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       Brosda kritisiert Kürzungen. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD)
       hat die geplanten Kürzungen im Kulturbereich zahlreicher Städte wie Berlin
       kritisiert. „Ich sehe die Gefahr, dass grundlegende Infrastrukturen
       verloren gehen“, sagte der Politiker der dpa. Schwierig werde es, wenn
       seitens der Politik eine Legitimationserzählung dazukomme – nach dem Muster
       ‚Kultureinrichtungen sind eh nur was für die Reicheren, warum sollen
       ‚normale‘ Leute die mitfinanzieren?“ Dies berge die Gefahr, keine
       kulturpolitische Verantwortung mehr dafür zu übernehmen, dass Infrastruktur
       öffentlich gewährleistet wird. Sollten nur noch diejenigen kulturelle
       Einrichtungen nutzen, die einen höheren Preis zahlen können, führe das
       dazu, dass viele ausgegrenzt werden. Im Gegensatz zu anderen Kommunen
       erhöht Hamburg seinen Kulturetat um elf Prozent. Das liege auch daran, dass
       die Hansestadt wirtschaftlich stark sei. Außerdem gebe es in Hamburg die
       politische Bereitschaft zu sagen: „Kultur ist uns wichtig.“
       
       23 Dec 2024
       
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