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       # taz.de -- Holocaust-Überlebende Tova Friedmann: „Ich muss über die Toten sprechen“
       
       > Tova Friedman klärt mit ihrem Enkel bei Tiktok über die Verbrechen der
       > Nazis und ihre Geschichte auf. Ein Gespräch über Erinnern als
       > Lebensaufgabe.
       
   IMG Bild: Großmutter und Enkel: Tova Friedman und Aron Goodman
       
       Tova Friedman meldet sich an einem Januarmorgen via Videochat. Sie sitzt
       auf einem Sofa in ihrer Wohnung in New Jersey, trägt einen eleganten
       Blazer, im Hintergrund hängen feine Schwarz-Weiß-Zeichnungen an der Wand.
       Ihr Enkel Aron komme gleich auch in den Chat, er sei gerade in der Schule,
       sagt sie. Ihre Stimme klingt resolut, wir unterhalten uns auf Englisch.
       Dann meldet sich auch Aron Goodman aus einem Aufenthaltsraum in seiner
       Schule, wo er vor seinem Laptop sitzt. 
       
       wochentaz: Tova Friedman, Aron Goodman. [1][Ihr gemeinsamer Tiktok-Kanal],
       auf dem Sie über den Holocaust aufklären, ist sehr erfolgreich. Sie haben
       mehr als 485.000 Follower. Zeigt das, wie viel Interesse die junge
       Generation an der Geschichte des Holocaust hat? 
       
       Aron Goodman: Ja. Ich glaube, viele Leute wollen darüber etwas lernen, wenn
       man ihnen nur die Möglichkeit dazu gibt. Nicht immer gibt es Ressourcen
       dafür, nicht überall ist das Wissen leicht zugänglich. Wir wollen mit dem
       Kanal alle erreichen, die mehr über die Judenvernichtung erfahren wollen.
       
       Tova Friedman: Ich spreche schon länger vor Schulklassen über meine
       Erfahrungen als Kind im Getto Tomaszów Mazowiecki und in Auschwitz. Aber
       auf Tiktok erreichen wir nun Hunderttausende. Ich bin erstaunt, wie
       interessiert all die Menschen sind. Wir bekommen ständig Fragen gestellt.
       Die Nutzer:innen wollen wissen: Warum sind Sie nicht aus Polen geflohen?
       Was bedeutet die Nummer auf Ihrem Arm? Wie haben Sie sich bei der Befreiung
       gefühlt? Wie war der Transport ins KZ? Es sind so viele Fragen, dass wir
       sie kaum alle beantworten können.
       
       Aron Goodman, Sie hatten die Idee für den Kanal. Wie kam das? 
       
       Goodman: Wir haben in der Schule sehr wenig über den Holocaust gesprochen.
       Ich habe Mitschüler:innen gefragt und festgestellt, dass sie nicht mal
       die grundlegenden Dinge wissen. Wie sollen junge Menschen etwas über den
       Holocaust erfahren, wenn nicht in der Schule? Als meine Großmutter vor
       einigen Jahren die Gedenkstätte in Auschwitz besucht hat, habe ich sie
       gefilmt, während sie ihre Geschichte erzählt hat. Ich postete es im Juni
       2021 auf Youtube, es gab eine erstaunliche Resonanz. Dann habe ich gesehen,
       wie sich andere Leute auf Tiktok über den Holocaust ausgetauscht haben.
       Daraufhin kam ich auf die Idee, das Video dort zu posten. So entstand unser
       Kanal.
       
       Vielen gilt Tiktok als schnelllebige Unterhaltungsplattform. Kann man dort
       so tiefe und komplexe Dinge wie den Holocaust verhandeln? 
       
       Goodman: Die Aufmerksamkeitsspanne ist oft kurz auf Tiktok. Aber es ist ein
       Missverständnis, dass Tiktok nur für Memes, Parodien und Tanzvideos gut
       ist. Man kann auch Nachrichten verbreiten oder Hintergründe vermitteln. Wir
       erreichen dort ein breites Publikum und können das Bewusstsein für den
       Holocaust schärfen.
       
       Wie waren die Reaktionen? 
       
       Goodman: Viele Leute haben sich bedankt, dass wir Tovas Geschichte geteilt
       haben. Zum Teil litten sie selbst unter Traumata. Tovas Geschichte hat
       ihnen geholfen, über ihre eigenen Probleme zu sprechen und hinwegzukommen.
       
       Erinnern Sie sich an den Tag, an dem Ihre Großmutter Ihnen zum ersten Mal
       vom Holocaust erzählt hat? 
       
