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       # taz.de -- Ein Fan über Heavy Metal in der DDR: „Eine richtig geile Mucke“
       
       > Heavy Metal war in der DDR Mangelware, Fans gab es viele. Zum Ausleben
       > ihrer Leidenschaft brauchten die, weiß Ernst Lustig, handwerkliches
       > Geschick.
       
   IMG Bild: Heavy Metal in der DDR war eine Do-it-yourself-Kultur: Ernst Lustig im Museum in der Kulturbrauerei in Berlin
       
       wochentaz: Herr Lustig, dass Sie Heavy-Metal-Fan sind, kann man auf den
       ersten Blick erkennen. Sie tragen auch während dieses Gesprächs eine
       Jeanskutte, die mit Aufnähern aller möglichen Metal-Bands gespickt ist. Wie
       fanden Sie als ehemaliger Bürger der DDR zu dieser Musik? 
       
       Ernst Lustig: Ich bin mit 12 Jahren zum Metal gekommen. Ich bin 1986 ins
       Ferienlager gefahren und da war ich noch Pop-Fan. Ich habe Erasure und
       solche Sachen gehört, die damals auch in der DDR angesagt waren. Die
       Gruppenleiter in dem Ferienlager waren dann der Auslöser für meine
       Verwandlung. An denen hatte ich das erste Mal überhaupt Metal-Kutten
       gesehen und die ersten Stretchjeans. Das waren Leute mit Geld, die es sich
       leisten konnten, ihre Devotionalien über Ungarn zu kaufen, echte Patches
       und echte Band-T-Shirts, die es in der DDR nicht gab. Sie hörten Musik von
       den Scorpions, Saxon, Iron Maiden und Motörhead, und das alles hat mich
       total angesprochen. Meine Eltern haben danach immer wieder auf
       Familienfeiern erzählt, dass sie mich nach dem Ferienlager am Bahnhof
       abgeholt hatten, und das Erste, was ich gesagt hatte, war: „Mutti, Vati,
       ich habe eine ganz tolle Neuigkeit für euch: Ich bin jetzt
       Heavy-Metal-Fan.“ Die wussten zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, was das
       bedeutete. Ich habe mir dann nach dem Ferienlager gleich meine erste Kutte
       gemalt. Mit tschechischen Textilmarkstiften habe ich Bandlogos auf eine
       hellbraune Cordweste gezeichnet.
       
       Gemalt? Gab es für diese Form von Handarbeit Schablonen oder wie lief das? 
       
       Nein, frei Hand hat man das gemacht. Dafür hat man im Hausaufgabenheft oder
       im Schulbuch vorher immer wieder geübt. Manche haben mit ihrem
       zeichnerischen Können in der DDR richtig Kohle gemacht. Es gab Leute, die
       konnten ganze Plattencover auf T-Shirts malen, die du von einem echten
       Druck kaum unterscheiden konntest. Ein Kumpel aus einem Jahrgang über mir
       hatte mir meinen ersten Backpatch gemalt, groß hinten auf die Kutte. Das
       war das Cover der Platte „[1][No Mean City]“ von der Band Nazareth mit dem
       komischen Monster mit dem Stachelstahlhelm auf dem Kopf und den beiden
       geschwungenen Messern in den Händen. Ich kannte die Band nicht, ich kannte
       die Musik nicht, aber mein Kumpel hatte das Motiv auf seiner Weste
       hintendrauf und ich fand das so geil. Ich habe ihm dann 25 Mark und zwei
       Bier für die Zeichnung bezahlt.
       
       Wer als Metal-Fans in der DDR gut aussehen wollte, brauchte also
       handwerkliches und künstlerisches Geschick oder gute Kontakte? 
       
