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       # taz.de -- Zwangssterilisation in Peru: In die Unfruchtbarkeit gezwungen
       
       > Die Menschenrechtsaktivistin María Elena Carbajal gehört zu den mehr als
       > 300.000 zwangssterilisierten Frauen. Seit 1996 kämpft sie für
       > Gerechtigkeit.
       
   IMG Bild: Mitglieder der Victims of Forced Sterilization Association protestieren am 30. Januar vor dem Ministerium für Justiz
       
       Lima taz | Der 18. September 1996 markiert einen Wendepunkt im Leben von
       María Elena Carbajal. „Für mich gibt es ein Davor und ein Danach. An diesem
       Mittwoch wurde mir im Hospital María Auxilidora in Lima von den Ärzten die
       Sterilisation aufgezwungen“, erinnert sich die heute 55-jährige Peruanerin
       mit fester Stimme.
       
       Sie war ins Krankenhaus im Stadtteil San Juan de Miraflores gekommen, um zu
       entbinden. Francisco, ihr viertes Kind, sollte sie zur Welt bringen. Um das
       zu veranschaulichen, zeigt sie auf das einzige Foto, das sie während der
       Schwangerschaft zeigt. Es steht auf einem Holzbrett gegenüber dem Sofa,
       unter dem an der Wand befestigten Fernseher – eines von vielen Bildern
       ihrer Kinder und Enkelkinder. Zu sehen ist eine schüchterne, hochschwangere
       Frau in einem himmelblauen Kleid, die zögerlich in die Kamera blickt.
       
       [1][„Das war typisch für mich damals und sicherlich auch ein Grund, weshalb
       die Ärzte sich durchsetzten und mich sterilisierten“], gibt María Elena
       Carbajal zu. Direkt nach der Entbindung, als sie eine Krankenschwester bat,
       ihr den Sohn zu bringen, forderte ein Arzt sie auf, ihre Einwilligung zur
       Sterilisation zu geben. „Du hast bereits vier Kinder, das ist genug“, sagte
       er.
       
       Dann folgte der Satz, den so viele Frauen wie sie hören mussten: „Ich sei
       doch kein Meerschweinchen“, fügt Carbajal hinzu. Der Arzt drohte sogar,
       dass sie ihren Sohn nicht bekommen würde, erinnert sie sich an die
       verfahrene Situation, die ihr Leben bis heute prägt. Sie wusste nichts über
       ihre Rechte, war eingeschüchtert und gab schließlich ihren Widerstand auf.
       
       Ein Fehler, den die damals 26-Jährige immer wieder bereut hat. Zuerst
       gegenüber ihrem wütenden Mann. „Noch im Krankenhaus, als ich Francisco im
       Arm hielt und erklärte, was mir passiert war, ließ er mich einfach sitzen“,
       sagt Carbajal und schüttelt den Kopf. „Er dachte, ich wollte ihn betrügen,
       dass ich mich sterilisieren lassen würde, um gefahrlos mit anderen Männern
       Sex zu haben – ein typischer Macho“, erzählt sie.
       
       Es dauerte lange, bis sie sich von den Schuldgefühlen befreien konnte, die
       sie jahrelang belasteten. In den ersten Jahren nach der Sterilisation
       musste sie einfach nur funktionieren.
       
       ## Ihr Mann habe ihr nicht gegalubt
       
       Sie musste für ihre vier Kinder sorgen. „Mein Mann, Manuel Jesús Jiménez,
       hat nie auch nur einen Cent Unterhalt gezahlt“, sagt sie mit einer
       wegwerfenden Handbewegung und fährt fort: „Nach neun Jahren Ehe musste ich
       für mich und die vier Kinder sorgen und eine neue Perspektive aufbauen. Ich
       habe geputzt, als Verkäuferin gearbeitet und als Straßenhändlerin an großen
       Verkehrskreuzungen alles Mögliche verkauft – manchmal auch nachts“,
       erinnert sich Carbajal mit einem müden Lächeln. Sie war de facto doppelt
       bestraft: einmal durch die Sterilisation und deren gesundheitliche Folgen,
       und zum anderen, weil sie alles selbst regeln musste.
       
       In dem Moment taucht ihr ältester Sohn, Manuel, auf. Er streichelt ihr die
       Schulter, reicht ihr und dem Besucher eine Limonade und geht dann wieder in
       die Küche, während seine Mutter ihm dankbar hinterherschaut.
       
