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       # taz.de -- Neuer Podcast „Schwarz & Rubey“: Loslabern in Wiener Schmäh
       
       > Der neue Podcast „Schwarz & Rubey“ unterhält mit viel Gemächlichkeit und
       > Selbstironie. Er entschleunigt wunderbar – fast wie ein akustisches
       > Mandala.
       
   IMG Bild: Wie ein Kneipengespräch: Manuel Rubey (l.) und Simon Schwarz machen im Podcast ganz gemütlich
       
       Schon im Infotext wehrt der Podcast „Schwarz und Rubey“ den ersten
       potenziellen Seitenhieb ab. Manuel Rubey, heißt es da, wollte nie Teil
       eines „Zwei-Männer-labern-über-Gott-und-die-Welt-Podcasts“ sein.
       Überraschung: nun ist er es doch.
       
       Aber wer zur Hölle ist [1][Manuel Rubey]? Bekannt aus dem österreichischen
       Fernsehen, hat er schon Falco, Ludwig II. und einen Dorfpfarrer gespielt.
       Schauspielkollege Simon Schwarz kennt man vielleicht als Rudi Birkenberger
       aus den „Eberhofer-Krimis“. Letzterer hat Ersteren zu einem Podcast
       überredet, so lautet die offizielle Hintergrundgeschichte.
       
       Man könnte aber auch spekulieren, dass die beiden eine Marktlücke erkannt
       und erfolgreich gefüllt haben: Das Erfolgskonzept humoristisches
       Locker-Dahinreden-Duo verkaufen die beiden nämlich mit dem Versprechen auf
       ganz viel „Wiener Schmäääh“. Weil das auch gehalten wird, ziehen sie Silben
       und Anekdoten über alles Mögliche lang: peinliche Väter,
       Urolog:innenbesuche, Lampenfieber…
       
       Dazu passt, dass der Introsong ein bisschen wie der Jingle eines
       Kleinstadtradios klingt. Man könnte das langweilig finden. Oder auch
       einfach wunderbar entschleunigend, das akustische Gegenteil von am
       Nachhauseweg durch den X-Feed scrollen, ein bisschen wie Mandalas malen,
       ein akustisches Mandala.
       
       Nebenbei erfährt man, dass Simon ein Hypochonder ist oder wieso die
       Honigbiene gegen das Bienensterben zu fördern in etwa so nützlich ist, wie
       Hühner gegen das Vogelsterben zu züchten. Am Ende ist es aber das
       selbstironische Hin und Her zwischen den beiden, das am meisten Spaß macht.
       
       Oder wie Userin „Macrele“ auf der Bewertungsplattform Chartable schreibt:
       Ich mag die beiden und vermisse sie sogar in der Zwischenzeit zwischen den
       Folgen. 2 Wochen ist einfach sehr, sehr lang…“
       
       5 Nov 2023
       
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