       Goodman: Uns wurde von klein auf vom Holocaust erzählt, natürlich nur in
       dem Maße, wie ein Kind damit zurechtkommt. Zuerst erzählte Oma uns nur,
       dass sie gefangen gehalten wurde. Je älter wir wurden, desto mehr Details
       berichtete sie uns. Bis wir irgendwann alles wussten.
       
       Friedman: Meine Kinder und Enkelkinder haben die Nummer auf meinem Arm
       gesehen und wollten wissen, was das ist. Zunächst sprach ich nur in sehr
       einfachen Worten mit ihnen darüber, sodass sie es verkraften konnten.
       
       In Ihrer Autobiografie schreiben Sie, die Familie mütterlicherseits sei
       fast gänzlich ausgelöscht worden im Holocaust. 
       
       Friedman: Alle, außer meiner Mutter. Meine Mutter stammt aus einer großen
       Familie, alle hatten viele Kinder. Cousins, Tanten, Großeltern, niemand
       kehrte zurück. 150 Angehörige wurden ermordet. Schrecklich.
       
       Rührt Ihre Motivation, die Geschichte immer und immer wieder zu erzählen,
       auch daher: Um an diese Menschen zu erinnern? 
       
       Friedman: Ja. Neulich hat mir jemand von einer Inschrift auf einem
       Grabstein erzählt, die mir gefiel: „Solange du dich an mich erinnerst, bin
       ich nicht tot.“ Aus einem ähnlichen Grund erzähle ich von den Ermordeten:
       Solange ich über sie spreche, sind sie nicht tot. Von den getöteten
       Menschen ist nichts mehr da, meist nicht mal ihre Asche. Also muss ich über
       sie sprechen, um die Erinnerung an sie am Leben zu erhalten.
       
       Ist das Ihre Lebensaufgabe geworden? 
       
       Friedman: Ja. Hitler wollte keine Zeugen, er wollte auch die Kinder töten,
       damit sie niemals Zeugnis ablegen könnten. Nur fünf Kinder aus dem Getto
       Tomaszów Mazowiecki haben überlebt. Ich bin die Jüngste von ihnen. Ich bin
       hier; ich lebe, um die Geschichte zu erzählen. Tomaszów Mazowiecki war ein
       sehr großes Getto. Etwa 15.000 Menschen waren dort. Es gibt Denkmäler in
       Israel und den USA, die an die ausgelöschte jüdische Gemeinde dieses Ortes
       erinnern. Inzwischen gibt es auch in Tomaszów Mazowiecki selbst einen
       Gedenkstein für die vernichtete jüdische Bevölkerung.
       
       Sie haben ein Yizkor-Buch zur Recherche benutzt. Erzählen Sie uns davon. 
       
       Friedman: Yizkor-Bücher sind Bände, die an die ausgelöschten jüdischen
       Gemeinden erinnern. Ich habe ein Yizkor-Buch von Tomaszów Mazowiecki. Es
       ist wie ein papierenes Denkmal für die Menschen, die dort gelebt haben und
       ermordet wurden. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten in Tomaszów Mazowiecki
       etwa 13.000 Juden, davon 5.000 Kinder. Nach 1945 sind es gerade einmal etwa
       200 Überlebende gewesen, die dorthin zurückgekehrt sind.
       
       Sie kamen 1943 nach Auschwitz. „Diesen Geruch vergisst man nicht“,
       schreiben Sie über das Vernichtungslager, er hat Sie Ihr Leben lang
       verfolgt. Wie oft kommen diese schrecklichen Erinnerungen hoch? 
       
       Friedman: Zum Glück nicht täglich, weil ich sonst wahrscheinlich nicht
       funktionieren könnte. Auschwitz bleibt ein Leben lang in mir, bleibt immer
       Teil meines Körpers und meines Geistes. Ich nenne Ihnen ein Beispiel:
       Manchmal steht auf Speisekarten in Restaurants das Wort „selection“. Wenn
       ich das lese, zucke ich immer zusammen. Denn ich muss an „Selektion“ im
       Lager denken. Oder wenn ich das deutsche Wort „Halt“ höre, spüre ich häufig
       physische Angst. „Halt“ bedeutete in Auschwitz oft, dass Leute angehalten
       und erschossen wurden.
       
       Sie haben in der Nachkriegszeit als Kind kurzzeitig in Berlin gewohnt.
       Könnten Sie heute in Deutschland leben? 
       