       Manuel wohnt nur ein Stockwerk über seiner Mutter in Lurín, kocht wie heute
       öfter für die beiden und ist da, wenn sie ihn braucht. Lurín ist einer
       dieser staubigen Vororte von Lima, die Perus 11-Millionen-Metropole auf
       drei Seiten umgeben. Die vierte Seite wird vom Meer gebildet, mit den
       Hafenanlagen von Callao, dem alten Fischerort Chorrillos und dem
       Armenviertel Villa Salvador, an das sich Lurín anschließt. Der
       gräulich-ockerfarbene Sandstreifen von Lurín wird von der
       erdölverarbeitenden Industrie und produzierendem Gewerbe geprägt, während
       Neubausiedlungen, vor allem in zweiter Reihe, den Bereich durchziehen. In
       einer von ihnen, „La Estancia“, lebt María Elena Carbajal nun seit 17
       Jahren.
       
       „2007 bin ich in dieses Neubauprojekt reingerutscht. Es war eine seltene
       Chance, trotz wenig Geld eine eigene bezahlbare Wohnung zu bekommen, da
       habe ich nicht lange gezögert“, erzählt sie mit einem zufriedenen Lächeln.
       
       ## Carbajal vertritt 300 zwangssterilisierte Frauen
       
       Mittlerweile ist die Wohnung weitgehend abbezahlt, und die Hoffnung, dass
       sich ihre Kinder in der Nähe niederlassen, hat sich erfüllt. „Manuel wohnt
       über mir, Francisco ein paar Häuser weiter links und meine beiden Töchter,
       Maryori und Marshall, sind auch nicht weit entfernt“, erklärt sie und
       deutet bei jedem der Namen auf die jeweiligen Fotos ihrer vier Kinder auf
       dem Sims gegenüber.
       
       Gern sitzt sie auf dem Sofa, gleich links von der Eingangstür, oder am
       Esstisch gegenüber der Küche. Auf dem Tisch liegen heute zwei Mappen mit
       Flugblättern der Ampaef, der „Vereinigung der von Sterilisation betroffenen
       peruanischen Frauen“, und Ausdrucken von vergangenen Aktionen. María Elena
       Carbajal ist die Vorsitzende der Sektion für Lima und Callao. „Ich vertrete
       etwas mehr als 300 zwangssterilisierte Frauen und 22 Männer im Großraum
       Lima. Landesweit hat die Ampaef über 3.000 weibliche und knapp 500
       männliche Mitglieder, organisiert in 13 Landesverbänden“, erklärt sie.
       
       In Lima ist Carbajal regelmäßig für die Ampaef aktiv. Zuletzt stand sie mit
       Dutzenden von Frauen und einer Handvoll Männer am 30. Januar vor dem
       Ministerium für Justiz und Menschenrechte. Dort forderten die
       Aktivist:innen auf Bannern, Flugblättern und Sprechchören die Umsetzung
       des Urteils des „UN-Komitees für das Ende aller Formen der Diskriminierung
       der Frau“, kurz Cedaw, ein.
       
       Das hat am 30. Oktober 2024 die peruanische Regierung aufgefordert, alle
       Opfer gewaltsamer Sterilisationen zu entschädigen. Das Vorgehen der
       damaligen Regierung von Alberto Fujimori habe die Grundrechte der Frauen
       verletzt, es sei weder eine umfassende Untersuchung noch eine angemessene
       finanzielle Entschädigung und die psychologische Hilfe erfolgt, schreibt
       das Komitee in seinem Urteil.
       
       ## Dennoch gibt es Hoffnung
       
       Für María Elena Carbajal ist dies ein Hoffnungsschimmer nach 28 Jahren des
       Wartens und acht, neun Jahren des Protestierens. „Es hat lange gedauert,
       bis mir klar wurde, dass ich eine von vielen bin, die gegen ihren Willen
       sterilisiert wurden, die von Ärzten und Krankenschwestern entmündigt wurden
       und denen Unrecht widerfuhr“, erzählt die vierfache Mutter und fährt sich
       mit ihren Fingern durch die Haare. Viele der sterilisierten Frauen leiden
       unter Infektionen und den Folgen der oft unsachgemäß durchgeführten
       Operationen und erhalten keine Nachsorge. Laut den Behörden wurden zwischen
       1993 und 2001 rund 300.000 Frauen und etwa 25.000 Männer gezielt
       unfruchtbar gemacht. Doch warum?
       
       Als Beitrag zur Geburtenkontrolle und zur Armutsbekämpfung hatte der
       diktatorisch regierende Präsident Alberto Fujimori dies verstanden.
       Fujimori, der im September 2024 verstorben ist, regierte das Land mit
       harter Hand, führte einen brutalen und überaus blutigen Krieg gegen die
       indigen geprägte maoistische Guerilla des Leuchtenden Pfades und das
       Movimiento Revolucionario Túpac Amaru (MRTA).
       
