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       # taz.de -- Regenfälle in Osteuropa: Brandenburg in Alarmbereitschaft
       
       > Nach den Regenfällen in Osteuropa erreicht das Hochwasser auch
       > Brandenburg. Der BUND fordert mehr natürlichen Hochwasserschutz.
       
   IMG Bild: In Dresden erreicht die Elbe am Mittwoch die Sechs-Meter-Marke
       
       Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert nach den
       schweren Regenfällen in Osteuropa „mehr natürlichen Hochwasserschutz in
       Form von Auen und Rückhalteflächen und ambitionierten Klimaschutz.“
       
       Weite Teile der Politik hätten immer noch nicht erkannt, das natürlicher
       Hochwasserschutz und ambitionierter Klimaschutz das Gebot der Stunde sind,
       teilte die Umweltorganisation wenige Tage vor der Landtagswahl im vom
       Hochwasser betroffenen Brandenburg mit. „Jede Investition in Klimaschutz
       ist um ein Vielfaches geringer, als die Folgekosten die durch die
       Klimakrise entstehen.“
       
       In Dresden erreicht die Elbe am Mittwoch die Sechs-Meter-Marke. [1][Dort
       galt nun laut Landeshochwasserzentrum die Alarmstufe 3.] Das bedeutet für
       die Anwohner, dass bebaute Fläche, überörtliche Straßen und Schienenwege
       überschwemmt werden können.
       
       Vorhersagen zufolge soll der Wasserstand am Mittwoch weiter steigen, bevor
       er in der Nacht auf Donnerstag wieder leicht sinkt. Demnach wurde nicht
       erwartet, dass das Hochwasser die höchste Alarmstufe vier ab sieben Metern
       erreicht wird.
       
       [2][In Brandenburg waren Krisenstäbe in Alarmbereitschaft.] Menschen trafen
       am Mittwoch Sicherheitsvorkehrungen, um ihre Häuser vor möglichen Schäden
       infolge des drohenden Hochwassers an der Oder zu bewahren. Nach der
       Prognose des Landesamtes für Umwelt soll im kleinen Ort Ratzdorf, wo die
       Oder zuerst brandenburgisches Gebiet erreicht, wohl am kommenden Montag die
       höchste Alarmstufe 4 mit einem Wasserstand von um die 6 Meter erreicht
       werden.
       
       In den Hochwassergebieten von Polen über Tschechien bis nach Österreich
       gaben die Behörden ebenfalls noch keine Entwarnung. An einigen Orten stieg
       das Wasser der Flüsse noch. Insgesamt kamen bislang mehr als 20 Menschen
       [3][in Mittel- und Osteuropa ums Leben.]
       
       Österreichs konservativ-grüne Bundesregierung hat ein milliardenschweres
       Hilfspaket für die Opfer des Hochwassers beschlossen. Unter anderem werde
       der Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro aufgestockt. Bisher standen
       in diesem Topf etwa 300 Millionen Euro zur Verfügung.
       
       [4][Fast zwei Millionen Menschen] sind nach Angaben von EU-Kommissar Janez
       Lenarcic in den vergangenen Tagen von den Überschwemmungen betroffen
       gewesen. „In nur wenigen Tagen fiel das Drei- bis Vierfache der
       durchschnittlichen monatlichen Niederschlagsmenge“, Lenarcic. (mit dpa)
       
       18 Sep 2024
       
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