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       # taz.de -- Podcast „End Zwanni“: Warum es schön ist, älter zu werden
       
       > Jeden Dienstag unterhalten sich Gesina und Annika über Fragen wie:
       > „Machen Beziehungen uns langweiliger?“ und „Wie menstruieren
       > Fledermäuse?“
       
   IMG Bild: Einlassen auf neue Abenteuer: zum Beispiel einen Tauchschein machen
       
       Mit dem Ende der Zwanziger endet etwas. Dann sollte man „Revue passieren
       lassen und auch mal ein Kapitel schließen.“ Das sagt zumindest Annika,
       nachdem sie ihren Job gekündigt und sich bald in ein neues Arbeitsumfeld
       gestürzt hat.
       
       Für Gesina fühlt sich dieses Kapitelschließen an wie eine Mischung aus
       Euphorie, Trauer und Aufregung. Zwar seien Abschiede nicht mehr so
       schmerzhaft, wie der aus ihrer ersten WG in Münster, trotzdem seien solche
       neuen Schritte immer mit der Angst vor dem Unbekannten verbunden.
       
       Abschiede Anfänge, gemischte Gefühle, das Altern – darüber sprechen Annika
       und Gesina jeden zweiten Dienstag in ihrem Podcast „[1][End Zwanni]“.
       
       Das Thema für die aktuelle Folge haben die Zuhörer*innen bestimmt:
       „Machen Beziehungen uns langweiliger?“ Aber zuerst führt Gesina eine neue
       Rubrik mit dem Namen „Tier-Facts“ ein und erwähnt, dass manche
       Fledermausarten wohl auch menstruieren.
       
       ## Alle flaws des Partners akzeptieren?
       
       Dann geht es ums erste Zusammenziehen und darum, wie sich der Alltag mit
       Ende zwanzig verändert. Annika erzählt skeptisch von der Leidenschaft ihres
       Freundes, zu Hause nur [2][Birkenstocks] zu tragen, und erwähnt auf
       humorvolle Weise, man solle schließlich „alle flaws des Partners
       akzeptieren“.
       
       Sie und Gesina geben Ratschläge für die [3][Verteilung von Care-Arbeit],
       das Einlassen auf Kompromisse und die Anschaffung eines gemeinsamen Kontos.
       Darüber macht man sich spätestens dann Gedanken, wenn der Partner 80
       Prozent des Lieblingsbrotes isst, obwohl man für die Hälfte bezahlt hat.
       
       Sind sie langweiliger geworden? Und ist „langweilig“ wirklich etwas
       Negatives? Laut Gesina würde sich ihr 20-jähriges Ich nämlich dafür
       schämen, dass sie der Clubzeit abgeschworen hat. Aber trotz neuer Routinen
       solle man sich auch mit Ende zwanzig auf neue Abenteuer einlassen, wie zum
       Beispiel einen Tauchschein zu machen. Langeweile sei also immer eine Wahl.
       Älterwerden ist in mancher Hinsicht also doch ganz schön.
       
       „End Zwanni“ bei allen bekannten Podcatchern
       
       14 Mar 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://shows.acast.com/end-zwanni
   DIR [2] /Sandalen-sind-kein-Kunstwerk/!6067337
   DIR [3] /Buecher-ueber-Vaeter-und-Care-Arbeit/!5686648
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Kim Tadday
       
       ## TAGS
       
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