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       # taz.de -- Nach einem US-Angriff in Syrien: Hochrangiges IS-Mitglied getötet
       
       > Die USA haben nach eigenen Angaben den Dschihadisten al-Dschaburi
       > getötet. Er soll für Angriffe in Europa verantwortlich gewesen sein.
       
   IMG Bild: Al-Dschaburis Tod werde „die Fähigkeit der Organisation, Anschläge im Ausland zu planen, vorübergehend beeinträchtigen“
       
       Beirut afp | Ein hochrangiges Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer
       Staat (IS) ist bei einem US-Angriff in Syrien getötet worden. Khalid Aidd
       Ahmad al-Dschaburi sei insbesondere „für die Planung von IS-Angriffen in
       Europa verantwortlich“ gewesen, teilte das US-Militärkommando Centcom am
       Dienstag mit.
       
       Sein Tod werde „die Fähigkeit der Organisation, Anschläge im Ausland zu
       planen, vorübergehend beeinträchtigen“. Die Gruppe bleibe jedoch in der
       Lage, Angriffe in der Region auszuführen. Ihr Ziel seien zudem Angriffe
       über den Nahen Osten hinaus. Das US-Militärkommando gab nicht an, wo der
       US-Angriff ausgeführt wurde. Es seien allerdings keine Zivilisten getötet
       oder verletzt worden.
       
       Der IS hatte sich zu einer Reihe von [1][tödlichen Anschlägen in Europa] in
       den vergangenen Jahren bekannt. Dazu gehörte ein Anschlag 2015 in Paris und
       seinen Vororten, bei dem 130 Menschen getötet wurden. Bei einem weiteren
       Angriff in Nizza wurden 2016 insgesamt 86 Menschen getötet.
       
       In Syrien sind rund 900 US-Soldaten als Teil einer von Washington
       angeführten Koalition stationiert, die gegen noch verbliebene Kämpfer des
       IS in dem kriegszerstörten Land vorgehen.
       
       Der IS hatte 2014 [2][inmitten des Bürgerkriegs in Syrien] große Teile
       Syriens und des Irak unter seine Kontrolle gebracht, diese Gebiete aber
       nach und nach wieder verloren. Nachdem eine US-geführte Koalition mit Hilfe
       kurdischer Kämpfer im März 2019 den IS aus den letzten Bastionen in Syrien
       vertrieben hatte, zogen sich die meisten verbliebenen IS-Kämpfer in die
       syrische Wüste zurück.
       
       4 Apr 2023
       
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