       Friedman: Nein. Es wäre zu schmerzhaft, von der deutschen Sprache ständig
       umgeben zu sein. Besuchen würde ich Deutschland aber schon gern, um mit den
       deutschen Kindern zu sprechen. Dabei war die deutsche Sprache einmal die
       Sprache der Poesie. Heinrich Heine! Lassen Sie mich überlegen, vielleicht
       kriege ich es noch auf die Reihe: (überlegt, rezitiert) „Ich weiß nicht was
       soll es bedeuten/ Daß ich so traurig bin/ Ein Märchen aus alten Zeiten/ Das
       kommt mir nicht aus dem Sinn“. Ich habe 50 Jahre lang nicht an dieses
       Gedicht gedacht.
       
       Es gibt eine Stelle in Ihrem Buch, die man so schnell nicht vergisst. Sie
       schreiben, dass Sie bereits auf dem Weg in die Gaskammer waren und dann im
       letzten Moment von SS-Leuten zurückgeschickt wurden. 
       
       Friedman: Ja. Wir wurden in den Vorraum geschickt, alle Kinder unseres
       Blocks. Es war furchtbar kalt, wir zitterten vor Kälte. Plötzlich sagte
       jemand, wir sollten wieder rausgehen. Einer rief: „Das ist der falsche
       Block. Die kommen später dran.“ Ich habe nie ganz herausfinden können, was
       der genaue Grund dafür war. Auch mein Ko-Autor Malcolm Brabant, ein sehr
       guter Forscher, hat es nicht herausgefunden.
       
       Später sind Sie Psychotherapeutin geworden. Hat Ihnen das geholfen, mit all
       diesen grausamen Erinnerungen umzugehen? 
       
       Friedman: Es gibt einen einfachen Grundsatz in der Psychotherapie: Wenn du
       etwas in dir behältst, wird es schlimmer. Es wächst, es wuchert wie ein
       Pilz im Dreck. Wenn man es aber nach außen lässt und mit anderen Leuten
       teilt, ist es nicht so beängstigend. Die Dinge, die ich in der
       Psychotherapie gelernt habe, kann ich als Werkzeug benutzen, wie ein
       Messer. Um mit dem Leiden, das ich erlebt habe, umzugehen.
       
       Im Nachwort Ihres Buches bedanken Sie sich bei der Tätowiererin in
       Auschwitz-Birkenau, die Ihnen die Häftlingsnummer eintätowiert hat. Warum
       das? 
       
       Friedman: Das war eine junge Frau. Sie war sehr freundlich, als sie mich
       tätowierte. Ich hatte also keine Angst. Sie sprach, wie man mit einer
       Fünfjährigen sprechen sollte, erklärte mir, ich könnte die Nummer ja später
       mit einer Bluse überdecken. Die junge Frau wurde später auch von den Nazis
       ermordet – wer weiß, vielleicht, weil sie zu viel Mitgefühl gezeigt hatte.
       
       Sie erwähnen Ihre Häftlingsnummer häufig. 
       
       Friedman: Ja, das mache ich ganz bewusst. Die Tätowierung ist ein Zeugnis.
       Sie erinnert daran, was passiert ist. Deshalb bin ich auch froh, dass ich
       mir sie nicht habe entfernen lassen wie viele andere. Als ich meine
       Tätowierung in einem Video gezeigt habe, gab es die meisten Rückmeldungen
       auf Tiktok. Oder, Aron?
       
       Goodman: Ja. Die meisten Reaktionen erhielten wir auf dieses Video. Viele
       hatten so etwas noch nie gesehen.
       
       Lassen Sie uns über die Recherche für Ihr Buch sprechen. Mussten Sie Ihre
       Erinnerungen abgleichen mit anderen Zeitzeugenberichten und historischen
       Büchern? 
       
       Friedman: Meine Erinnerungen sind ziemlich klar und eindeutig, ich habe
       mich lange Jahre mit ihnen auseinandergesetzt. Mein Ko-Autor Malcolm
       Brabant hat zudem viel zum Krieg recherchiert. Das Buch ist deshalb so gut
       geworden, weil ein Reporter und die historische Realität mit den
       Erinnerungen und Gefühlen eines Kindes darin zusammenkommen.
       
       Sie haben vor ein paar Jahren Geld von der deutschen Regierung geschickt
       bekommen, 2.000 Dollar [2][Entschädigung]. Halten Sie die deutsche
       Erinnerungskultur teilweise für heuchlerisch? 
       
