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       # taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine schlägt See- und Luft-Waffenruhe vor
       
       > In Saudi-Arabien will Selenskyj den USA dem Vernehmen nach eine teilweise
       > Waffenruhe vorschlagen. Russische Truppen rücken in Kursk vor.
       
   IMG Bild: Die ukrainische Truppen sind bei Kursk unter Druck
       
       ## Kyjiw: Ukraine will in Dschidda See- und Luft-Waffenruhe vorschlagen
       
       Die Ukraine will im Krieg mit Russland nach Angaben aus Kyjiwer
       Regierungskreisen bei den anstehenden Gesprächen mit US-Vertretern in
       Saudi-Arabien eine Waffenruhe in der Luft und zur See vorschlagen. Diese
       Arten der Waffenruhe seien „einfach umzusetzen und zu überwachen“ und daher
       ein guter Anfang, sagte ein ukrainischer Regierungsvertreter am Montag der
       Nachrichtenagentur AFP in Kyjiw. Delegation aus Kyjiw und Washington wollen
       am Dienstag im saudi-arabischen Dschidda verhandeln. Nach Angaben des
       US-Sondergesandten Steve Witkoff steht dabei der Austausch über
       „Rahmenbedingungen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe“ im
       Mittelpunkt. (afp)
       
       ## Selenskyj: Ukraine will „seit erster Sekunde“ Frieden
       
       Am Vortag der Gespräche mit Vertretern der USA in Saudi-Arabien hat der
       ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den grundsätzlichen Willen seines
       Landes zu einem Friedensschluss bekräftigt. „Die Ukraine bemüht sich seit
       der allerersten Sekunde des Krieges um Frieden“, schrieb Selenskyj am
       Montag im Onlinedienst Telegram. Kyjiw habe „stets erklärt“, dass der Krieg
       „ausschließlich (…) auf Russlands Betreiben weitergeht“. (afp)
       
       ## Ukraine will Truppen in russischer Region Kursk „verstärken“
       
       Die Ukraine will ihr Truppenkontingent in der russischen Region Kursk
       „verstärken“, in der die russische Armee in den vergangenen Tagen
       bedeutende Geländegewinne für sich reklamiert hat. Der ukrainische
       Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky erklärte am Montag im Onlinedienst
       Facebook, er habe die Entscheidung getroffen, die Kräfte in Kursk „mit den
       notwendigen Soldaten und Mitteln zu verstärken“. Dazu gehörten auch
       elektronische Kriegsführung und Drohnen. Syrsky versicherte am Montag, die
       Lage an der ukrainisch-russischen Grenze sei „unter Kontrolle“ und die
       russischen Angriffe auf ukrainisches Gebiet seien zurückgedrängt worden.
       „Aktuell besteht keine Gefahr einer Einkreisung unserer Einheiten in der
       Region Kursk“, erklärte der ukrainische Oberbefehlshaber.
       
       Er schien jedoch einen Rückzug ukrainischer Soldaten einzuräumen, indem er
       erklärte, dass „die Einheiten angebrachte Maßnahmen ergreifen, um günstige
       Verteidigungslinien einzunehmen“ – eine Formulierung, die von beiden
       Konfliktparteien für einen Rückzug verwendet wird. Russland hat bereits
       mehr als zwei Drittel des zunächst von der Ukraine eroberten Gebiets wieder
       zurückerobert. Mitte Februar hatte die Ukraine nach eigenen Angaben 500
       Quadratkilometer in der Region Kursk unter ihrer Kontrolle. (afp)
       
       ## Selenskyj in Saudi-Arabien eingetroffen
       
       Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Gesprächen über eine
       mögliche Friedenslösung in seinem Land in Saudi-Arabien eingetroffen. Er
       landete in der Küstenstadt Dschidda am Roten Meer, wie der ukrainische
       staatliche Auslandssender Freedom bei Telegram bestätigte. Während des
       eintägigen Besuchs ist ein Treffen mit dem Kronprinzen und faktischen
       Herrscher des Landes, Mohammed bin Salman, geplant. Für Gespräche mit einer
       US-Delegation unter Führung von Außenminister Marco Rubio wird eine Gruppe
       ukrainischer Unterhändler um Selenskyjs Kanzleichef Andrij Jermak,
       Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow länger
       in dem Golfstaat bleiben. An den für Dienstag geplanten Gesprächen zwischen
       Vertretern der USA und der Ukraine nimmt Selenskyj nicht teil. Der
       Präsident sagte am Vorabend, dass Kiew auf Ergebnisse hoffe, die den
       Frieden näher brächten und zur Fortsetzung der US-Unterstützung führten.
       (dpa)
       
