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       # taz.de -- Von Huthi-Milizen angegriffenes Schiff: Brennender Öltanker im Schlepptau
       
       > Im Roten Meer läuft eine Rettungsaktion für das von jemenitischen
       > Huthi-Milizen beschädigte Ölschiff Sounion. Bisher ist sie erfolgreich.
       
   IMG Bild: Militärschiffe eskortieren Schlepper auf ihrem Weg zum beschädigten Öltanker Sounion
       
       Athen taz | Im [1][Roten Meer] ist eine neue Rettungsaktion für den
       brennenden Öltanker „Sounion“ gestartet. Das unter griechischer Flagge
       fahrende Schiff hat rund 150.000 Tonnen Rohöl geladen und [2][brennt seit
       fast einem Monat]. Das Öl droht auszulaufen und eine Umweltkatastrophe zu
       verursachen. Eine Rettungsaktion war zuvor an unsicheren Bedingungen
       gescheitert. Seit Samstag läuft ein neuer Versuch. Hauptziel der
       Rettungsaktion ist es, den Tanker an einen sicheren Ort zu schleppen und
       die Brände auf dem Deck zu löschen.
       
       Ein Rettungsteam sei an Bord des Tankers gegangen, um Abschleppseile
       anzubringen, sagte eine Quelle des griechischen Verteidigungsministeriums
       der Nachrichtenagentur AFP. Nun habe ein Bergungsschiff den brennenden
       Tanker im Schlepptau. Die griechische „Aigaion Pelagos“ ziehe die „Sounion“
       mit langsamer Geschwindigkeit an einen sicheren Ankerplatz im nördlichen
       Roten Meer. Die Temperatur auf dem Deck soll rund 400 Grad Celsius
       betragen. Trotzdem sei es dem Bergungsteam gelungen, den Tanker an der
       „Aigaion Pelagos“ festzumachen, berichtet die griechische
       Nachrichtenagentur APE-MPA. Demnach waren „drei Fregatten, Hubschrauber und
       eine bewaffnete Spezialeinheit“ an der Aktion beteiligt.
       
       Im nächsten Schritt sollen die Brände mit Schaum und Wasser gelöscht und
       die Löcher abgedichtet werden, die durch Sprengstoff entstanden sind. Dann
       muss das Öl sicher auf ein anderes Schiff umgelagert werden.
       
       ## Hilfe von EU-Marinemission
       
       Die EU-Marinemission „Operation Aspides“ veröffentlichte Bilder, die
       zeigen, wie ihre Militärschiffe die Abschleppschiffe eskortieren, um sie
       vor möglichen Angriffen zu schützen. Die EU-Mission ist zum Schutz von
       Handelsschiffen im Roten Meer stationiert und hatte die Crew der „Sounion“
       im August in Sicherheit gebracht.
       
       Die jemenitischen Huthi-Milizen [3][hatten das Schiff am 21. August mit
       Drohnen und Raketen angegriffen], als es vom Irak aus auf dem Weg nach
       Athen war. Die Huthis sind eine vom Iran unterstützte schiitische Miliz.
       Mit ihren Aktionen wollen sie die Hamas in Gaza unterstützen und Druck auf
       Israel ausüben, einem Abkommen um einen Waffenstillstand zuzustimmen.
       
       16 Sep 2024
       
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       ## AUTOREN
       
   DIR Julia Neumann
       
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