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       # taz.de -- Rede zur Lage der Europäischen Union: EU untersucht E-Auto-Subventionen
       
       > Chinas staatliche Unterstützung für E-Autos macht europäischen Firmen
       > schon länger zu schaffen. Die EU-Kommissionspräsidentin kündigt nun
       > Schritte an.
       
   IMG Bild: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
       
       Straßburg dpa | Die EU leitet eine Untersuchung wegen staatlicher
       Unterstützung für [1][Elektroautos aus China] ein. „Der Preis dieser Autos
       wird durch riesige staatliche Subventionen künstlich gedrückt – das
       verzerrt unseren Markt“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
       Leyen am Mittwoch im Europaparlament in Straßburg. Das sei nicht
       akzeptabel. Die Weltmärkte würden von billigeren chinesischen
       [2][Elektroautos] überschwemmt.
       
       Eine Antisubventionsuntersuchung kann dazu führen, dass beispielsweise
       Strafzölle erhoben werden. Derzeit laufen in mehreren Wirtschaftsbereichen
       Maßnahmen, um die Abhängigkeit der EU von Staaten wie China zu verringern
       und heimische Unternehmen zu schützen. Im März hatte die EU-Kommission etwa
       einen Vorschlag für ein Gesetz zur [3][Rohstoffversorgung] vorgestellt.
       Damit soll sichergestellt werden, dass die EU bei wichtigen Rohstoffen
       nicht von Importen aus einzelnen Ländern wie China abhängig bleibt.
       
       Europa sei offen für Wettbewerb, aber nicht für einen ungleichen
       Unterbietungswettlauf, sagte von der Leyen. „Wir müssen uns gegen unfaire
       Praktiken wehren.“
       
       Zugleich betonte sie, es sei unabdingbar, mit China im Dialog zu bleiben.
       Es gebe Themen, bei denen man zusammenarbeiten müsse. Sie werde bei einem
       geplanten EU-China-Gipfel in diesem Jahr den Standpunkt vertreten, man
       solle Risiken minimieren, sich aber nicht abkoppeln.
       
       13 Sep 2023
       
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