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       # taz.de -- Podcast „Hopeful News“: Kein Bock auf schlechte Nachrichten
       
       > Schluss mit Krieg und Krise: Im neuen Podcast von Nicole Diekmann gibt es
       > nur gute Nachrichten, aber ohne alles schön zu reden.
       
   IMG Bild: In einer Nachricht geht es einfach um süße Pandas
       
       Klimakrise, Krieg und Krankheiten. Negative Nachrichten sind überall und
       können unserer Psyche schaden. So sehr, dass wir versuchen, sie zu meiden.
       [1][Das fanden Forscher*innen 2023 in einer Studie] für das Fachjournal
       Plus One heraus. Die Lösung: Mehr gute Nachrichten. [2][Nicole Diekmann,
       Journalistin und Host d]es neuen Podcasts „Hopeful News“ möchte das
       umsetzen. In 45-minütigen Folgen bespricht sie mit wechselnden Gästen jeden
       Sonntag positive Meldungen.
       
       In der ersten Folge ist Tobias Krell von der Kika-Sendung „Checker Tobi“ zu
       Gast. Sie diskutieren, warum der Brandbrief von 50 Unternehmen in der
       Debatte um das [3][Lieferkettengesetz Hoffnung auf Klimaschutz macht. I]n
       einer anderen Nachricht geht es einfach um süße Pandas. Beeindruckend
       halten die beiden die Balance zwischen ernster Diskussion und leichten
       Themen. Natürlich darf in so einem Format der Humor nicht fehlen. Diekmann
       erzählt, wie ihr Handy auf dem Toaster geschmolzen sei, aber das ist bald
       nicht mehr so schlimm, denn Händler*innen müssen kaputte Geräte
       zurücknehmen.
       
       Auch für die nächsten Wochen verspricht der Podcast „100 % gute
       Nachrichten“. Wer sich das utopisch vorstellt, wird enttäuscht. Die
       negativen Seiten werden nicht ausgelassen. So erzählt Krell bei der
       Nachricht über die wachsende Pandapopulation auch von der Abholzung des
       Regenwalds. „Wir wollen nicht so tun, als gäbe es nur gute Nachrichten“,
       sagt Diekmann. Aber es gebe eben auch Hoffnungsvolles und Lustiges.
       
       Doch wozu das Ganze? Zum Ausgleich zur rechter Hetze könnte man sich ja
       einfach vor den Fernseher setzen und ein bisschen „Gute Zeiten, schlechte
       Zeiten“ ansehen. Wenn man aber Menschen überzeugen will, dass die Welt
       nicht nur ein schlechter Ort ist, dann braucht es genau diesen
       konstruktiven Gegenpol in der Berichterstattung. „Positive Nachrichten
       können den negativen die Spitze nehmen“, sagen auch die Forscher*innen.
       
       9 Feb 2024
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0284438
   DIR [2] /Buch-Die-Shitstorm-Republik/!5779371
   DIR [3] /EU-Lieferkettengesetz-wohl-geplatzt/!5987367
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Ann-Kathrin Leclere
       
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