       Die Wahrheitskommission unter dem Vorsitz von Salomón Lerner dokumentierte
       damals mehr als 70.000 Tote, von denen die meisten indigener Herkunft
       waren. Einige Analysten stellen sich die Frage, warum mehr als 90 Prozent
       der Opfer gewaltsamer Sterilisationen indigener und armer Herkunft waren.
       Diese Frage hat Alberto Fujimori, der persönlich mit seinen drei
       Gesundheitsministern für die Sterilisationskampagne sowie für Quoten,
       Erfolgsprämien und andere Aspekte verantwortlich war, nie beantwortet.
       Experten wie der ehemalige Vorsitzende der Wahrheitskommission, Salomón
       Lerner, machen Rassismus und die gesellschaftliche Elitenstruktur
       verantwortlich.
       
       [2][María Elena Carbajal ist zwar anders als die meisten
       Zwangssterilisierten] nicht indigener Herkunft, weiß jedoch genau, warum
       sie ins Visier des medizinischen Personals geriet: „Die beiden zentralen
       Kriterien waren Armut und Zugehörigkeit zu einer indigenen Ethnie. Beide
       Kriterien treffen auf viele Ampaef-Frauen zu und sind bis heute ein
       gesellschaftliches Ausschlusskriterium“, erklärt Carbajal. Sie geriet
       aufgrund ihrer Armut in den Fokus der Ärzte und ist heute auf Medikamente
       gegen ihre Rückenschmerzen angewiesen. Zudem kann sie nicht lange stehen,
       und Gebärmutter und Scheide haben sich verschoben.
       
       Bei ihr wurden Spätfolgen einer Operation diagnostiziert, bei der nicht wie
       geplant die Eileiter durchtrennt wurden, damit keine Eizellen mehr in die
       Gebärmutter gelangen konnten. Stattdessen wurden die Eileiter komplett
       entfernt. Direkte Folge war, dass der Hormonhaushalt der 26-Jährigen
       durcheinanderkam. Sie wurde direkt in die Wechseljahre geschickt, hatte
       fortan unter Hormonmangel und einem Defizit an Mineralien zu leiden. „Das
       geht vielen zwangssterilisierten Frauen so: Wir sind Anfang fünfzig, Anfang
       sechzig, aber fühlen uns wie achtzig und sind zu kaum etwas zu gebrauchen“,
       sagt Carbajal. Erstmals schwingt Niedergeschlagenheit in ihrer Stimme mit.
       
       ## Eileiter wurden komplett entfernt
       
       Dabei ist die Frau, die in Chepén im Norden Perus aufwuchs und als junges
       Mädchen mitten im peruanischen Bürgerkrieg mit ihren Eltern nach Lima kam,
       eine Kämpferin, die Wiedergutmachung und eine offizielle Entschuldigung
       einfordert. „Das Pardon ist mir wichtiger als Geld. Der Staat muss
       anerkennen, dass uns Unrecht widerfahren ist.“ Das scheint in Peru jedoch
       alles andere als einfach umzusetzen zu sein: „Das zeigen die letzten 23
       Jahre nur zu deutlich“, so die Koordinatorin der Dachorganisation der
       peruanischen Menschenrechtsorganisationen, Jennie Dador Tozzini. „Seit 2002
       ermittelt die peruanische Justiz gegen die Verantwortlichen der
       Zwangssterilisationen.
       
       Es ist unstrittig, dass es Tausende von Frauen gibt, die Anspruch auf
       Wiedergutmachung, psychologische und medizinische Hilfen haben, deren Namen
       seit Jahren in einem überprüften Register aufgeführt sind. Doch es ist
       nichts passiert“, kritisiert die 57-jährige Tozzini. Auch der Name von
       María Elena Carbajal steht neben knapp achttausend anderen im Register der
       Opfer von Zwangssterilisationen.
       
       Das ist nur ein Bruchteil der Menschen, die unter Vorspiegelung falscher
       Tatsachen, durch Versprechungen, darunter auch die Vergabe von
       Lebensmittelpaketen, aber auch durch das überraschende Anästhetisieren oder
       Gewalt auf dem OP-Tisch landeten und sterilisiert wurden, so Dador Tozzini.
       „Hier gibt es einfach keinen Willen, das verübte Unrecht
       wiedergutzumachen“, kritisiert sie.
       
