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       # taz.de -- Erdbeben in Pakistan und Afghanistan: Tote und Verletzte bei Beben
       
       > Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,5 lag 180 Kilometer tief unter der
       > Erde. Mindestens 13 Menschen kamen ums Leben. Dutzende Häuser wurden
       > beschädigt.
       
   IMG Bild: Diese Menschen warten vor ihrem Haus im pakistanischen Peschawar das spätabendliche Erdbeben ab
       
       Islamabad dpa | Bei einem schweren Erdbeben in der
       afghanisch-pakistanischen Grenzregion hat es am späten Dienstagabend Tote
       und viele Verletzte gegeben. In Pakistan sprachen lokale Behörden in der im
       Nordwesten gelegenen Provinz Khyber Pakhtunkhwa von mindestens 9 Toten und
       mehr als 40 Verletzten. Der Sprecher des afghanischen
       Gesundheitministeriums Scharafat Saman sprach von insgesamt 4 Toten und
       mindestens 70 Verletzten im Land. Dort wurden nach Angaben von lokalen
       Behörden auch mehr als 60 Häuser beschädigt.
       
       Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der
       Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete
       das Epizentrum in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft
       Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an.
       
       Das Deutsche Geoforschungszentrum Potsdam nannte eine Stärke von 6,5 und
       verortete das Beben in einer Tiefe rund 180 Kilometern. Den Angaben nach
       ruft ein Beben dieser Stärke und Tiefe in der Regel keine unmittelbaren
       Schäden hervor. Zum Vergleich: Die katastrophalen Beben in der
       türkisch-syrischen Grenzregion vor mehr als sechs Wochen ereigneten sich
       laut den Potsdamer Experten in zehn Kilometern Tiefe.
       
       Das Beben war bis ins deutlich weiter nördlich gelegene Kasachstan zu
       spüren. In sozialen Netzwerken wurden Videos geteilt, die zeigten, wie
       Anwohner in den südlichen Städten Schymkent und Taras des
       zentralasiatischen Landes aufgeregt auf die Straße liefen.
       
       ## Beben war selbst in Nordindien zu spüren
       
       Auch im Norden Indiens stürmten Menschen panisch auf die Straße, wie die
       The Times of India schrieb. Die Erschütterungen hätten 30 Sekunden
       gedauert. Über Schäden wurde zunächst nichts berichtet.
       
       Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und
       den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische
       Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer
       2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1.000
       Menschen gestorben.
       
       Das Beben weckt Erinnerungen an die schweren Erdbeben Anfang Februar in der
       Türkei und im Norden Syriens. Allein in der Türkei starben mehr als 50.000
       Menschen. Rund zwei Millionen Menschen mussten in Notunterkünften wie
       Zelten und Containern untergebracht werden. Nach Angaben der Syrischen
       Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen bei den Beben in ganz Syrien
       rund 6.800 Menschen ums Leben.
       
       22 Mar 2023
       
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