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       # taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine-Chefin von Amnesty wirft hin
       
       > Oksana Pokaltschuk tritt aufgrund des umstrittenen Ukraine-Berichts der
       > Menschenrechtsorganisation zurück. Das Gelände des AKW Saporischschja
       > wurde angegriffen.
       
   IMG Bild: Auf dem Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja (Archivbild von 1994) sollen Raketen eingeschlagen haben
       
       ## Pokaltschuk wirft Amnesty Einseitigkeit vor
       
       Nach der Veröffentlichung eines kritischen Berichts über die ukrainische
       Armee ist die Leiterin des Ukraine-Büros der Menschenrechtsorganisation
       Amnesty International zurückgetreten. Oksana Pokaltschuk gab ihren
       Rücktritt am späten Freitagabend in den Online-Netzwerken bekannt und
       beschuldigte Amnesty, russische Propaganda zu übernehmen.
       
       Amnesty hatte mit dem am Donnerstag vorgelegten Bericht Empörung in Kiew
       ausgelöst. Präsident WolodimirSelenski warf der Organisation vor, sie habe
       damit „Opfer und Angreifer gewissermaßen auf eine Stufe gestellt“. In dem
       Bericht hatte Amnesty der ukrainischen Armee vorgeworfen, Zivilisten
       gefährdet zu haben, indem sie etwa Stützpunkte in Wohngebieten, Schulen und
       Krankenhäusern errichtet habe.
       
       „Wenn Sie nicht in einem Land leben, in das Besatzer einfallen, die es in
       Stücke reißen, verstehen Sie wahrscheinlich nicht, wie es ist, eine Armee
       von Verteidigern zu verurteilen“, erklärte Pokaltschuk. „Und es gibt keine
       Worte in irgendeiner Sprache, die dies jemandem vermitteln können, der
       diesen Schmerz nicht erlebt hat.“ Pokaltschuk sagte, sie habe versucht, die
       Leitungsspitze von Amnesty zu warnen, dass der Bericht einseitig sei und
       die ukrainische Position nicht ausreichend berücksichtige. Sie sei jedoch
       ignoriert worden.
       
       Amnesty gibt an, dass die Organisation am 29. Juli Beamte des ukrainischen
       Verteidigungsministeriums kontaktiert habe, diese aber nicht rechtzeitig
       vor der Veröffentlichung am 4. August auf die Bitte um eine Stellungnahme
       zu den Erkenntnissen des Berichts geantwortet hätten.
       
       Pokaltschuk erklärte, das sei nicht annähernd genug Zeit. „In der Folge hat
       die Organisation unbeabsichtigt eine Erklärung abgegeben, die wie eine
       Unterstützung der russischen Narrative klang. In dem Bemühen, Zivilisten zu
       schützen, wurde dieser Bericht stattdessen zu einem russischen
       Propagandainstrument“, beklagte sie. Amnestys Generalsekretärin Agnès
       Callamard hatte am Freitag noch erklärt, die Organisation stehe „voll und
       ganz“ zu ihrem Bericht. (afp)
       
       ## 🐾 Wirbel um Amnesty-Bericht
       
       [1][Barbara Oertel hat den Wirbel um den Amnesty-Bericht] zur Ukraine
       verfolgt und berichtet. Die Vorwürfe an die ukrainische Armee lösten in
       Kiew heftige Reaktionen aus. Der dortige Ableger der Menschenrechtsgruppe
       ging bereits vor dem Rücktritt von Leiterin Oksana Pokaltschuk auf Distanz.
       (taz)
       
       ## Prorussischer Separatistenführer auf Intensivstation in Moskau
       
       Der Chef der von Russland eingesetzten Militärverwaltung im besetzten
       südukrainischen Gebiet Cherson, Wolodymyr Saldo, liegt mit
       Vergiftungserscheinungen im künstlichen Koma auf einer Intensivstation in
       Moskau. „Heute wurde er im künstlichen Koma mit einem Spezialflugzeug von
       der Krim nach Moskau geflogen“, berichtete der russische Telegram-Kanal
       Baza am Samstag. Sein Zustand gilt als kritisch, eine Vergiftung wird als
       mögliche Ursache genannt.
       