       ## Mehr als 30 Länder beraten über Schutztruppe für die Ukraine
       
       Militärvertreter aus mehr als 30 Ländern werden an Gesprächen in Paris über
       eine internationale Sicherheitstruppe für die Ukraine teilnehmen. Auf der
       Teilnehmerliste für die Planungen stünden auch Staaten aus Asien und
       Ozeanien, sagte ein französischer Militärvertreter am Montag der
       Nachrichtenagentur AP. Sie würden per Videolink zugeschaltet. Ziel sei eine
       Koalition aus Staaten, die „fähig und willens“ seien, sich an den
       Bemühungen um den Schutz der Ukraine im Falle eines Waffenstillstands zu
       beteiligen Eine internationale Truppe soll Russland nach Inkrafttreten
       eines Waffenstillstands in der Ukraine davon abhalten, das Land erneut
       anzugreifen. Russland lehnt eine Beteiligung europäischer Staaten ab. Die
       US-Regierung hat sich skeptisch geäußert. Der Militärvertreter sagte der
       AP, die ins Auge gefasste Truppe könnte über schwere Waffen verfügen, die
       innerhalb von Stunden oder Tagen zur Unterstützung der ukrainischen
       Verteidigung im Falle eines russischen Angriffs bereitgestellt werden
       könnten.
       
       Sowohl Frankreich als auch Großbritannien haben sich bereit erklärt, nach
       einem Waffenstillstand Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden. Die
       Zusammensetzung der Gespräche in Paris zeigt, dass beide Staaten eine
       größere Zahl von Verbündeten dafür suchen. Sie haben aber auch erklärt,
       eine Friedenstruppe müsse auch von den USA unterstützt werden. Der
       französisch-britische Entwurf werde im ersten Teil der Gespräche am
       Dienstag den Gesandten vorgestellt, sagte der Militärvertreter. Im zweiten
       Teil werde es dann konkretere Diskussionen geben, in denen die Teilnehmer
       mitteilten könnten, ob und wie ihre Streitkräfte einen Beitrag leisten
       wollten. „Es geht nicht um die Frage: „Das brauchen wir““, sagte der
       Vertreter. „Es geht eher um „Was steuert ihr bei?““
       
       Die Generalstabschefs – oder im Falle Kanadas dessen Vertreter – fast aller
       32 Staaten der Nato werden an den Gesprächen in Paris teilnehmen. Die
       Ukraine wird durch einen Verteidigungsbeamten vertreten, der auch Mitglied
       des Sicherheits- und Verteidigungsrates des Landes ist. Drei Länder werden
       nicht anwesend sein: Kroatien und Montenegro, die auf ihre Einladung nicht
       reagierten, sowie die Vereinigten Staaten, wie der französische
       Militärvertreter erläuterte. Die USA seien nicht eingeladen worden, weil
       die europäischen Staaten zeigen wollten, dass sie die Verantwortung für
       einen großen Teil der Sicherheit für die Ukraine nach einer Waffenruhe
       übernehmen könnten. (ap)
       
       ## Britischer Premier kündigt für Samstag weiteres Treffen der
       Ukraine-Unterstützer an
       
       Der britische Premierminister Keir Starmer lädt für kommenden Samstag zu
       einem weiteren Treffen der Verbündeten der Ukraine ein. Bei der per
       Videoschalte abgehaltenen Konferenz werde es um die Unterstützung einer
       Feuerpause gehen, erklärte Starmers Büro am Montag. Das Treffen werde auf
       der ersten, Anfang März in London abgehaltenen Ukraine-Konferenz aufbauen.
       An diesem ersten Treffen hatte auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
       teilgenommen. Es war vor dem Hintergrund des jüngsten politischen
       Kurswechsels in den USA und wachsender Unsicherheit über die Zukunft des
       transatlantischen Bündnisses anberaumt worden. Nach britischen Angaben
       zählen rund 20 Staaten zu einer sogenannten „Koalition der Willigen“, die
       zur weiteren Unterstützung Kyjiws gegen den russischen Angriffskrieg bereit
       sind. (afp)
       
