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       # taz.de -- Automobilzulieferer streicht Stellen: Schaeffler will zwei Standorte in Europa schließen
       
       > Der Automobilzulieferer Schaeffler will Werke schließen – auch in
       > Deutschland. Er hatte erst vor Kurzem einen anderen Zulieferer
       > übernommen.
       
   IMG Bild: Schaeffler hatte erst vor Kurzem einen anderen Automobilzulieferer übernommen
       
       Herzogenaurach AFP/dpa | Der Autozulieferer Schaeffler im bayerischen
       Herzogenaurach streicht 4.700 Stellen, davon in Deutschland 2800. Ein Grund
       sei die „[1][anhaltende Transformation in der Automobilzulieferindustrie]“,
       wie Schaeffler am Dienstag mitteilte. Betroffen von den Stellenstreichungen
       seien in Deutschland zehn Standorte, weitere fünf in Europa. Von den
       europäischen Standorten will das Unternehmen zwei schließen – nähere
       Einzelheiten dazu soll es „bis Ende des Jahres“ geben.
       
       Schaeffler [2][verspricht sich Einsparungen] von jährlich etwa 290
       Millionen Euro bis 2029. Der Zulieferer hatte erst im Oktober den
       Antriebsspezialisten Vitesco übernommen. Die Zahl der Beschäftigten stieg
       damit um 35.000 auf weltweit 120.000, wie das Unternehmen am Dienstag
       erklärte.
       
       „Das Programm ist in der aktuellen Umfeldlage notwendig, um die
       Wettbewerbsfähigkeit der Schaeffler-Gruppe langfristig zu sichern. Wir
       werden es sozialverträglich und mit Augenmaß umsetzen“, sagte
       Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld.
       
       Das Maßnahmenpaket werde in den Jahren 2025 bis 2027 umgesetzt. Ab 2029
       sollen so 290 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. 75 Millionen Euro
       davon stünden im Zusammenhang mit der Fusion mit Vitesco.
       
       In den ersten neun Monaten ging es Schaeffler – noch ohne Vitesco –
       wirtschaftlich vergleichsweise gut. Die Umsätze stiegen währungsbereinigt
       um ein Prozent auf 12,233 Milliarden Euro. Auch in der Autosparte ging es
       währungsbereinigt um 0,2 Prozent nach oben – vor allem wegen weiterer
       Auftragseingänge in der E-Mobilität. Vor Sondereffekten, Zinsen und Steuern
       stand ein Gewinn von 713 Millionen für die ersten neun Monate zu Buche,
       nach 964 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
       
       5 Nov 2024
       
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