       Der 66-jährige Saldo ist gebürtiger Ukrainer und war bereits vor der
       russischen Invasion politisch aktiv. Von 2002 bis 2012 war er Bürgermeister
       von Cherson, anschließend saß er bis 2014 für die Partei von Ex-Präsident
       Viktor Janukowitsch im Parlament. 2015 verlor er die Wahl zum Bürgermeister
       von Cherson. Kurz nach der Besetzung großer Teile der Südukraine wurde
       Saldo dann von den Russen als Chef der Militärverwaltung in Cherson
       etabliert.
       
       Saldo liegt im Moskauer Sklifosowski-Institut für Notfallmedizin – eine
       Spezialklinik, die sich auch auf Vergiftungen spezialisiert hat. Er wurde
       zunächst mit dem Verdacht auf Herzinfarkt und Schlaganfall in ein
       Krankenhaus eingeliefert, der Verdacht bestätigte sich aber nicht.
       Stattdessen äußerten die Ärzte den Verdacht, dass er vergiftet worden sei.
       Der Gesundheitszustand verschlechterte sich mit der Zeit rapide, so dass er
       ins Koma versetzt wurde.
       
       Saldo gilt als eins der Hauptziele ukrainischer Partisanenaktivitäten, die
       sich in den vergangenen Wochen im Süden der Ukraine verstärkt haben. Am
       Samstag wurde ein Anschlag auf einen lokalen Beamten der Besatzungsbehörden
       bekannt. (dpa)
       
       ## Ukrainischer Verteidigungswall im Donbass gerät unter Druck
       
       Die russischen Truppen attackieren nach Angaben aus Kiew mit aller Härte
       Bachmut, einen Eckpfeiler des Verteidigungssystems rund um den letzten von
       Ukrainern gehaltenen Ballungsraum im Donbass. „Der Feind führt einen
       Angriff auf Bachmut durch, die Kämpfe halten an“, teilte der ukrainische
       Generalstab in seinem Lagebericht am Samstag mit. Die prorussischen
       Rebellen hatten am Vortag vermeldet, es gebe Gefechte bereits innerhalb des
       Stadtgebiets. Unabhängig können die Angaben beider Seiten nicht überprüft
       werden.
       
       Seit der Eroberung des Gebiets Luhansk konzentrieren sich die russischen
       Offensivbemühungen in der Ostukraine auf das benachbarte Gebiet Donezk.
       Schrittweise konnten die russischen Invasoren in den letzten Wochen die
       ukrainischen Verteidiger zurückdrängen. Sie kontrollieren inzwischen etwa
       60 Prozent des Territoriums. Das Hauptquartier der ukrainischen Truppen im
       Donbass befindet sich im Ballungsraum Slowjansk – Kramatorsk, wo vor dem
       Krieg gut eine halbe Million Menschen lebten. Von Osten her ist dieser Raum
       durch die Festungslinie Siwersk – Soledar – Bachmut gesichert.
       
       Diese gerät nun an mehreren Stellen ins Wanken. Russische Truppen stehen
       auch vor Siwersk und Soledar. Die schwersten Gefechte laufen aber derzeit
       um den Verkehrsknotenpunkt Bachmut, den die Russen mit Artillerie und
       Panzern beschießen.
       
       Auch direkt vor der ehemaligen Gebietshauptstadt Donezk, seit 2014 in der
       Hand prorussischer Separatisten, dauern die Gefechte an. Die moskautreuen
       Truppen versuchen hier, die Ukrainer weiter abzudrängen. Im Raum der
       Kleinstadt Awdijiwka, nördlich von Donezk, habe es mehrere Angriffsversuche
       gegeben, die seien abgewehrt worden, meldete der Generalstab. Großflächig
       wird das Gebiet mit Artillerie beschossen.
       
