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       # taz.de -- Verkehrsministerkonferenz der Länder: Deutschlandticket in Diskussion
       
       > Seit Monaten verhandeln Bund und Länder über das Nachfolgemodell des
       > 9-Euro-Tickets. Die Länder fordern nun doch mehr Geld vom
       > Bundesverkehrsminister.
       
   IMG Bild: Wohin steuert das 49-Euro-Ticket? Verkehrsminsiter Wissing lenkt einen Nahverkehrsbus in Berlin
       
       taz | Berlin Vor dem Treffen mit den 16 Verkehrschef*innen der Länder
       hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing erneut ein schnelles Einführen
       des neuen Deutschlandtickets gefordert.
       
       „Die Bürgerinnen und Bürger warten auf das Deutschlandticket. Es gibt einen
       einstimmigen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, der alle bindet“,
       schrieb der Bundesverkehrsminister noch am Morgen auf [1][Twitter.]
       
       Bei der digitalen Sondersitzung am Dienstag sollte es erneut um das
       bundesweite 49-Euro-Ticket gehen und um die Finanzierung des öffentlichen
       Nahverkehrs. Seit Monaten diskutieren Bund und Verkehrsminister*innen
       der Länder immer wieder über das Nachfolgemodell des 9-Euro-Tickets.
       
       Bei der letzten Sitzung Anfang November wurde, nach etlichen ergebnislosen
       Treffen zuvor, endlich das sogenannte Deutschlandticket als Nachfolger
       verkündet. Im Anschluss zeigten sich etliche der 16 Bundesländer über die
       Finanzierung verstimmt und warnten, dass der Bund noch mehr Kosten bei den
       Regionalisierungsmitteln übernehme müsse.
       
       ## Länder fordern doch mehr Geld
       
       Laut Beschlussvorlage wollen die Länder nach Informationen der taz den Bund
       bei der Verkehrsministerkonferenz nun dazu verpflichten, dass dieser auch
       die beim Deutschlandticket möglicherweise anfallenden Mehrkosten zur Hälfte
       übernehmen soll, die etwa durch die unterschiedlichen Tarifsysteme oder
       durch das Bereinigen von Kassensystemen entstünden.
       
       Bislang hatten sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass die Kosten von 3
       Milliarden Euro jeweils zur Hälfte – mit je 1,5 Milliarden – von je Bund
       und Ländern übernommen werden.
       
       Auch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) geht davon aus, dass
       die angesetzten drei Milliarden Euro für das Deutschlandticket, die nach
       Prognosen des Bundesministeriums dafür anfallen sollten, zu niedrig
       angesetzt seien. Der VDV ließ dies auch bereits im Vorfeld des heutigen
       Treffens verlauten.
       
       Welchen konkreten Starttermin das Deutschlandticket hat, könnte sich nach
       dem Treffen zeigen. Der Wunschtermin von Wissing, dieses schon ab Januar
       einzuführen, dürfte aber nicht zu halten sein. Frühestens März, war etwa
       aus Niedersachsen zu hören.
       
       29 Nov 2022
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://twitter.com/Wissing/status/1597471046554484738?cxt=HHwWhIDQzf_crassAAAA
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Nikola Endlich
       
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