       Es hatte sich eine Do-it-yourself-Kultur entwickelt. Es gab beispielsweise
       keine Nietenarmbänder zu kaufen, die man als echter Metal-Fan aber haben
       musste. Entweder fuhr man also nach Ungarn, um sich eines zu kaufen, oder
       man ließ sich eines von einem Freund aus dem Ungarn-Urlaub mitbringen. Oder
       man hat sich halt selber eins gebastelt. Für mich kam nur Letzteres in
       Frage, weil ich damals als Schüler nicht die Kohle hatte, um nach Ungarn zu
       fahren, und meine Freunde auch nicht. Also ging ich in eine Apotheke, habe
       dort ein Kraftband gekauft, so ein hellbraunes Armband aus Rindsleder für
       Gewichtheber. Das habe ich zwei Tage lang in Seifenwasser gelegt, damit es
       etwas weicher wurde. Und dann habe ich mit einer Lochzange, mit der man
       Löcher in Gürtel stanzt, Löcher in das Armband geknipst und Schlagnieten
       durch diese gezogen. Das Kraftband habe ich dann mit einem Filzstift
       schwarz angemalt.
       
       Klingt nach ganz schön viel Aufwand. 
       
       Einmal habe ich auch von einem alten Bekannten meines Vaters ein Westpaket
       mit einer Jeans bekommen. Ich habe dann die Innennähte der Hose aufgetrennt
       und diese enger wieder zusammengenäht, um eine Art Stretchjeans zu haben.
       Ich habe sie dann angezogen, in den Spiegel geschaut und gedacht: Sieht
       echt gut aus. Ich habe dann aber einen Fehler gemacht und mich in der Jeans
       hingesetzt. Aber die war halt nicht elastisch und die Naht am Hintern ging
       wieder auf. Ich habe sie also wieder zusammengenäht und auch weiterhin
       getragen. Allerdings konnte ich mich in der Jeans eben nie hinsetzen, aber
       das hat man dann eben in Kauf genommen.
       
       Und wie sind Sie an die entsprechende Musik herangekommen, die auf
       Schallplatte [2][so gut wie gar nicht erhältlich war in der DDR?] 
       
       Von den Heavy-Metal-Platten ist immer nur ein Bruchteil zu uns
       rübergekommen. Über die Oma aus Westberlin von irgendjemandem zum Beispiel,
       die bei der Einreise in die DDR zwei Platten in ihrer Handtasche hatte.
       Oder an der Stasi vorbei in einem Westpaket. Alles, an was ich aus dem
       Bereich Heavy Metal herangekommen bin, habe ich aufgesogen wie ein Schwamm.
       Deswegen habe ich auch das Gefühl, dass heute die Leute aus dem Osten, die
       die DDR-Zeit noch mitgemacht haben, musikalisch offener sind als andere.
       Wir waren vor allem auf das Radio angewiesen, um bestimmte Songs von
       bestimmten Bands mitzuschneiden. DT64, [3][das Jugendprogramm des
       DDR-Rundfunks], hatte über zum Teil abenteuerliche Wege Platten aus dem
       Westen besorgt und diese mitschnittfreundlich gespielt, also ohne dass der
       Moderator reinquatschte, während die Musik lief. Und du bist dagesessen und
       hast das alles aufgenommen, und es war egal, ob das Thrash- oder Speedmetal
       oder Hardrock war. Man hatte einfach alles mitgenommen, was man zum Hören
       bekam. Im Westen dagegen war alles einfach da. Dort konntest du dir eine
       Sparte heraussuchen, beispielsweise Speedmetal, und allein in diesem
       Bereich gab es genug, um sich damit so gut wie ausschließlich zu
       beschäftigen. Dabei kamst du aber auch weniger auf die Idee, auch mal
       andere Subgenres anzutesten.
       
       Und da Sie an Metal alles aufgesogen hatten, was Sie finden konnten,
       beschäftigten Sie sich eben auch mit den Metal-Bands aus der DDR, von denen
       man im Westen kaum wusste, dass es solche überhaupt gab? 
       
       Ja. Die Ostbands liefen halt im Radio, und mich hatten die gleich
       angesprochen. In meiner Clique war aber schon hauptsächlich westlicher
       Metal angesagt.
       
       Die DDR-Metal-Bands sangen allesamt auf Deutsch. Es gab in den achtziger
       Jahren dagegen keine einzige westdeutsche Metal-Band, die nicht auf
       Englisch gesungen hat. 
       