       Im Süden des Landes geht die Initiative hingegen auf die Ukrainer über.
       Dort konzentrierten sich die russischen Truppen darauf, ihre Positionen in
       den besetzten Gebieten zu verteidigen, heißt es im Lagebericht. Die
       Kommandostelle „Süd“ des ukrainischen Militärs hatte zuvor bereits
       berichtet, mindestens sechs russische Waffen- und Munitionsdepots sowie
       zwei Kommandopunkte im Gebiet Cherson vernichtet zu haben. Auch für diese
       Angaben gibt es keine unabhängige Bestätigung. (dpa)
       
       ## Selenski: Russland muss Verantwortung für Angriffe an AKW übernehmen
       
       Nach Angriffen in der Nähe eines Reaktors im Kernkraftwerk Saporischschja
       im Süden der Ukraine hat Präsident Wolodimir Selenski Russland
       aufgefordert, die Verantwortung für den „Terrorakt“ zu übernehmen. „Heute
       haben die Besatzer eine weitere äußerst riskante Situation für ganz Europa
       geschaffen“, sagte Selenski am Freitag in seiner täglichen Videoansprache.
       „Sie haben das Kernkraftwerk Saporischschja zweimal angegriffen.“
       
       „Jede Bombardierung der Anlage ist ein schamloses Verbrechen, ein Akt des
       Terrors“, sagte Selenski weiter. Russland müsse die Verantwortung für die
       Tatsache übernehmen, dass es ein Atomkraftwerk gefährdet habe. Nach Angaben
       des staatlichen Betreibers Energoatom waren am Freitag auf dem Gelände des
       Akw in Saporischschja nahe eines Nuklearreaktors drei Angriffe erfolgt.
       Russland und die Ukraine warfen sich gegenseitig vor, für die Angriffe
       verantwortlich zu sein.
       
       Die russische Armee erklärte, „bewaffnete ukrainische Gruppen“ hätten drei
       Artillerieangriffe auf dem Gelände des Kernkraftwerks Saporischschja und in
       der Stadt Enerhodar ausgeführt. Sie forderte „internationale Organisationen
       auf, die kriminellen Handlungen des Regimes von Selenski zu verurteilen,
       welches nukleare Terrorakte begeht“.
       
       Die internationale Atomaufsichtsbehörde IAEA versucht seit Wochen,
       Inspekteure zu der Anlage zu entsenden. Die Ukraine hat dies bisher
       abgelehnt, da ihrer Ansicht nach dadurch die Besetzung des Ortes durch
       Russland in den Augen der internationalen Gemeinschaft legitimiert werden
       würde. Das Atomkraftwerk in Saporischschja ist das größte in Europa.
       Russische Truppen brachten es im März kurz nach dem Beginn des russischen
       Angriffskriegs gegen die Ukraine unter ihre Kontrolle. (afp)
       
       ## UEFA-Strafe nach „Putin“-Rufen durch Fenerbahce-Fans
       
       Nach „Wladimir Putin“-Rufen durch Fans von Fenerbahce Istanbul beim Spiel
       gegen Dynamo Kiew hat die UEFA den türkischen Club bestraft. Fenerbahce
       muss 50 000 Euro Geldbuße zahlen und wurde zu einer Teil-Aussperrung seiner
       Fans auf Bewährung verurteilt, wie die Europäische Fußball-Union am Freitag
       mitteilte. Sollte Fenerbahce in den nächsten zwei Jahren gegen die Auflagen
       verstoßen, müssen beim nächsten Heimspiel in einem europäischen Wettbewerb
       mindestens 5000 Plätze leer bleiben. Die UEFA begründete die Sanktion
       damit, dass Fans der Türken Objekte geworfen und Beleidigendes gerufen
       hätten.
       
       Zahlreiche Fenerbahce-Anhänger hatten in der zweiten Halbzeit der Partie
       der zweiten Champions-League-Qualifikationsrunde in Istanbul den Namen des
       russischen Präsidenten skandiert. Witalij Bujalskyj (57. Minute) hatte Kiew
       in Führung gebracht, anschließend gab es die „Wladimir Putin“-Rufe von der
       Tribüne. Der Vorfall wurde auch in den sozialen Medien breit diskutiert.
       Viele Fenerbahce-Fans äußerten ihr Bedauern über das Verhalten der Anhänger
       im Stadion.
       
