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       # taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Angriff mit 68 Drohnen
       
       > Russland hat die Ukraine in der Nacht mit 68 Drohnen und vier Raketen
       > attackiert. Auch 13 ukrainische Drohnen flogen in Richtung Russland.
       
   IMG Bild: Drohnenabwehrtraining im Februar 2024 nahe der Hafenstadt Odessa
       
       ## Ukraine: Russischer Angriff mit 68 Drohnen und vier Raketen
       
       Russland hat die Ukraine nach eigenen Angaben in der Nacht mit 68 Drohnen
       und vier Raketen attackiert. Zwei ballistische Raketen des Typs Iskander-M
       seien in den Regionen Poltawa und Odessa eingeschlagen, teilt die
       ukrainische Luftwaffe über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.
       
       Zwei Lenkraketen des Typs Kh-59 seien auf die Regionen Tschernihiw und Sumy
       abgefeuert worden. Die Luftabwehreinheiten hätten 31 Drohnen abgeschossen,
       36 Drohnen seien vermutlich von der elektronischen Luftabwehr abgefangen
       worden. Eine Drohne sei am Morgen noch in der Luft gewesen. (rtr)
       
       ## Selenskyj will Waffenproduktion in der Ukraine ausbauen
       
       Der ukrainische [1][Präsident Wolodymyr Selenskyj] will mit westlichen
       Investitionen die Waffenproduktion in dem von Russland überfallenen Land
       deutlich ausbauen. „Unsere industrielle Kapazität erlaubt es uns, weit mehr
       Drohnen, mehr Granaten und militärische Ausrüstung zu produzieren, als es
       die finanziellen Möglichkeiten unseres Landes erlauben“, sagte er in seiner
       abendlichen Videobotschaft. Der Westen könne das Geld geben, zumal viele
       Partner aus Mangel an eigenen Waffen im Moment der Ukraine nicht
       ausreichend helfen könnten.
       
       „Außerdem verfügen einige Partner über spezielle Technologien, die in der
       Ukraine bereits jetzt eingesetzt werden können“, sagte Selenskyj. Er dankte
       allen, die bisher schon investiert hätten im Rüstungssektor – besonders bei
       der Produktion von Drohnen. Bei seinem Besuch in Paris sei über ein neues
       ukrainisch-französisches Modell gesprochen worden. Dies solle nun auf Ebene
       der Verteidigungsminister vertieft werden.
       
       Selenskyj hat in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden
       [2][russischen Angriffskrieg] immer wieder erklärt, er wolle die Ukraine zu
       einer der weltweit größten Waffenproduzenten machen. [3][Das Land ist nach
       Militärangaben dringend auf neue Waffen und Munition angewiesen.] (dpa)
       
       ## 13 ukrainische Drohnen abgeschossen
       
       Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 13 [4][ukrainische Drohnen]
       über drei Grenzregionen abgeschossen. Die Luftabwehr habe jeweils sechs
       Drohnen über den russischen Regionen Belgorod und Kursk sowie eine Drohne
       wurde über der Region Brjansk zerstört, teilt das Verteidigungsministerium
       in Moskau auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. (rtr)
       
       ## Bericht: Iran schickt zwei Satelliten nach Russland
       
       Der Iran hat einem Medienbericht zufolge zwei lokal hergestellte Satelliten
       nach Russland geschickt, die von einem russischen Raumfahrzeug in die
       Umlaufbahn gebracht werden sollen. Es sei die jüngste Raumfahrtkooperation
       zwischen den beiden von den USA sanktionierten Ländern, berichtet die
       halbamtliche Nachrichtenagentur Tasnim. Die Entwicklung von Kowsar, einem
       hochauflösenden Bildsatelliten, und Hodhod, einem kleinen
       Kommunikationssatelliten, ist dem Bericht zufolge die erste größere
       Anstrengung des privaten iranischen Raumfahrtsektors.
       
       Russland hatte im Februar und im Jahr 2022 iranische Satelliten in die
       Umlaufbahn geschickt. US-Vertreter hatten damals ihre Besorgnis über die
       Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran im Weltraum zum Ausdruck
       gebracht, da sie befürchteten, der Satellit werde nicht nur Russland in der
       Ukraine helfen, sondern auch dem Iran bei der Überwachung potenzieller
       militärischer Ziele in Israel und im Nahen Osten. (rtr)
       
       ## Ukrainische Streitkräfte halten Stellungen in Kursk
       
       Die ukrainischen Streitkräfte halten nach Worten von Präsident Wolodymyr
       Selenskyj ihre Stellungen in der russischen Grenzregion Kursk. „Was die
       Operation Kursk betrifft, so hat Russland versucht, unsere Stellungen
       zurückzudrängen, aber wir halten die vorgesehenen Linien“, sagt Selenskyj
       in seiner abendlichen Videoansprache. Das russische
       Verteidigungsministerium hatte dagegen am Vortag mitgeteilt, dass seine
       Streitkräfte zwei Dörfer in Kursk zurückerobert hätten.
       
       Bei einem der größten Angriffe auf russisches Territorium in dem seit 24.
       Februar 2022 dauernden Krieg waren im August rund tausend ukrainische
       Soldaten in Kursk eingedrungen. Sie hatten die Staatsgrenze mit Panzern und
       gepanzerten Fahrzeugen überquert. (rtr)
       
       13 Oct 2024
       
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