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       # taz.de -- Kanzlerkandidatur der CDU/CSU: Wüst wählt Merz
       
       > NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst will nicht Kanzlerkandidat der Union
       > werden und stattdessen CDU-Chef Merz unterstützen. CSU hält K-Frage
       > weiter offen.
       
   IMG Bild: Einer von dreien will nicht mehr: Wüst, Merz und Söder beim CDU-Bundesparteitag im Mai
       
       Düsseldorf/Berlin rtr/afp | Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident
       [1][Hendrik Wüst] will nicht als Kanzlerkandidat der Union antreten und
       unterstützt die Kandidatur von Friedrich Merz. „Ich stehe aktuell nicht für
       die Kanzlerkandidatur zur Verfügung“, sagte der CDU-Politiker am Montag in
       Düsseldorf. Die NRW-CDU und er unterstützen Merz. Die Ampel-Bundesregierung
       müsse bei der Bundestagswahl abgelöst werden, sagte Wüst. Dazu brauche es
       eine geschlossene Union.
       
       Zentral für seine Entscheidung sei gewesen, wie er dazu beitragen könne,
       dass die Ampel-Regierung von einer handlungsfähigen Regierung abgelöst
       werde. Für den Wahlerfolg der Union sei die Geschlossenheit entscheidend.
       Nur einer starken Union werde es gelingen, die Ampel abzulösen.
       „Deutschland braucht einen Neustart“, forderte Wüst: „Wir sind bereit.“
       Merz und Söder müssten nun einen gemeinsamen Vorschlag machen. CDU und CSU
       müssten die Frage der Kanzlerkandidatur „auf Augenhöhe“ lösen.
       
       [2][CDU-Chef Merz] hatte zuletzt gesagt, er und der bayerische
       Ministerpräsident Markus Söder [3][würden bald eine Entscheidung fällen.]
       „Markus Söder und ich werden einen Vorschlag machen, und dann werden sich
       die Parteivorstände von CDU und CSU damit beschäftigen“, hatte er im ZDF
       gesagt. Eine Entscheidung werde bald fallen.
       
       ## CSU hält K-Frage weiter offen
       
       Die CSU, [4][deren Chef Markus Söder zuletzt unverhohlen ein eigenes
       Interesse an der Kandidatur erkennen ließ], hält die K-Frage in der Union
       aber weiterhin für offen. Es gebe „überhaupt noch keine Entscheidung“,
       sagte der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion in Bayern, Klaus Holetschek,
       der „Bild“. „So lange nix beschlossen ist, ist auch nichts entschieden.“
       Die Entscheidung werde in den nächsten Tagen fallen, „nach der Wahl in
       Brandenburg“, fügte der CSU-Politiker hinzu.
       
       Söder schneidet in Umfragen zur Kanzlerfrage besser ab als Merz. Laut einer
       aktuellen Erhebung des Magazins „Stern“ attestieren 63 Prozent der
       Deutschen dem CSU-Chef Führungsstärke. Merz kommt demnach auf einen Wert
       von 51 Prozent. Noch größer war Söders Vorsprung bei der Frage, ob er
       wisse, was die Menschen bewege. Über den CSU-Politiker sagen das laut
       „Stern“ immerhin 49 Prozent, über Merz nur 33 Prozent. Den CDU-Chef halten
       aber 47 Prozent der Befragten für kompetent, damit lag er einen
       Prozentpunkt vor Söder.
       
       17 Sep 2024
       
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