       ## Russische Armee rückt im Kursker Gebiet weiter vor
       
       Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben im Grenzgebiet Kursk
       drei weitere von ukrainischen Truppen besetzte Orte zurückerobert. Dabei
       handele es sich um die Dörfer Kossiza, Malaja Loknja und Tscherkasskoje
       Poretschnoje, hieß es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in
       Moskau. Zudem seien drei ukrainische Gegenangriffe abgewehrt worden.
       Russische Truppen hatten Ende vergangener Woche ihre Angriffe in der
       Grenzregion zur Ukraine verstärkt und Bodengewinne gemacht. Die Logistik
       der verbliebenen ukrainischen Einheiten sei durch ständigen russischen
       Beschuss und Drohnenangriffe erheblich gestört. Beobachter gehen von einem
       baldigen kompletten Verlust der im August vorigen Jahres überraschend durch
       die ukrainische Armee besetzten Gebiete aus. Ukrainischen
       Militärbeobachtern zufolge sollen von ursprünglich etwa 1.200
       Quadratkilometern nur noch weniger als 300 unter Kontrolle Kyjiws stehen.
       (dpa)
       
       ## Ukraine: Russische Truppen wollen in Region Sumy vorstoßen
       
       Russische Truppen versuchen nach ukrainischen Angaben von der russischen
       Region Kursk aus, in die nordostukrainische Region Sumy vorzudringen. Es
       handele sich um kleine Angriffsgruppen, teilt ein Sprecher des ukrainischen
       Grenzschutzes im Fernsehen mit. Sie versuchten, von der russischen Region
       Kursk in ukrainisches Gebiet einzudringen, sich zu sammeln und später
       tiefer in das ukrainische Territorium vorzudringen, wahrscheinlich um
       Nachschubwege abzuschneiden. Der Grenzschutz versuche, die Angriffe mit
       Artillerie und anderen Mitteln abzuwehren. In der Region Kursk hatten die
       russischen Truppen nach eigenen Angaben zuletzt ukrainische Streitkräfte,
       die dort im August bei einer Gegenoffensive überraschend eingedrungen
       waren, immer weiter zurückgedrängt. (rtr)
       
       ## Russland gibt Ausweisung zweier britischer Diplomaten bekannt
       
       Russland hat die Ausweisung von zwei britischen Diplomaten bekanntgegeben.
       Wie der Geheimdienst FSB am Montag erklärte, betrifft die Maßnahme den
       Zweiten Sekretär der Botschaft und den Ehemann der Ersten Sekretärin.
       Beiden werde zur Last gelegt, unter dem „Deckmantel der Botschaft“ als
       Spione tätig zu sein, dies habe der FSB durch „Maßnahmen der Gegenspionage“
       aufgedeckt, teilte der FSB mit. Das Außenministerium in Moskau entzog den
       beiden Diplomaten dem FSB zufolge bereits ihre Akkreditierungen. Es
       forderte sie demnach zudem auf, Russland binnen zwei Wochen zu verlassen.
       Ferner habe das Ministerium einen Vertreter der britischen Botschaft wegen
       der Vorwürfe einbestellt. Die britische Regierung reagierte mit scharfen
       Worten auf die Entscheidung. Russland habe „nicht zum ersten Mal (…)
       böswillige und grundlose Anschuldigungen“ gegen britische
       Außenamtsmitarbeiter erhoben, erklärte ein Sprecher in London. In den
       vergangenen Monaten hatten Russland und Großbritannien mehrfach Maßnahmen
       gegen Diplomaten des anderen Landes ergriffen. (afp)
       
