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       # taz.de -- Verhandlungen um Waffenruhe in Gaza: Drei-Schritte-Plan für maximalen Druck
       
       > Israel könnte Gaza bald den Strom abstellen – und droht mit Ärgerem. So
       > soll die Hamas dazu gebracht werden, der Verlängerung von Phase eins
       > zuzustimmen.
       
   IMG Bild: Wie soll es mit dem Gazastreifen weiter gehen? Schon jetzt ist die Versorgungslage nicht einfach
       
       Berlin taz | Wie soll es weitergehen im Zwist um das
       Waffenstillstands-Geisel-Abkommen? Israel könnte nun auf „maximalen Druck“
       auf die Hamas setzen, wie Kan, der öffentliche Rundfunk Israels, berichtet.
       
       Der Aufbau des Drucks solle schrittweise erfolgen, so Kan: [1][Einen Stopp
       der Hilfslieferungen nach Gaza hat Israel bereits angekündigt]. Der nächste
       Schritt könnte sein, die Bevölkerung des Gazastreifens erneut zur
       Evakuierung aus dem Norden des Küstenstreifens in seinen Süden zu zwingen.
       Damit würde sich wiederholen, was bis zum Inkrafttreten des Abkommens Ende
       Januar bereits Realität war: Süd- und Nordgaza waren durch den vom
       israelischen Militär kontrollierten Netzarim-Korridor voneinander de facto
       abgeschnitten, [2][die Bevölkerung zur Evakuierung südlich des Korridors
       aufgerufen]. Viele befürchteten damals, nicht mehr zurückkehren zu dürfen –
       und auch international sprachen viele Analysten von einer möglichen
       ethnischen Säuberung Nordgazas.
       
       Der nächste Schritt soll dann sein, die gesamte Stromversorgung des
       Gazastreifens zu kappen. Bereits zu Beginn des Krieges nach dem Überfall
       der Hamas am 7. Oktober 2023 unterbrach Israel diese zeitweise. Wie auch
       bezüglich der Ankündigung, keine Hilfslieferungen mehr nach Gaza zu lassen,
       fürchten humanitäre Organisationen um die Versorgung der Menschen, etwa im
       medizinischen Bereich.
       
       Der letzte Schritt soll laut Kan eine Wiederaufnahme des Krieges sein.
       [3][Die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump] hat mittlerweile
       weitere Waffenlieferungen – darunter schwere Bomben – freigegeben.
       
       3 Mar 2025
       
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