       Friedman: Ich will das nicht bewerten. Deutschland hat viele gute Sachen
       für Israel getan. Ich bin eine überzeugte Zionistin, ich bin wirklich sehr
       dankbar für diese Unterstützung. Ich glaube nicht, dass wir es ohne
       deutsches Geld geschafft hätten. Aber man kann persönlich erlittenes Leid
       oder den Mord an vielen Familienmitgliedern nicht mit Geld wiedergutmachen.
       Ich habe die 2.000 Dollar trotzdem angenommen. Ich kenne auch Leute, die
       sich weigern, Geld aus Deutschland anzunehmen. Jetzt möchte ich Sie aber
       mal etwas fragen: Wie ist es denn für Sie, Teil des deutschen Volkes zu
       sein?
       
       Das ist eine große Frage. Lassen Sie es mich so sagen: Wenn ich Beziehungen
       wie Ihre zu Ihrem Enkel Aron sehe, rührt mich das, weil das Verhältnis
       meiner Generation zu Ihren Großeltern gleichbedeutend mit der Beziehung zur
       Tätergeneration war. Ich kann mich an heftige Auseinandersetzungen mit
       meinen Großeltern erinnern. 
       
       Friedman: Das ist sehr interessant. Es ist mir immer wichtig, auch andere
       Perspektiven zu hören und die Stimmen aus dem heutigen Deutschland.
       
       Sie sagten, Sie seien überzeugte Zionistin, Sie beschreiben den Staat
       Israel als Lebensversicherung für Juden. Wie beurteilen Sie den oft
       ahistorischen Blick auf Israel in der Welt heute? 
       
       Friedman: Nun, Israel hat nicht immer recht, kein Land ist makellos. Israel
       ist aber ein Zufluchtsort für uns. Unsere große Armee und eine fabelhafte
       Luftwaffe schützen uns davor, dass sich so etwas wie der Holocaust
       wiederholen kann. Ich habe zehn Jahre in Israel gelebt, eine wunderbare
       Zeit. Aron war auch dort. Aron, wie ist deine Erfahrung mit Israel?
       
       Goodman: Ich habe Israel mehrmals mit meiner Familie besucht. Meine Mama
       ist dort geboren, wir fühlen uns als Teil der Gemeinschaft in Israel. Wir
       haben in Israel die Klagemauer und die heiligen Stätten besucht.
       
       Friedman: Du musst auch vom Marsch der Lebenden sprechen, an dem du
       teilgenommen hast.
       
       Goodman: Der Marsch der Lebenden findet jedes Jahr an Jom haScho’a („Tag
       des Gedenkens an die Schoah und jüdisches Heldentum“) statt. Viele junge
       Jüdinnen und Juden nehmen an diesem Tag an einem Spaziergang vom
       Konzentrationslager Auschwitz zum Vernichtungslager Birkenau teil. Am Ende
       der Reise fliegt man nach Israel, setzt dort den Marsch fort und besucht
       Yad Vashem. Es ist ein symbolischer Akt, der den Horror der Vergangenheit
       umkehrt und zeigen soll: das ist unsere Zukunft, Israel ist unsere Zukunft.
       
       Ist der wachsende Antisemitismus in vielen Ländern auch ein Grund gewesen,
       Aufklärung via Tiktok zu betreiben? 
       
       Friedman: Der heutige Antisemitismus ist brandgefährlich. Mein Buch soll
       eine Warnung sein. Es soll erklären, was passieren kann, wenn man
       Antisemitismus zulässt oder zu ihm schweigt. Wir alle sollten uns dessen
       bewusst sein und ihn bekämpfen. Ich selbst weiß auch oft nicht, was ich tun
       soll – außer dass ich darüber spreche und hoffe, dass die Botschaft bei
       irgendjemandem ankommt. Die Welt besteht wahrlich nicht nur aus wunderbaren
       Menschen. Wenn jemand unglücklich ist und einen Schuldigen sucht, sind am
       Ende häufig die Juden oder Israel schuld. Meine Botschaft ist: „Guck nicht
       zu. Wenn du etwas siehst oder hörst, sei nicht still. Steh auf gegen Hass.“
       
       Wie sieht die Holocaust-Erinnerung zukünftig aus, wenn die letzten
       Zeitzeugen verstorben sein werden? 
       
       Goodman: Das ist ein Grund, warum es die Autobiografie meiner Großmutter
       und unseren Tiktok-Kanal gibt: Wir wollen die Originalquellen nutzen und
       ihre Erinnerung erhalten. Die Überlebenden werden nicht mehr lange unter
       uns sein, so schmerzlich das ist. Wir müssen ihre Stimmen aufzeichnen, um
       sie für die Zukunft zu bewahren.
       
       27 Jan 2023
       
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   DIR [1] https://www.tiktok.com/@tovafriedman
   DIR [2] https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/themen/internationales-recht/Historische_Verantwortung/entschaedigung-ns-unrecht/203834
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Jens Uthoff
       
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