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       # taz.de -- Boyle der Woche: „Will nicht bei Harris einbrechen“
       
       > Bis zur US-Präsidentschaftswahl befragt die taz den Autor T.C. Boyle jede
       > Woche zur Lage in seinem Heimatland. Dieses Mal geht es um das
       > Waffenrecht.
       
   IMG Bild: T. C. Boyle
       
       taz: Mister Boyle, haben Sie eigentlich eine Waffe zu Hause? 
       
       T.C. Boyle: Habe ich. Sie ist ausschließlich dazu da, Dinge im Haus zu
       jagen, wie Ratten und Kakerlaken.
       
       taz: Kamala Harris hat kürzlich zugegeben, dass sie eine Waffe hat und
       einen Einbrecher erschießen würde. Wie finden Sie das? 
       
       Boyle: Da ich nicht die Absicht habe, in ihr Haus einzubrechen – ich weiß
       nicht einmal, wo sie wohnt –, ist das für mich in Ordnung. Ich bin der
       Meinung, dass ihr Waffenbesitz sie dazu qualifiziert, sich zu diesem Thema
       sachkundig zu äußern. Interessant ist, dass ihr Gegner im
       Präsidentschaftswahlkampf seine Waffen abgeben musste, weil er ein
       [1][verurteilter Verbrecher ist].
       
       taz: Kann sich Kamala Harris so überhaupt noch glaubwürdig für schärfere
       Waffengesetze einsetzen? 
       
       Boyle: Umso mehr! Tatsache ist, dass jeder in dieser Gesellschaft, ob
       psychisch instabil oder nicht, [2][leichten Zugang zu allen Waffen] hat,
       die er oder sie haben möchte, wie wir an den wöchentlichen
       Massenschießereien hier sehen. Jede vernünftige politische
       Entscheidungsträgerin wird handeln, um diesen Zugang einzuschränken und
       dafür sorgen, dass die bestehenden Gesetze durchgesetzt werden. Natürlich
       wünsche ich ihr, wie im vorigen Satz erwähnt, viel Glück dabei.
       
       28 Sep 2024
       
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   DIR Stefan Hunglinger
       
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