       ## Russland: Lager Weg zu normalen Beziehungen zu den USA
       
       Die Normalisierung der Beziehungen zu den USA wird nach russischer
       Darstellung langwierig und schwierig. „Wir stehen am Anfang des Weges zur
       Wiederherstellung unserer bilateralen Beziehungen“, sagt
       Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. „Der vor uns liegende Weg ist lang und
       schwierig, aber zumindest haben die beiden Präsidenten ihren politischen
       Willen in diese Richtung bekundet“, erklärt er unter Verweis auf Äußerungen
       von US-Präsident Donald Trump und des russischen Staatschefs Wladimir
       Putin. Eine Stellungnahme der US-Regierung liegt zunächst nicht vor. (rtr)
       
       ## Tass: Diese Woche keine Verhandlungen USA/Russland
       
       Diese Woche wird es keine Gespräche zwischen Russland und den USA über Wege
       zur Beendigung des Krieges geben, meldet die russische Nachrichtenagentur
       Tass unter Berufung auf die Sprecherin des Außenministeriums, Maria
       Sacharowa. Dagegen hatte der US-Sender CNN am Sonntag berichtet,
       US-Vertreter würden bei Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien in
       dieser Woche auch mit russischen Unterhändlern reden. (rtr)
       
       ## Trump: In Kürze wieder Geheimdienstinformationen für Ukraine
       
       Die USA sind nach Angaben von US-Präsident Donald Trump kurz davor, die
       Ukraine wieder mit Geheimdienstinformationen und Aufklärungserkenntnissen
       über Maßnahmen des russischen Militärs zu versorgen. Die Aussetzung des
       Informationsaustauschs mit der Ukraine sei „so gut wie“ beendet, sagte
       Trump an Bord der Air Force One. Mit Blick auf die Verhandlungen mit
       ukrainischen Gesandten Anfang dieser Woche in Saudi-Arabien über
       Bedingungen für ein Ende der Kämpfe sagte er: „Ich glaube, dass wir diese
       Woche große Fortschritte machen werden.“ Die Erkenntnisse der
       US-Geheimdienste und der US-Aufklärung sind für die ukrainische Luftabwehr
       entscheidend, um etwa Raketenangriffe abwehren zu können. Die USA hatten
       die Informationen ausgesetzt, nachdem es zu einem Eklat zwischen Trump und
       dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus gekommen
       war. Weiter erklärte Trump, seine Regierung prüfe auch eine Reihe von
       Maßnahmen gegen Russland. (rtr)
       
       ## Rubio zu neuen Ukraine-Gesprächen nach Saudi-Arabien aufgebrochen
       
       US-Außenminister Marco Rubio ist zu neuen Ukraine-Gesprächen nach
       Saudi-Arabien aufgebrochen. Er verließ den Luftwaffenstützpunkt Homestead
       in Miami im US-Bundesstaat Florida am Sonntag um 20.00 Uhr (Ortszeit, 01.00
       Uhr MEZ). Bei den dreitägigen Gesprächen in Dschidda wird Rubio nach
       Angaben seiner Sprecherin ausloten, wie „man das Ziel des Präsidenten, den
       Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden, voranbringen kann“. Der
       ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits mitgeteilt,
       ebenfalls in Saudi-Arabien zu sein. Für Montag kündigte er ein Treffen mit
       dem saudi-arabischen Kronprinzen und De-Facto-Herrscher Mohammed bin Salman
       an. Danach werde sein Team vor Ort bleiben, um mit der US-Delegation
       zusammenzukommen, hieß es am Donnerstag aus Kyjiw. Ob Selenskyj wie Rubio
       an den Gesprächen zwischen seinem Land und den USA teilnehmen wird, blieb
       zunächst unklar.
       
       Die Delegationen aus den USA und der Ukraine wollen nach US-Angaben über
       eine Waffenruhe mit Russland beraten. Bei dem Treffen solle „über
       Rahmenbedingungen für ein Friedensabkommen und eine erste Waffenruhe“
       gesprochenen werden, sagte der US-Gesandte Steve Witkoff, der ebenfalls an
       den Gesprächen teilnimmt. (afp)
       
       ## Gemeinsame Marineübung von China, Russland und Iran
       
       Für ein gemeinsames Marinemanöver sind russische und chinesische
       Kriegsschiffe in iranischen Gewässern eingetroffen. Nach Angaben des
       iranischen Militärs beteiligt sich Russland mit zwei Zerstörern und einem
       Versorgungsschiff, China entsendet einen Zerstörer und ein
       Versorgungsschiff. Iran stellt mit seiner Marine und den Revolutionsgarden
       insgesamt zehn Schiffe. Laut der Nachrichtenagentur Tasnim beginnt der
       Hauptteil des Manövers nahe der Küstenstadt Tschahbahar am Dienstag.
       
