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       1 Tesla ist nicht safe 
       
       Die deutsche Autoindustrie ist in der Krise, aber auch bei Tesla läuft
       nicht alles wie geölt. Obwohl die Aktie durch Trumps jüngsten
       Zollrückzieher an Wert gewonnen hat, sorgen [1][Boykottgruppen auf der
       ganzen Welt] für Verkaufseinbrüche. Nun berichteten US-Medien von einem
       Unfall im texanischen Frisco, bei dem der als unzerstörbar angepriesene
       Tesla Cybertruck von einem Mercedes-Geländewagen regelrecht zerteilt
       wurde. Ernsthaft verletzt wurde niemand. Häme und Spott? Zu billig. Das
       nächste E-Auto von Mercedes kaufen? Leider zu teuer.
       
       2NBA-Star Jameskommt aus China
       
       Teurer wird in nächster Zeit so einiges. Auch der neue Ken – der Mann an
       Barbies Seite – des US-amerikanischen Spielzeugherstellers Mattel könnte
       ins Luxussegment rutschen. Denn der Konzern lässt 40 Prozent seiner
       Produkte im zollgestraften China herstellen. Schade für die Fans von
       Basketballlegende LeBron James, dem die neue Puppe nachempfunden ist. 75
       US-Dollar soll die Figur derzeit kosten, perspektivisch deutlich mehr. Viel
       Holz für wenig Plastik.
       
       3USA brauchen keine Reisewarnung
       
       Immerhin reisen wird billiger, zumindest in die USA. Denn dort will
       offenbar keiner mehr hin. Allein der Tourismus aus Kanada brach im letzten
       Quartal um 70 Prozent ein, Airlines stehen unter Druck und müssen Preise
       senken. Vielleicht eine Reaktion auf die neue US-Willkommenskultur? You’re
       welcome!
       
       4 Kassel schafft das nicht
       
       Die nordhessische Stadt sieht sich einer Waschbäreninvasion gegenüber,
       kreischt die Bild-Zeitung. Die aus Nordamerika eingewanderten Allesfresser
       besetzen Dachböden und legen bei Konfrontation ein äußerst aggressives
       Verhalten an den Tag. Integrationsbereitschaft gleich null! Abschieben kann
       man die Viecher auch nicht, wie ein Stadtdezernent klagt: „Unser Ziel kann
       daher nur sein, die Konflikte mit den Tieren möglichst gering zu halten.“
       1934 hatte man die Kleinbären eingeführt, um an ihre flauschigen Pelze zu
       kommen. Tja, Rache ist offenbar süß. Und bissig.
       
       5Lidl sitzt Hasengate aus
       
       Auch andere Tiere triggern Überfremdungsgefühle. Schokohasen in
       Hockstellung von Lidl bringen Verteidiger des Abendlands in Rage. Weil sie
       im Supermarkt als Sitzhasen und nicht als Osterhasen bezeichnet werden,
       wittern selbst ernannte Kreuzritter erneut die Islamisierung.
       Boykottaufrufe überschlagen sich, andere fordern hämisch, nächstes Jahr
       „Sitzhäs:innen“ zu verkaufen. Dabei sind die Hasis längst total divers. Je
       nach Hersteller und Supermarkt heißen sie Gold-, Schmunzel-, Steh- oder
       Osterhase. Mit Religion hat das herzlich wenig zu tun – außer man verehrt
       den Schokoladengott. (sny)
       
       12 Apr 2025
       
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