten auch ein Video vom Einsatz
       des Himars-Systems. Russische Medien hatten von schweren Explosionen sowie
       von einem großen Brand in der Nähe der Großstadt Luhansk in der Nacht zum
       Mittwoch berichtet. Nach Angaben der prorussischen Separatistenbehörden sei
       die Lage gespannt, aber die Luftabwehr habe sie unter Kontrolle. Demnach
       feuerte die Ukraine auch drei Raketen vom Typ Totschka-U ab. Es gab keine
       Berichte über Tote.
       
       Das US-System Himars bedrohe die Sicherheit der „Volksrepublik Luhansk“,
       sagte der Chef der von Russland als Staat anerkannten Region, Leonid
       Passetschnik, der Moskauer staatlichen Nachrichtenagentur Tass. „Zum Glück
       haben sie nicht viele solcher Waffen, deshalb gibt es überhaupt gar keinen
       Grund zur Panik“, sagte er.
       
       Aus dem von prorussischen Separatisten kontrollierten Teil der umkämpften
       Region Donezk gab es ebenfalls Berichte über Raketen- und
       Artillerie-Beschuss von ukrainischer Seite. Nach Angaben vom Mittwochmorgen
       kamen innerhalb von 24 Stunden drei Menschen ums Leben, zwölf weitere
       wurden verletzt. Die Behörden dort meldeten Zerstörungen an Wohnhäusern und
       anderer ziviler Infrastruktur. (dpa)
       
       ## 🐾 Reisepass zu verschenken
       
       Russland betrachtet die besetzten Gebiete immer mehr als eigenes
       Territorium. Ukrainer*innen können sich nun vereinfacht „einbürgern“
       lassen. [20][taz-Autorin Inna Hartwich berichtet aus Moskau.]
       
       ## Russland leitet Ermittlungen gegen Oppositionellen ein
       
       Russische Behörden haben strafrechtliche Ermittlungen gegen den bekannten
       [21][Oppositionellen Ilja Jaschin] eingeleitet. Gegen Jaschin werde wegen
       der „Verbreitung falscher Informationen über das russische Militär“
       ermittelt, erklärte sein Anwalt Wadim Prochorow am Dienstag im Onlinedienst
       Facebook.
       
       Prochorow sagte später nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen, die
       Ermittlungen seien eingeleitet worden, weil Jaschin im April auf seinem
       Youtube-Kanal von „der Ermordung von Zivilisten in Butscha“ gesprochen
       habe. Russischen Einheiten werden Kriegsverbrechen vorgeworfen, nachdem in
       dem Vorort der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach dem Rückzug der Soldaten
       die Leichen von Zivilisten entdeckt worden waren.
       
       Prochorow schrieb nun auf Facebook, die Ermittler hätten ihn angerufen und
       über eine bei Jaschin geplante Hausdurchsuchung informiert. „Ich werde mich
       dorthin begeben.“ Ein anderer Anwalt Jaschins gab später an, die
       Hausdurchsuchung habe stattgefunden.
       
       Der 39-Jährige war am 28. Juni wegen „Ungehorsams gegenüber der Polizei“ zu
       15 Tagen Haft verurteilt worden und befand sich am Dienstag noch immer im
       Gefängnis.
       
       Die „Verbreitung falscher Informationen“ über das russische Militär kann in
       Russland mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden. Das Gesetz stellt
       Kritik an Russlands Offensive in der Ukraine unter Strafe und wurde nach
       Beginn des Einsatzes verabschiedet.
       
       Seit der Militäroffensive gegen die Ukraine haben die Repressionen gegen
       Regierungskritiker in Russland zugenommen. Die wenigen noch im Land
       verbliebenen Oppositionellen werden ins Exil getrieben oder inhaftiert.
       
       Jaschin, ein bekannter Gegner von Präsident Wladimir Putin, hatte sich
       entschieden zu bleiben und verurteilt die russische Militäroffensive
       öffentlich. Er wurde in Russland vor allem während der Protestbewegung
       gegen den Kreml in den Jahren 2011 bis 2012 bekannt. Er steht dem
       Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nahe, der zurzeit eine neunjährige Haftstrafe
       in einem Straflager verbüßt. (afp)
       
       ## Baerbock: Keine Chance auf Verhandlungen mit Russland
       
       Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sieht derzeit keine Chance auf
       [22][Verhandlungen mit Russland]. „Worüber kann man mit jemandem
       verhandeln, der nicht mal bereit ist, mit dem Internationalen Komitee vom
       Roten Kreuz humanitäre Korridore für die Flucht von Zivilisten zu
       vereinbaren?“, sagt die Grünen-Politikerin dem „Stern“.
       
       Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand und der Aufnahme von
       Verhandlungen weist sie zurück. „Welches Recht hätte ausgerechnet eine
       deutsche Außenministerin, für die Ukraine zu entscheiden, welchen Teil
       ihres Landes sie bitte schön abgibt, wie viele Millionen ihrer Bürgerinnen
       und Bürger sich Russlands Herrschaft zu unterwerfen haben?“ Niemand könne
       vorhersehen, ob sich in der russischen Regierung plötzlich die
       Machtverhältnisse ändern. (rtr)
       
       ## 🐾 Kohleausstieg 2030 in Gefahr
       
       Ein Selbstläufer sei der frühere Kohleausstieg nicht mehr, warnt eine
       Wirtschaftsweise. Die Regierung müsse jetzt feste Beschlüsse fassen.
       [23][taz-Klimaredakteurin Susanne Schwarz berichtet.]
       