       Staatsmedien zufolge nehmen an der Marineübung mit dem Titel
       „Meeresgürtel-Sicherheit 2025“ auch militärische Beobachter aus Asien und
       der Region teil, darunter Aserbaidschan, Südafrika, Oman, Kasachstan,
       Pakistan, Katar, Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate und Sri Lanka.
       Nach Angaben des chinesischen Verteidigungsministeriums werden bei der
       Übung unter anderem die Bekämpfung von Zielen auf dem Meer, Festnahmen und
       gemeinsame Rettungsaktionen trainiert. Damit solle das Vertrauen zwischen
       den Armeen der beteiligten Länder vertieft werden, hieß es. (dpa)
       
       ## Lagerhaus in Südrussland nach Drohnenangriff in Flammen
       
       In der südrussischen Region Samara ist nach Angaben der Behörden ein
       Lagerhaus nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Flammen aufgegangen. Es
       gebe keine Verletzten, teilte das russische Katastrophenschutzministerium
       auf Telegram mit. Das Verteidigungsministerium teilt mit, die russische
       Luftabwehr habe drei Drohnen über der Region Samara zerstört. Das
       ukrainische Militär wiederum erklärt auf Telegram, Russland habe in der
       Nacht 176 Drohnen in Richtung der Ukraine eingesetzt. 130 davon seien
       abgeschossen worden, 42 hätten ihr Ziel nicht erreicht, wahrscheinlich
       aufgrund von Gegenmaßnahmen der elektronischen Kriegsführung. Was mit den
       übrigen vier Drohnen geschehen ist, wurde nicht mitgeteilt. (rtr)
       
       ## Russische Soldaten treiben Einkesselung bei Kursk voran
       
       Russische Soldaten rücken laut pro-russischen Militärbloggern im Rahmen
       einer großen Umzingelungsoperation in der Region Kursk weiter vor. Ziel
       sei, tausende ukrainische Soldaten im Westen Russlands zur Flucht oder zur
       Kapitulation zu zwingen, schreibt der Kriegsblogger Two Majors. Die
       russischen Streitkräfte rückten aus mindestens sieben Richtungen auf den so
       genannten „Kessel“ in Kursk vor. Der Blogger Juri Podoljaka schreibt, er
       habe Schwierigkeiten, mit den Ereignissen Schritt zu halten, da der
       russische Vormarsch so schnell verlaufe und die ukrainischen Einheiten in
       mehreren Taschen in Kursk gefangen seien. Russische Streitkräfte hatten am
       Sonntag drei weitere Siedlungen in Kursk zurückerobert, nachdem sich
       Spezialeinheiten in einem Überraschungsangriff auf die ukrainischen
       Streitkräfte kilometerweit durch eine Gaspipeline in der Nähe der Stadt
       Sudscha geschlichen hatten. (rtr)
       
       ## USA wollen Kompromissbereitschaft der Ukraine ausloten
       
       Die USA wollen beim Treffen mit einer ukrainischen Delegation am Dienstag
       in Saudi-Arabien feststellen, zu welchen Zugeständnissen die Ukraine bereit
       ist. „Man kann nicht sagen: ‚Ich will Frieden‘ und gleichzeitig: ‚Ich
       weigere mich, Kompromisse einzugehen‘“, sagte ein US-Beamter zu den
       bevorstehenden Gesprächen. „Wenn sie nur an den Grenzen von 2014 oder 2022
       interessiert sind, sagt uns das etwas“, sagte der Washington-Insider, der
       anonym bleiben will, weiter. (rtr)
       
       ## Trump rechnet mit Unterzeichnung des Abkommens über Bodenschätze
       
       US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass die Ukraine ein Abkommen
       über Bodenschätze unterzeichnen wird. „Sie werden das Mineralienabkommen
       unterzeichnen, aber ich möchte, dass sie Frieden wollen … Das haben sie
       bisher nicht in dem Maße gezeigt, wie sie es sollten“, sagte er. Die
       Ukraine fordert Sicherheitsgarantien als Teil des Abkommens. US-Präsident
       Donald Trump will die Bodenschätze im Ausgleich für Hilfen, die die Ukraine
       von den USA unter dem vorherigen US-Präsidenten Joe Biden erhalten hat.
       (rtr)
       
