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       # taz.de -- Bundesbehörden: Mehr Frauen schaffen es in Führungspositionen
       
       > In der Bundesverwaltung ist mittlerweile fast die Hälfte der
       > Führungspositionen mit Frauen besetzt. Ein Ministerium sticht besonders
       > hervor.
       
   IMG Bild: Allein unter Männern: Am geringsten ist der weibliche Führungsanteil im Bundesrechnungshof
       
       Wiesbaden (epd) | Nahezu die Hälfte der Führungspositionen in der
       Bundesverwaltung sind nach Zahlen des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden
       mit Frauen besetzt. Laut dem am Freitag veröffentlichten
       Gleichstellungsindex des Bundesamts lag der Anteil von Frauen an den
       Spitzen der obersten Bundesbehörden wie etwa Ministerien zum Stichtag 30.
       Juni 2024 bei 44 Prozent. Im nachgeordneten Bereich waren es zum gleichen
       Zeitpunkt 47 Prozent.
       
       Den höchsten Anteil an Frauen in Führungspositionen hatte demnach das
       [1][Bundesfamilienministerium] mit insgesamt 67,2 Prozent, davon 66,7
       Prozent in Spitzenpositionen wie Abteilungsleitungen. Am geringsten war der
       weibliche Führungsanteil im Bundesrechnungshof (36,4 Prozent, davon 18,2
       Prozent in den Spitzenpositionen). Insgesamt wuchs der Anteil der Frauen in
       Führungspositionen in den obersten Bundesbehörden im Vergleich zum Vorjahr
       um 0,9 Prozentpunkte.
       
       Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) erklärte, wer von der
       Privatwirtschaft [2][mehr Gleichstellung] fordere, müsse als Arbeitgeber
       selbst mit gutem Beispiel vorangehen. In der vergangenen Legislatur seien
       Fortschritte erzielt worden. Auch die neue Bundesregierung sei in der
       Pflicht, Führungspositionen in Regierung und Verwaltung paritätisch zu
       besetzen. „Das bereits von einer [3][schwarz-roten Regierung] selbst
       gesteckte Ziel der gleichberechtigten Teilhabe an Führungspositionen in der
       Bundesverwaltung ist bis Ende 2025 zu schaffen“, sagte Paus.
       
       14 Mar 2025
       
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