       Fenerbahce distanzierte sich vom Verhalten der Fans und betonte, dass dies
       „unseren Club nicht repräsentiert und der institutionellen Haltung unseres
       Clubs nicht entspricht.“ Der Club sei der erste gewesen, der den Krieg von
       Anfang an verurteilt habe, hieß es in einer weiter. Clubchef Ali Koc
       verurteilte zwar das Verhalten der Fans, lehnte eine Entschuldigung bei den
       Ukrainern aber ab. „Meiner Meinung nach waren es unangebrachte, unnötige
       Rufe. Sie waren weit entfernt von der Identität und den Werten von
       Fenerbahce. Aber was sollen wir machen, den Menschen den Mund mit einem
       Reißverschluss verschließen?“, sagte Koc nach Angaben der Sportzeitung
       „Fanatik“. (dpa)
       
       ## USA planen weiteres Rüstungspaket für Ukraine
       
       Die USA wollen nach Angaben von Insidern die Ukraine mit einem weiteren
       militärischen Hilfspaket im Volumen von voraussichtlich einer Milliarde
       Dollar unterstützen. Das Paket solle Munition für Langstreckenwaffen sowie
       gepanzerte Sanitätsfahrzeuge umfassen, sagten drei mit der Angelegenheit
       vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Es beinhalte bisherigen
       Planungen zufolge Munition für die Raketensysteme Himars und Nasams. Die
       offizielle Bekanntgabe sei für Montag vorgesehen. US-Präsident Joe Biden
       habe das Vorhaben noch nicht unterzeichnet. (rtr)
       
       ## 🐾 Dürre Erklärung in Sotschi
       
       Es ist das zweite Treffen innerhalb von drei Wochen. Der türkische
       Präsident Recep Tayyip Erdoğan reiste mit relativ kleinem Gefolge zu
       Wladimir Putins Sommerresidenz am Schwarzen Meer nach Sotschi. Am Ende
       veröffentlichte der Kreml eine dürre Erklärung, in der beide Länder
       verkünden ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit ausweiten zu wollen. Außerdem
       habe man sich darauf verständigt den Terror in Syrien gemeinsam zu
       bekämpfen, hieß es. Das kann alles oder nichts bedeuten. Wahrscheinlich ist
       aber, dass ein türkischer Einmarsch näher gerückt ist. [2][Jürgen
       Gottschlich über das Treffen] der Machthaber. (taz)
       
       ## Putin und Erdoğan vereinbaren engere Zusammenarbeit
       
       Der russische Präsident Wladimir Putin und der türkische Staatschef Recep
       Tayyip Erdoğan haben sich nach Angaben des Kremls auf eine verstärkte
       Zusammenarbeit in Wirtschafts- und Energiefragen geeinigt. Bei ihrem
       Treffen in Sotschi am Schwarzen Meer einigten sich die beiden laut Kreml
       „trotz der derzeitigen regionalen und globalen Herausforderungen“ auf einen
       Ausbau der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Dazu gehöre ein Ausbau der
       Handelsbeziehungen und eine verstärkte Zusammenarbeit bei Wirtschaft und
       Energie.
       
       Erdoğan und Putin hatten sich zuletzt Mitte Juli in Teheran getroffen. Drei
       Tage später unterzeichneten Moskau, Kiew, Ankara und die UNO ein Abkommen,
       um wieder ukrainische Getreide-Exporte über das Schwarze Meer zu
       ermöglichen.
       