       ## Polens Präsident: Nato muss über europäische Truppen in Ukraine
       entscheiden
       
       In der Debatte über die Entsendung europäischer Friedenstruppen in die
       Ukraine hat Polens Präsident Andrzej Duda eine Beteiligung der Nato
       verlangt. „Eine solche Entscheidung muss im Rahmen der Nato getroffen
       werden“, sagte Duda am Sonntag im französischen Sender LCI. Es handele sich
       um eine „sehr wichtige“ und weitreichende Entscheidung, sagte der polnische
       Präsident, der sowohl US-Präsident Donald Trump als auch dem ukrainischen
       Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nahesteht, zur Begründung. (afp)
       
       ## Demo am Brandenburger Tor setzt Zeichen für die Ukraine
       
       Am Brandenburger Tor in Berlin haben zahlreiche Menschen für mehr
       Solidarität mit der von Russland angegriffenen Ukraine demonstriert. Laut
       einer Schätzung der Polizei kamen in der Spitze bis zu 1.500 Teilnehmer,
       die Veranstalter sprachen von Tausenden. Die Demonstration „Stand with
       Ukraine“ verlief weitestgehend störungsfrei, wie ein Polizeisprecher sagte.
       Aufgerufen zu der Kundgebung am Abend hatte ein Bündnis rund um die
       Kampagnen-Organisation Campact und der Ukraine-Solidaritätsverein Vitsche.
       
       Auf Schildern war etwa zu lesen: „Stop Putin“ oder „No Peace Under
       Occupation“ („Kein Frieden unter Besetzung“). Einige trugen
       Ukraine-Flaggen. Zu den Rednern gehörten Grünen-Fraktionschefin Katharina
       Dröge und CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. „Ich verneige mich vor
       den Menschen in der Ukraine, ich verneige mich vor eurer Stärke“, sagte
       Dröge. „Eure Zuversicht ist unser Auftrag“. Kiesewetter betonte: „Keine
       Armee der Welt ist so stark wie die ukrainische. Lasst diese Armee
       unterstützen“. (dpa)
       
       ## Fast 200 Millionen Euro: Frankreich bereitet neue Militärhilfe für
       Ukraine vor
       
       Frankreich bereitet nach Angaben von Verteidigungsminister Sébastien
       Lecornu neue Militärhilfe für die Ukraine im Umfang von 195 Millionen Euro
       vor. Finanziert werde das Hilfspaket aus den Zinsen eingefrorener
       russischer Vermögenswerte, sagte Lecornu der Sonntagszeitung Tribune
       Dimanche. Mit dem Geld sollen demnach unter anderem Lenkbomben zur
       Bewaffnung der an Kyjiw gelieferten französischen Mirage-Kampfflugzeuge
       gekauft werden. Frankreich hatte die ersten Mehrzweckflugzeuge von Typ
       Mirage 2000 im Februar an die Ukraine ausgeliefert. Zuvor waren ukrainische
       Piloten mehrere Monate lang in Frankreich an den Flugzeugen ausgebildet
       worden. Die Aussetzung der US-Militärhilfe sei für die Ukraine ein
       „schwerer Schlag“, sagte Lecornu in dem Interview. Die Ukraine könne zwar
       „eine Weile durchhalten“, aber der Lieferstopp der USA dürfe nicht von
       Dauer sein, mahnte der Minister. (afp)
       
       ## Russland: Drei weitere Dörfer in Grenzregion Kursk von Ukraine
       zurückerobert
       
       Russland hat nach eigenen Angaben drei weitere Ortschaften in der
       Grenzregion Kursk von der ukrainischen Armee zurückerobert. Es handele sich
       um die Dörfer Malaja Loknia, Tscherkasskoje Poretschnoje und Kosiza,
       erklärte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag in Moskau. Am
       Samstag hatte das Ministerium bereits die Rückeroberung der Orte
       Wiktorowka, Nikolajewka und Staraja Sorotschina bekanntgegeben. Die Ukraine
       hatte im vergangenen Sommer eine Offensive in die grenznahe russische
       Region Kursk gestartet. Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen
       aber, zwei Drittel der anfangs von der Ukraine besetzten Gebiete wieder
       unter seine Kontrolle zu bringen. (afp)
       
