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       # taz.de -- Impro-Comedy „Intimate“: Ranzige WGs und schlecht gebaute Joints
       
       > In der Serie „Intimate“ klopfen bekannte Gesichter blöde Sprüche. Das
       > funktioniert auch in der neuen Staffel sehr gut.
       
   IMG Bild: Reden, wie es nur unter Freunden geht: „Intimate“
       
       Kann man zu irrelevant sein, um gecancelt zu werden? Können Hippies und
       Punks befreundet sein? Wie funktioniert Polyamorie? Was, wenn der eigene
       Zwillingsbruder einen rauswirft? Und wie setzt man eigentlich die Pointen
       einer Geschichte?
       
       Letzeres können die Macher der [1][Impro-Comedy Serie „Intimate“] definitiv
       beantworten: Ranzige WGs, peinliche Second-Hand-Funde und schlecht gebaute
       Joints – „Intimate“ ist herrlich simpel und durch schnelle Schnitte und
       kurze Szenen unterhaltsam.
       
       Seit der ersten Staffel hat sich in der Freundesgruppe einiges verändert:
       Emil ist blond und macht als „[2][Keta] Pan“ sehr mittelmäßige Musik, Bruno
       und Oskar sind nicht mehr Darsteller in „SOKO Undercover“, sondern
       arbeitslos und landen in einem Indie-Impro-Film, obwohl sie guten Kaffee,
       aber gar keine Improvisation mögen.
       
       „Intimate“ wird von der Produktionsfirma um Emil und Oskar Belton, Leo
       Fuchs, Bruno Alexander und Max Mattis namens „Kleine Brüder“ produziert.
       Die fünf übernehmen Drehbuch, Regie, Schnitt und Produktion – und spielen
       sich in den Hauptrollen unter ihren echten Namen mehr oder weniger selbst.
       
       Da viel improvisiert wird, fühlt sich die Serie authentisch an – die fünf
       Hauptdarsteller wie die witzigen, ein bisschen nervigen Nachbarn von
       nebenan. Sie sind perfekt aufeinander eingespielt und klopfen blöde
       Sprüche, wie in einer echten Freundesgruppe.
       
       Vor allem das Schauspieler-Duo Oskar und Bruno glänzt zusammen: trottelig,
       liebenswürdig, frech, sodass sie sich manchmal selbst das Grinsen nicht
       verkneifen können.
       
       Auch gibt es viele bekannte Gesichter in originellen Rollen zu entdecken:
       [3][Sido] als Vater einer Schülerin, die den obdachlosen Emil aufnehmen
       will oder Merlin Sandmeyer als genialer, exzentrischer Darsteller, der
       Method-Acting erklärt. Nach herrlichen Fremdschammomenten in der ersten
       Staffel gibt es nun neue Folgen von „Intimate“ – perfekt für faule
       Nachmittage, zum Vor-sich-hin-Kichern.
       
       5 Apr 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.joyn.de/serien/intimate
   DIR [2] /Suechtig-nach-Ketamin/!5998069
   DIR [3] /Postmigrantische-HipHop-Geschichte/!6058162
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Cara Hofmann
       
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