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       # taz.de -- Evakuierung aus Sudan: Erste Maschine in Berlin gelandet
       
       > Deutschland und zahlreiche andere Länder evakuieren ihre
       > Staatsangehörigen aus dem Kriegsgebiet. Die Bundeswehr hat bisher 300
       > Menschen in Sicherheit gebracht.
       
   IMG Bild: Soldaten der Bundeswehr auf der Luftwaffenbasis Al-Asrak in Jordanien
       
       Berlin afp | In Berlin ist eine erste Bundeswehrmaschine im Rahmen der
       Evakuierungsaktion aus Sudan gelandet. Um 06.15 Uhr seien „101 Deutsche,
       ihre Familien und Angehörige weiterer Partnerstaaten“ mit einem Flugzeug
       der Luftwaffe in der Hauptstadt gelandet, erklärte das Auswärtige Amt
       [1][am frühen Montag im Onlinedienst Twitter]. Seit dem Beginn der
       Evakuierungsmission aus Sudan hat die Bundeswehr seit Sonntag mehr als 300
       Menschen in Sicherheit gebracht.
       
       Die Maschinen [2][landeten zunächst in Jordanien]. Nach der Landung von
       zwei Maschinen mit jeweils 101 und 113 Menschen an Bord in Jordanien am
       Sonntagabend sowie in der Nacht landete am Montagmorgen „um 02.25 auch die
       dritte Bundeswehrmaschine mit rund 100 Menschen an Bord“ in Jordanien,
       sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommando der Bundeswehr der
       Nachrichtenagentur AFP.
       
       Insgesamt seien mit den drei Flugzeugen vom Typ Airbus A400M „sowohl
       deutsche Staatsbürger als auch Angehörige anderer Nationen“ ausgeflogen
       worden. Die Evakuierungen hätten „gut funktioniert“. „Die Weiterreise der
       evakuierten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger anderer Nationen wird mit
       den betreffenden Staaten abgestimmt“, erklärte das Einsatzführungskommando.
       
       ## Seit mehr als einer Woche tobt der Machtkampf der Generäle
       
       Angesichts der [3][eskalierenden Gewalt in Khartum] hatten Deutschland und
       zahlreiche andere Länder Evakuierungseinsätze für ihre Staatsangehörigen in
       dem nordostafrikanischen Land gestartet, darunter Frankreich, Italien,
       Saudi-Arabien und die Türkei. Zuvor hatten bereits die USA und
       Großbritannien Botschaftsmitarbeiter aus Khartum ausgeflogen.
       
       In Sudan liefern sich Einheiten der Armee und der paramilitärischen
       RSF-Miliz [4][seit mehr als einer Woche] erbitterte Kämpfe. Zuvor war eine
       Einigung zur Eingliederung der RSF-Miliz in die Streitkräfte gescheitert.
       Bei den Gefechten wurden bereits mehr als 420 Menschen getötet und mehr als
       3.700 weitere verletzt. Mehrere vereinbarte Waffenruhen wurden gebrochen.
       
       24 Apr 2023
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://twitter.com/AuswaertigesAmt/status/1650364898516299776?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
   DIR [2] /Evakuierungen-aus-Sudan/!5927183
   DIR [3] /Fluchtbewegungen-durch-Krieg-in-Sudan/!5929620
   DIR [4] /Russischer-Einfluss-in-Sudan/!5926424
       
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