       Bei den Bands in der DDR war es verhasst, auf Deutsch zu singen. Die
       mussten halt. Wenn du keine deutschen Texte hattest, durftest du nicht
       auftreten. [4][Die Band Macbeth] hatte sich diesem Diktum widersetzt. Die
       haben gesagt: wir sind eine echte Metal-Band und als solche singen wir
       nicht auf Deutsch. Macbeth ist eine der wenigen Bands aus der DDR, von
       denen es dann auch englischsprachige Texte gab, aber das brachte ihr
       übelste Probleme ein, die Band bekam ein Auftrittsverbot und die
       Spielerlaubnis wurde entzogen. Das, was Macbeth früher so angekotzt hat,
       ist heute übrigens deren Alleinstellungsmerkmal. Die singen heute wieder
       ausschließlich deutsche Texte, sind damit erfolgreich und produzieren eine
       Platte nach der anderen. Sie sind eine der wenigen DDR-Metal-Bands, die bis
       heute überlebt haben.
       
       Um was ging es in den Texten der DDR-Metal-Bands? Waren die in irgendeiner
       Form subversiv? 
       
       Es wurden primär die üblichen Metalthemen verarbeitet. Meist ging es um
       Ähnliches wie bei den Westbands, um Fantasy und so etwas. Direkt politische
       Themen wie Aufrüstung und die nukleare Gefahr, das war nur zum Teil
       vorhanden und sehr versteckt. Es wurden auch oft einfach Alltagsthemen
       verhandelt. Bei dem Song „[5][Der Edelrocker]“ von der Band Formel 1
       beispielsweise geht es um einen Metaller, der Lederkluft und harte Musik
       liebt. Der Chef von ihm auf der Arbeit hat damit aber kein Problem und
       sagt: Das ist trotzdem ein super Arbeiter. Die Message des Songs lautet:
       Mensch, wir waren doch alle mal jung. Der Text versucht Verständnis zu
       erzeugen für diese Musik und eine bestimmte Lebensart. Bei „[6][Heavy
       Mörtel Mischmaschine]“ von MCB ist es so, dass die Band sich ein wenig
       lustig macht über die Konfrontation der Metaller mit anderen Teilen der
       Gesellschaft. Es geht darin um harte Musik und Partys. Die Nachbarn
       beschweren sich, als es mal wieder zu laut zugeht, und rufen die Polizei.
       Die kommt, findet aber das, was sie bei den Metalheads vorfindet,
       eigentlich ganz lustig.
       
       Wir Metaller sind anders als ihr, sagen diese Texte. In einem Staat, der
       den Individualismus so gar nicht schätzte, konnte das als Provokation
       verstanden werden, allerdings als gut getarnte. 
       
       Dass man deutsche Texte schreiben musste und sich nicht hinter weniger
       allgemein verständlichen englischsprachigen Formulierungen verstecken
       konnte, hatte auch einen gewissen Reiz. Wenn du in irgendeiner Form Regime-
       oder Sozialkritik bringen wolltest, musstest du das geschickt machen. Man
       hat beispielsweise bewusst einen riesigen Aufreger in den Songtext
       eingebaut, einen rosa Elefanten, der natürlich sofort zensiert und
       rausgestrichen wurde. Aber die kleinen Dinge, die auch noch subtil mit im
       Text standen, wurden überlesen und sind so durchgerutscht, das war der
       Trick.
       
       Wie genau wurde denn überhaupt hingeschaut beim Heavy Metal? Für wie
       schlimm hielt ihn der Staat? 
       
       Der Metal war der Stasi schon suspekt. Er war größtenteils nicht
       offensichtlich politisch, ganz anders als der Punk. Aber genau das haben
       die bei der Stasi nicht verstanden, das hat sie verwirrt. Die Metaller
       wirkten auf sie auch nicht wie sozial Randständige, weil die meisten einem
       geregelten Job nachgingen und viele versucht hatten, ihre verdiente Kohle
       zu sparen, um nach Ungarn fahren zu können und dort vielleicht auch mal
       drei Monatsgehälter in den Plattenläden zu lassen. Die Metaller waren nicht
       der Bodensatz der Gesellschaft. Sie wollten wild und anders sein, vor allem
       aber ihre Ruhe haben, ihre Mucke hören, Bier trinken, mehr wollten sie
       eigentlich nicht. Vielleicht auch mal den Kassettenrekorder mitten in der
       Stadt laut aufdrehen, vielleicht auch ein bisschen auffallen, vielleicht
       auch ein bisschen anecken oder auch schockieren, aber mehr nicht. Aufgrund
       ihres Äußeren sind sie dennoch gesellschaftlich angeeckt. Sobald du optisch
       etwas außerhalb der Norm warst, wurdest du eben beargwöhnt in der DDR.
       
