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       # taz.de -- Ukraine-Krieg nach US-Wahl: Banges Warten auf Trump
       
       > Das russische Militär rückt in der Ukraine vor. Die Lage ist desolat. So
       > sehr, dass manche Akteure Trumps Präsidentschaft für eine Hoffnung
       > halten.
       
       Berlin taz | Das russische Militär rückt unter hohen Verlusten in der
       Ukraine vor. Der gelingt es kaum noch genug neue Soldaten zu rekrutieren.
       Die [1][Bevölkerung ist zunehmend kriegsmüde] und zermürbt von den
       russischen Angriffen auf die Infrastruktur und zivile Ziele. Rückt damit
       ein fragiler Waffenstillstand näher?
       
       Gleichzeitig eskaliert die russische Kriegspartei. Sie internationalisiert
       den Krieg – inzwischen kämpfen Nordkoreaner gegen die Ukraine. Putin hat
       als Reaktion auf den Einsatz von weitreichenderen [2][US-Raketen eine neue
       Atomdoktrin verkündet]. Russland will demnach auch auf Angriffe mit
       konventionellen Waffen das Recht haben, mit Atomwaffen zu antworten. Und
       Russland hat eine nuklearfähige russische Mittelstreckenrakete mit mehreren
       Sprengköpfen eingesetzt. Das ist ein Signal an Europa: Die kann auch euch
       treffen.
       
       Ist das eine [3][reale Eskalation? Oder nur eine leere Drohung], die den
       Westen von der nötigen Unterstützung der Ukraine abhalten soll? Manche
       Militärexperten glauben, dass die Ukraine nur zu retten ist, wenn der
       Westen zum Äußersten greift und riskiert, eigene Truppen in der Ukraine
       einzusetzen. Aber das wäre ein kompletter Bruch mit der Biden-Doktrin, die
       bis jetzt das Leitmotto des Westens ist – nämlich alles zu tun, damit die
       Ukraine den Krieg nicht verliert und alles zu lassen, was einen [4][Krieg
       der NATO gegen Russland] bedeuten würde.
       
       Der [5][Ukraine-Krieg befindet sich in einem Zwischenzustand]. Bis jetzt
       gilt: Der Westen unterstützt die Ukraine in einem Stellungskrieg ohne
       absehbares Ende. Aber so wie es ist, wird es nicht bleiben. Der neue Joker
       auf dem Feld ist Trump. Alle rätseln, was der neue US-Präsident tun wird:
       Wird er die Ukraine aufrüsten? Zu einem Frieden zwingen? Die Lage ist so
       verzweifelt, dass manche Akteure Trumps Präsidentschaft sogar für eine
       Hoffnung halten.
       
       Darüber diskutiert im aktuellen Bundestalk Parlamentskorrespondent
       [6][Stefan Reinecke] mit taz-Auslandsredakteur [7][Bernd Pickert],
       Auslandsressortleiterin [8][Barbara Oertel] und [9][Tanja Tricarico], die
       seit kurzem das Politik-Team der Wochentaz leitet.
       
       „Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf
       taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
       
       28 Nov 2024
       
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