       Am vergangenen Montag lief dann ein erstes mit Mais beladenes Schiff aus
       dem Hafen von Odessa aus. Am Freitag starteten nach Angaben des türkischen
       Verteidigungsministeriums drei weitere Schiffe mit Getreide aus der
       Ukraine. Wegen des Krieges waren in den vergangenen Monaten alle
       Getreide-Exporte der Ukraine aus ihren Schwarzmeer-Häfen blockiert, was zu
       einer Lebensmittelkrise weltweit beigetragen hatte. (afp)
       
       ## Russland und Ukraine werfen sich Beschuss von Atomkraftwerk vor
       
       Moskau und Kiew haben sich gegenseitig den Beschuss des von Russland
       besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja vorgeworfen. Am
       Freitagnachmittag habe die ukrainische Armee das Werksgelände beschossen,
       meldeten mehrere russische Agenturen unter Berufung auf die
       Besatzungsverwaltung der Stadt Enerhodar, in der sich das Kraftwerk
       befindet. Zwei Stromleitungen seien unterbrochen worden und ein Feuer
       ausgebrochen. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Von
       ukrainischer Seite hieß es hingegen, die Russen hätten das Gelände selbst
       beschossen.
       
       Infolge der russischen Angriffe sei eine Hochspannungsleitung zum
       benachbarten Wärmekraftwerk beschädigt worden, teilte der ukrainische
       staatliche Atomkonzern Enerhoatom mit. Ein Block des Atomkraftwerks sei
       heruntergefahren worden. Der geflohene Bürgermeister von Enerhodar, Dmytro
       Orlow, warnte die verbliebenen Bürger, dass Wohngebiete vom
       Kraftwerksgelände aus beschossen würden. Auch der britische Geheimdienst
       kam kürzlich zu der Einschätzung, dass Aktionen der russischen Streitkräfte
       mit hoher Wahrscheinlichkeit die Sicherheit des Akw Saporischschja
       gefährden.
       
       Erst vor wenigen Tagen hatte sich die Internationale Atomenergiebehörde
       IAEA besorgt gezeigt angesichts der Lage um das Kraftwerk, das mit sechs
       Blöcken und einer Leistung von 6000 Megawatt das größte Atomkraftwerk
       Europas ist. Eine Inspektion zur Prüfung der technischen Sicherheit sei
       dringend erforderlich, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi. Aber es sei momentan
       sehr schwierig für die IAEA, überhaupt ins Kriegsgebiet nach Saporischschja
       zu kommen. (dpa)
       
       ## Erster Getreidefrachter soll am Sonntag im Libanon ankommen
       
       Für Sonntag wird im libanesischen Hafen Tripoli die Ankunft des ersten
       Schiffs mit Getreideexporten aus der Ukraine seit Beginn des russischen
       Angriffskrieg erwartet. Eine Sprecherin der ukrainischen Botschaft im
       Libanon sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Frachter „Razoni“ solle um
       10.00 Uhr Ortszeit (09.00 Uhr MESZ) anlegen. Die „Razoni“ hatte am Montag
       den Hafen im ukrainischen Odessa mit 26.000 Tonnen Mais an Bord in Richtung
       Libanon verlassen. Am Mittwoch inspizierten türkische und russische
       Experten das Schiff vor der Küste Istanbuls.
       
       Am Freitagmorgen waren nach Angaben des türkischen
       Verteidigungsministeriums drei weitere Schiffe mit Getreide aus der Ukraine
       gestartet. Die mit Mais beladenen Frachter würden Irland, Großbritannien
       und die Türkei anlaufen, erklärte das Ministerium. Gleichzeitig sei ein
       Frachter auf dem Weg in die ukrainische Hafenstadt Tschornomorsk, um dort
       Getreide einzuladen. Wegen des russischen Angriffskrieges waren in den
       vergangenen Monaten alle Getreide-Exporte der Ukraine aus ihren
       Schwarzmeer-Häfen blockiert, was zu einer Lebensmittelkrise weltweit
       beigetragen hatte. Erst kürzlich einigten sich Russland, die Ukraine, die
       Türkei und die UNO auf ein Abkommen, um die Blockade zu überwinden. Teil
       der Einigung ist es, die Schiffe zu inspizieren, insbesondere um
       Waffenlieferungen auszuschließen. (afp)
       
       6 Aug 2022
       
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