       Damit ist sie nicht allein. Auch Salomón Lerner lässt kein gutes Haar an
       der Menschenrechtsbilanz des Landes und jener der amtierenden Regierung
       von Interimspräsidentin Dina Boluarte. „Es ist beschämend, dass seit
       September 2024 Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die sich vor 2002
       ereigneten, verjähren. Dafür sorgt ein Gesetz, das die Präsidentin
       unterzeichnet hat“, so der 81-jährige Lerner kopfschüttelnd bei einem
       Treffen in der Altstadt von Lima. Dort befinden sich mit El Congreso, dem
       Parlament, dem Justizministerium und dem Präsident:innenpalast
       zentrale Institutionen der Demokratie. Vor diesen Institutionen hat die
       Ampaef in den letzten Monaten mehrfach demonstriert.
       
       ## Verbrechen gegen die Menschlichkeit
       
       Aus gutem Grund, denn auch die gewaltsamen Sterilisationen fallen unter das
       Gesetz, welches alle vor 2002 verübten Verbrechen gegen die Menschlichkeit
       verjähren lässt. „Für die Opfer des Bürgerkriegs, darunter all diese
       Frauen, ist das eine miese Nachricht“, ärgert sich Lerner, der die
       Verhältnisse in der Legislative und in der Exekutive in Bausch und Bogen
       kritisiert.
       
       „Unsere Präsidentin, Dina Boluarte, kommt nur auf 3 Prozent Zustimmung der
       Bevölkerung, muss mit Korruptionsermittlungen rechnen, [3][und das
       Parlament dirigiert die Tochter von Ex-Diktator Alberto Fujimori.]“ Für
       Lerner der zentrale Grund, weshalb es in den letzten zehn Jahren trotz der
       Ermittlungen der Justiz keine Fortschritte für die Ampaef-Frauen und
       -Männer gab. Schlimmer noch, im Dezember 2023 wurde Alberto Fujimori aus
       humanitären Gründen begnadigt, aus der Haft entlassen und starb in
       Freiheit.
       
       Ob sich an diesen Verhältnissen in den nächsten Monaten aufgrund des
       UN-Urteils etwas ändern wird, wie es die Aktivist:innen um Carbajal
       hoffen, steht allerdings in den Sternen, so Dador Tozzini. „Ich bin zwar
       froh, dass die multilateralen Institutionen die peruanischen Institutionen
       unter Druck setzen, aber ein Votum eines UN-Komitees hat keinen bindenden
       Charakter, sondern empfehlenden.“ Das sei ein Unterschied zu einem Urteil
       des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Das ist die
       höchste Rechtsinstanz der Region, Organ der Organisation Amerikanischer
       Staaten (OAS), und sie hat in den letzten zwölf Monaten mehrfach den
       peruanischen Staat aufgefordert, die gemeinsame Charta einzuhalten –
       erfolglos.
       
       Das passe zu den Gerüchten, denen zufolge im Parlament an Mehrheiten
       gebastelt werde, um aus der Gerichtsbarkeit der OAS auszutreten, meint
       Jennie Dador Tozzini mit einem bitteren Lächeln. Ob die noch ein Jahr
       amtierende Regierung von Interimspräsidentin Dina Boluarte diesen
       internationalen Imageverlust wirklich in Kauf nehmen wird, wollen Lerner
       und Dador Tozzini genauso wie andere Menschenrechtsexperten nicht recht
       glauben.
       
       Sie hoffen auf einen weiteren Prozess vor der Interamerikanischen Justiz,
       dessen wegweisendes Urteil demnächst anstehen könnte: der Fall Celia Ramos.
       Die 34-jährige Mutter starb am 22. Juli 1997 in der Nähe von Piura, im
       Norden Perus, auf dem OP-Tisch eines Gesundheitspostens bei einem
       Sterilisationsversuch. Vergleichbares passierte zwischen 1996 und 2001 in
       mindestens 18 Fällen, und der Fall Ramos könnte dazu führen, dass die
       peruanische Justiz dazu verurteilt wird, sich zumindest dieser Fälle
       anzunehmen.
       
       Die Ampaef-Aktivistinnen hoffen, dass das Urteil des UN-Komitees Druck auf
       den peruanischen Staat ausüben wird. María Elena Carbajal hat kürzlich den
       Ampaef-Marsch zum 8. März koordiniert, der durch das Zentrum Limas zog und
       vor dem Justizministerium enden sollte. „Wir haben Transparente
       vorbereitet, die auf diese Fälle aufmerksam machen sollen – auch auf meinen
       eigenen“, sagt sie hoffnungsvoll.
       
       11 Mar 2025
       
       ## LINKS
       
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       ## AUTOREN
       
   DIR Knut Henkel
       
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