       Also so, wie das damals im Westen war. Da blickte man zu der Zeit
       eigentlich auch nicht viel anders auf Metaller. 
       
       Ja, das war letztlich bestimmt ähnlich. Nur die Voraussetzungen, unter
       denen man sich ausleben konnte, waren anders.
       
       Und es gab im Westen keine Stasi. Die dachte sich also, mit den Metallern
       kann einfach etwas nicht stimmen, weil die so komisch aussehen mit ihren
       langen Haaren und den Kutten. Aber sie konnte am Ende wenig finden, was sie
       gegen die Metaller verwenden konnte – kann man es ungefähr so sagen? 
       
       Da geht einer fünf Tage die Woche arbeiten, ist fleißig, aber am Wochenende
       hört der laut so eine Affenmusik, die auch noch aus dem Westen kommt, und
       besäuft sich, da muss doch etwas faul sein. So dachten die damals. Der
       Metal und seine Szene wurde beobachtet, aber man konnte einfach tatsächlich
       nichts dagegen machen. Besoffen haben sich schließlich auch andere auf den
       Schützenfesten. Deswegen hatte die Stasi bei der Beobachtung der
       Metal-Szene zunehmend resigniert Ende der Achtziger, weswegen diese in der
       Zeit immer stärker aufblühen konnte. Auch die Radioleute, die immer
       beobachtet wurden, sagten nach dem Ende der DDR, dass es da irgendwann eine
       Resignation seitens der Stasi gegeben hat. Man hat dann auch sie irgendwann
       einfach machen lassen. Wahrscheinlich hat zu einem bestimmten Zeitpunkt
       einer von der Stasi zu den Kollegen gesagt: Wir haben hier 1.000 Seiten
       Bericht über Metal-Fans, aber gebracht hat es nichts. Lasst uns also doch
       lieber mehr auf die Punks schauen, die sind wirklich schlimm. Punk
       bedeutete schließlich Anarchie, und Anarchie hieß, gegen den Staat zu sein,
       und damit warst du wirklich ein suspektes Subjekt.
       
       Nach dem Fall der Mauer hatten es ja nicht nur die Metal-Bands aus der bald
       verschwundenen DDR schwer. Die Leute konnten endlich problemlos die ganzen
       Westbands hören und vergaßen die eigene Musik. Wie schnell kam dieser
       Niedergang? 
       
       Schon kurz nach der Wende haben selbst in den kleineren Städten der
       ehemaligen DDR die ersten Plattenläden aufgemacht und die ganze große Welt
       des Heavy Metal war endlich greifbar. Der DDR-Metal war von heute auf
       morgen weg und ist dann erst mal in der Versenkung verschwunden.
       
       Doch dank Leuten wie Ihnen, die ihn bewahren und wiederentdeckt haben, wird
       sich wieder an ihn erinnert. Im Netz und auch auf neu aufgelegten
       Tonträgern ist DDR-Metal wieder ein Thema. 
       
       Das, was es seit mehr als dreißig Jahren nicht mehr gibt, hat in den
       letzten zehn Jahren tatsächlich ein Revival erfahren. Die Leute kramen auf
       ihre alten Tage wieder ihre Tapes mit DDR-Metal heraus. Im Moment gibt es
       ein richtiges Hoch, vorrangig bei den alten Fans von damals natürlich. Aber
       es kommen auch ein paar Junge dazu. Leute, die damals noch gar nicht gelebt
       haben, entdecken die Musik für sich. Damit besteht die Hoffnung, dass diese
       auch in Zukunft nicht in Vergessenheit gerät. Dank einer neuen Generation,
       die die Musik vielleicht auch etwas freier betrachten kann, als wir das
       damals konnten. Vielleicht auch eher aus einem rein musikalischen
       Blickwinkel heraus, um dann festzustellen: Das war ja eine richtig geile
       Mucke damals.
       
       30 Jun 2024
       
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