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       # taz.de -- Bewegungstermine in Berlin: Von Deckeln und den Vorteilen der Gemeinschaft
       
       > Während die Mieten weiter steigen, versuchen Mieter:innen, sich zur Wehr
       > zu setzen. Diskutiert wird ein neuer Mietendeckel – und neue Wohnformen.
       
   IMG Bild: Hat einen ungebrochenen Widerstandsgeist: Die Mietenbewegung
       
       Alles wird teurer, ständig und überall. Auch die Mieten steigen bundesweit
       weiter stark an: Um 8,5 Prozent in Berlin im Vergleich zum Vorjahr – der
       größte Anstieg im ganzen Land. Das [1][Bündnis gegen Verdrängung und
       #Mietenwahnsinn], das seit 2018 aktiv ist, fordert deshalb einen
       [2][sofortigen bundesweiten Mietendenkel]. Das würde nicht nur einen
       Mietenstopp bedeuten, sondern auch eine Begrenzung der Miethöhen und eine
       Absenkung überhöhter Mieten.
       
       Bei der Veranstaltung [3][Schöner Deckeln! Mythen und Fakten zum
       bundesweiten Mietendeckel] im aquarium (Südblock) soll mit diversen Halb-
       und Unwahrheiten in der Mietendebatte aufgeräumt werden. Zudem wird es
       darum gehen, was aus den Erfahrungen Berlins vor 5 Jahren gelernt werden
       kann, als der Berliner Mietendeckel vom Bundesverfassungsgericht für
       verfassungswidrig erklärt wurde.
       
       Sprechen werden Menschen, die es wissen müssen: Dem rennomierten
       Stadtsoziologen [4][Andrej Holm], der ab 2016 unter Rot-Rot-Grün als
       Staatssekretär für Stadtentwicklung gewirkt hat, sowie Katrin Lompscher,
       die als „Architektin des Berliner Mietendeckels“ gilt. Zudem zugegen sein
       wird [5][Idil Baydar], Comedian und Schauspielerin (Donnerstag, Skalitzer
       Str. 6, 13. Februar, 19 Uhr).
       
       ## Neue Wohnformen ausprobieren
       
       Bei der Veranstaltungsreihe [6][Gemeinschaftliches Wohnen] geht es in einem
       ersten Workshop um „Cluster Wohnen“. Das bezeichnet eine Art des Wohnens,
       bei der mehrere kleine Wohneinheiten zu einem größeren gemeinschaftlichen
       Komplex zusammengefasst werden. Wohneinheiten mit Bad gruppieren sich
       direkt um gemeinschaftliche Räume. In dem Workshop im Kiezraum auf dem
       Dragonerareal wird unter anderem über Erfahrungen berichtet. Es gibt
       Beiträge vom Architekturbüro CKRS Architekten, der Wohnungsbaugesellschaft
       Berlin-Mitte mbH und der Wohnbaugenossenschaft „Am Ostseeplatz“ eG.
       (Freitag, 14. Februar, Mehringdamm 20, 15 Uhr)
       
       Bei der Diskussion [7][Mietenwahnsinn 2025 – Was haben wir zu erwarten?]
       wird der Redakteur der Zeitschrift „Mieter:innenEcho“ Hermann Werle zugegen
       sein. Es soll darum gehen, wie man sich zum Beispiel bei einer
       Eigenbedarfskündigung oder gegen massiv gestiegene Betriebskosten wehren
       kann. Es sollen auch Überlegungen angestellt werden, wie sich eine
       gemeinsame Gegenwehr in den Kiezen gestalten ließe. (Montag, 17. Februar,
       Weisestr. 53, 19 Uhr).
       
       Für alle, die längerfristig gegen den Ausverkauf der Stadt aktiv werden
       wollen, findet im Kiezanker 36 das Plenum des Bündnisses gegen Verdrängung
       und Mietenwahnsinn statt (Dienstag, 18. Februar, Cuvrystr. 13-14, 29:00
       Uhr). Zum Kalender mit diesen und allen weiteren Terminen vom Bündnis
       [8][geht es hier].
       
       12 Feb 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.mietenwahnsinn.info/2024/
   DIR [2] https://mietendeckel-jetzt.org/
   DIR [3] https://stressfaktor.squat.net/node/310946
   DIR [4] /Soziologe-Andrej-Holm-ueber-Wohnpolitik/!6060775
   DIR [5] /Comedian-dil-Baydar-ueber-Morddrohungen/!5694869
   DIR [6] https://stressfaktor.squat.net/node/310908
   DIR [7] https://stressfaktor.squat.net/node/310519
   DIR [8] https://www.mietenwahnsinn.info/2024/kalender/
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Desiree Fischbach
       
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