       ## Ukrainische Truppen bei Kursk ohne Nachschub
       
       Die ukrainischen Einheiten in der von ihnen besetzten westrussischen Region
       Kursk sind nach Medienberichten in eine schwierige Lage geraten. Wie das
       ukrainische Fernsehen unter Berufung auf Soldaten berichtete, haben
       russische Militärs die Nachschublinien für die an vorderster Front
       stehenden ukrainischen Truppen blockiert. Nachdem russische Einheiten bei
       Sumy im Osten der Ukraine vorgedrungen waren, kontrollierten sie die dort
       verlaufenden Wege für den gesamten Nachschub. Nach Darstellung der
       ukrainischen Soldaten setze das russische Militär dort Drohnen ein, deren
       Frequenzen sich nicht stören ließen. Da diese Drohnen dort Tag und Nacht
       über den Nachschubwegen patrouillierten und auf „freier Jagd“ seien, werde
       die Versorgung der Fronttruppen immer schwieriger.
       
       Die Lage der bei Kursk kämpfenden ukrainischen Soldaten hat sich nach
       Medienberichten in den vergangenen Tagen erheblich verschlechtert. Nach
       Angaben der Agentur Unian drohte dort nach einem russischen Vorstoß rund
       1.000 ukrainischen Soldaten die Einkesselung. Eine offizielle Erklärung des
       Generalstabs in Kyjiw gab es dazu nicht. Die ukrainischen Streitkräfte
       waren im Sommer vergangenen Jahres in einem Überraschungsangriff bei Kursk
       auf russisches Staatsgebiet vorgedrungen. Russische Truppen versuchen
       seitdem, verlorene Gebiete zurückzuerobern. (dpa)
       
       ## Trump: Vielleicht überlebt die Ukraine ohnehin nicht
       
       US-Präsident Donald Trump hat erneut mit einer Äußerung über die Ukraine
       angeeckt. In einem Interview mit dem Sender Fox News wurde Trump gefragt,
       ob er sich damit wohlfühle, dass er die Hilfen für das Land gestoppt habe
       und die Ukraine dies möglicherweise nicht überleben werde. Der Republikaner
       entgegnete: „Nun ja, sie wird vielleicht ohnehin nicht überleben.“ Mit
       Blick auf Russlands Angriffskrieg gegen dessen Nachbarn sagte Trump weiter,
       es gehörten immer zwei zu einem Konflikt. „Und jetzt stecken wir in diesem
       Schlamassel.“ (dpa)
       
       10 Mar 2025
       
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       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Krieg in der Ukraine: Umstrittener Gesandter
       
       Steve Witkoff soll im Auftrag Trumps eine Waffenruhe in der Ukraine
       herbeiführen. Sein Ansehen in Moskau und Kyjiw ist recht unterschiedlich.
       
   DIR +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: USA und Ukraine wollen Waffenstillstand
       
       Vertreter der USA und Ukraine einigen sich: Die USA liefern wieder
       Militärhilfen, die Ukraine stimmt einem Waffenstillstand zu. Aber zieht
       Russland mit?
       
   DIR Zeitenwende in Europa: Die Aufrüstung hat längst begonnen
       
       Schon vor den jüngsten Ankündigungen hat Europa mehr Waffen importiert. Das
       zeigen die neuen Zahlen des Friedensforschungsinstituts Sipri.
       
   DIR Zeitenwende in Europa: Wer zahlt die europäische Aufrüstung?
       
       Nach von der Leyens Ankündigung auf dem EU-Gipfel wird deutlich: Die
       Finanzierung ist ungeklärt.
       
   DIR Krieg in Europa: Die würdelosen Rohstoffdeals für die Ukraine
       
       Diese Woche: Die Ukraine zwischen USA und EU, Songtitel für den EU-Gipfel,
       Österreich als Vorbild und die unklaren Motive der Amokfahrer.