       ## Deutschland stellt Kauf von russischer Kohle und Öl ein
       
       Deutschland wird Regierungsangaben zufolge ab dem 1. August [24][keine
       russische Kohle] und ab dem 31. Dezember kein russisches Öl mehr kaufen.
       „Damit wird sich die Energieversorgung des Landes grundlegend ändern“, sagt
       Kanzleramts-Staatssekretär Jörg Kukies auf einer Energie-Konferenz in
       Sydney. Sowohl bei der Kohle als auch beim Öl würden die Lieferungen aus
       Russland derzeit noch jeweils 40 Prozent ausmachen. (rtr)
       
       ## 🐾 Ukrainekrieg mit weltweiten Folgen
       
       Somalia erlebt eine Hungersnot, weil ein Großteil der Weizenimporte
       ausbleiben. Experten warnen vor weiteren humanitären Krisen aufgrund des
       Kriegs. [25][taz-Auslandsressortleiter Dominic Johnson berichtet.]
       
       ## Inflationsrate im Juni 2022 leicht abgeschwächt
       
       Die [26][Inflation] hat sich in Deutschland leicht abgeschwächt, bleibt
       aber auf hohem Niveau. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in
       Wiesbaden mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise im Juni im Vergleich zum
       Vorjahresmonat um 7,6 Prozent. Im Mai hatte die Inflationsrate noch bei 7,9
       Prozent gelegen. „Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor
       Preiserhöhungen bei den Energieprodukten“, sagte der Präsident des
       Statistischen Bundesamtes, Geort Thiel. „Leicht dämpfend wirkten sich im
       Juni 2022 das [27][9-Euro-Ticket] und der Tankrabatt auf die Gesamtteuerung
       aus.“ Im Vergleich zum Mai stiegen die Preise im Juni um 0,1 Prozent.
       
       Im Bereich Verkehr schwächte sich die Teuerung den Angaben zufolge auf 8,3
       Prozent ab, nach 16,3 Prozent im Mai. Wären – ohne Entlastungsmaßnahmen –
       die Preise für Kraftstoffe und für den öffentlichen Personenverkehr im Juni
       unverändert gegenüber Mai geblieben, hätte sich der Verbraucherpreisindex
       insgesamt um 8,6 Prozent gegenüber Juni 2021 erhöht. Die Preise für
       Energieprodukte insgesamt lagen im Juni 2022 um 38,0 Prozent über dem
       Niveau des Vorjahresmonats, nach 38,3 Prozent im Mai.
       
       Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Juni für die privaten
       Haushalte um 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie es weiter hieß.
       Damit verstärkte sich der Preisauftrieb erneut (Mai: 11,1 Prozent, April:
       8,6 Prozent). Bei allen Nahrungsmittelgruppen wurden im Juni
       Preiserhöhungen beobachtet. Erheblich teurer wurden Speisefette und
       Speiseöle (43,1 Prozent). Ebenso wurden für Fleisch und Fleischwaren (18,9
       Prozent), Molkereiprodukte und Eier (15,3 Prozent) sowie Brot und
       Getreideerzeugnisse (12,5 Prozent) Teuerungsraten im zweistelligen Bereich
       ermittelt.
       
       Die [28][Inflationsrate] ohne Energie lag laut Statistikbehörde im Juni bei
       4,2 Prozent. Wie stark aktuell zudem die Nahrungsmittelpreise Einfluss auf
       die Gesamtteuerungsrate nehmen, zeigt sich an der Inflationsrate ohne
       Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln: Sie lag bei 3,2 Prozent
       und damit nicht einmal halb so hoch wie die Gesamtinflationsrate. (epd)
       
       ## 🐾 Weltweite Hungerkrise
       
       Die Europäer verfügen über eine gewaltfreie Waffe gegen Putins Russland:
       weniger Fleisch essen. Doch leider nutzen sie sie nicht. [29][Wie schade,
       sagt taz-Wirtschaftsredakteurin Ulrike Herrmann.]
       
       ## Russland und Ukraine beraten über Getreidelieferungen
       
       Delegationen aus Russland und der Ukraine beraten am Mittwoch in der Türkei
       über eine Wiederaufnahme der [30][Getreidelieferungen] über das Schwarze
       Meer. An dem Treffen in Istanbul werden nach Angaben Ankaras auch Vertreter
       der UNO und der Türkei beteiligt sein. Die Ukraine ist einer der
       weltgrößten Exporteure von Weizen und anderem Getreide.
       
       In den ukrainischen Häfen, die unter russischer Kontrolle stehen oder von
       russischen Truppen blockiert werden, stecken Millionen Tonnen Weizen fest.
       Seit Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar hat sich in vielen Ländern
       die Getreideversorgung verschlechtert. Die Türkei pflegt traditionell gute
       Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland und bemüht sich um eine
       Vermittlung zwischen den Konfliktparteien. (afp)
       
       13 Jul 2022
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Reduktion-bei-Nord-Stream-1/!5861687
   DIR [2] /Plan-fuer-Versorgungssicherheit/!5859489
   DIR [3] /Kampf-um-ukrainische-Stadt-Mariupol/!5855763
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