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       # taz.de -- Mehrere Interessenten für TikTok: Auch OnlyFans-Gründer will Plattform kaufen
       
       > TikTok muss einen nicht-chinesischen Käufer finden, damit die Plattform
       > in den USA nicht blockiert wird. Interessenten gibt es viele.
       
   IMG Bild: Büro in Kalifornien, 2. April 2025
       
       Reuters | Kurz vor Ablauf der Frist für den Zwangsverkauf von TikTok mehren
       sich in den USA die Interessenten für eine Übernahme des chinesischen
       Kurzvideodienstes. Der Gründer der für Pornos bekannten Website OnlyFans,
       Tim Stokely, hat in Gemeinschaft mit einem Kryptowährungsnetzwerk der
       US-Regierung mitgeteilt, ein Gebot abgeben zu wollen. Auch der
       Internet-Handelsriese Amazon ist in das Rennen um TikTok eingestiegen.
       
       Stokely hat sein Interesse über sein Start-up Zoop mitteilen lassen. Das
       Kryptowährungsnetzwerk Hedera wird von der Hbar Foundation vertreten. Die
       Internet-Plattform Zoop ist im Gegensatz zu OnlyFans auch für Minderjährige
       zulässig. TikTok solle neu ausgerichtet werden, sagte Zoop-Mitbegründer RJ
       Phillips der Nachrichtenagentur Reuters. Nutzer sollten von den von ihnen
       geschaffenen Werten profitieren.
       
       Ein Mitarbeiter der US-Regierung bestätigte am Mittwoch Reuters einen
       Bericht der New York Times, dem [1][zufolge Amazon ein Kaufangebot]
       abgegeben hat. Der Online-Einzelhändler habe das Gebot in Form eines
       Schreibens an Vizepräsident JD Vance und Handelsminister Howard Lutnick
       eingereicht, schrieb das Blatt unter Berufung auf eine von insgesamt drei
       mit dem Vorgang vertrauten Personen.
       
       ## Unklar, ob China Verkauf absegnet
       
       Die Insider hätten erklärt, verschiedene an den Verhandlungen beteiligte
       Personen würden das Gebot nicht ernst nehmen. Eine Stellungnahme der
       genannten Personen und Unternehmen lag zunächst nicht vor. Nach
       Bekanntwerden des Berichts legten die Amazon-Aktien um drei Prozent zu.
       
       US-Präsident Donald Trump hatte früheren Medienberichten zufolge ein
       Treffen im Weißen Haus zu TikTok im Laufe des Mittwochs anberaumt. Als
       mögliche Käufer des Kurzvideodienstes waren zuletzt der Finanzinvestor
       Blackstone und der Techkonzern Oracle im Gespräch.
       
       Der Kongress hatte wegen einer möglichen Bedrohung der nationalen
       Sicherheit mit großer Mehrheit ein Gesetz verabschiedet, das den
       [2][chinesischen TikTok-Mutterkonzern] ByteDance dazu verpflichtete, sein
       US-Geschäft bis zum 19. Januar 2025 zu verkaufen. Ansonsten werde die
       Plattform landesweit gesperrt. Trump verlängerte diese Frist zunächst bis
       zum 5. April. Es ist unklar, ob die chinesische Regierung einen Verkauf von
       TikTok absegnen wird.
       
       3 Apr 2025
       
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