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       # taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Selenskyj will Putin in Istanbul treffen
       
       > Der ukrainische Präsident Selenskyj will zu Gesprächen mit Russland in
       > die Türkei reisen und beharrt auf eine Waffenruhe. Putin reagiert bisher
       > nicht.
       
   IMG Bild: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, wartet in Kiew vor dem Marienpalast auf die europäischen Staatschefs
       
       ## Treffen in der Türkei
       
       Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt sich zu einem Treffen
       mit dem [1][russischen Präsidente][2][n] Wladimir Putin am Donnerstag in
       der Türkei bereit. Die Ukraine sehe einer [3][vollständigen Waffenruhe] von
       Montag an entgegen, was die notwendige Grundlage für Diplomatie schaffen
       werde, erklärt Selenskyj. (rtr)
       
       Russischer Drohnenangriff auf Zug
       
       Bei einem russischen Drohnenangriff auf die Eisenbahn-Infrastruktur in der
       Region Donezk ist ukrainischen Angaben zufolge der Lokführer eines zivilen
       Güterzugs verletzt worden. „Vorschläge zu einem Waffenstillstand werden
       ignoriert, feindliche Angriffe auf die Eisenbahn-Infrastruktur gehen
       weiter“, teilt die ukrainische Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja auf dem
       Kurznachrichtendienst Telegram mit. (rtr)
       
       ## Rubio telefoniert mit Merz
       
       US-Außenminister Marco Rubio hat mit Bundeskanzler Friedrich Merz über die
       Ukraine gesprochen. Er gratuliert Merz in einem Telefonat zu seiner
       Ernennung als Kanzler. Rubio bekräftigt das gemeinsame Ziel der USA und
       Deutschlands, den Krieg in der Ukraine zu beenden. (rtr)
       
       ## Britischer Außenminister bekräftigt Europas Rolle
       
       Vor seinem [4][Treffen mit anderen europäischen Politikern] betont der
       britische Außenminister David Lammy die Wichtigkeit der Unterstützung der
       Ukraine für Europa. „Wir stehen vor einem einmaligen Moment für die
       kollektive Sicherheit unseres Kontinents“, heißt es in einer Erklärung von
       Lammy. „Die Herausforderung, vor der wir heute stehen, betrifft nicht nur
       die Zukunft der Ukraine – sie ist existenziell für ganz Europa.“ (rtr)
       
       ## Kanzleramtschef beharrt auf Waffenstillstand
       
       Ungeachtet der Äußerungen von US-Präsident Donald Trump pocht
       Kanzleramtschef Thorsten Frei darauf, dass Russland vor den Gesprächen über
       ein Friedensabkommen erst die Angriffe auf die Ukraine stoppen müsse. „Wir
       brauchen erst den Waffenstillstand und ein klares Commitment darauf“, sagt
       er in der ARD. Der CDU-Politiker fordert notfalls neue Sanktionen gegen
       Russland. „Wir haben jetzt in Kiew eine neue europäische Entschlossenheit
       gesehen. Und diese Entschlossenheit, die muss dann eben auch im Handeln
       seinen Ausdruck finden“, mahnt er. Auf die Frage, was passiere, wenn
       US-Präsident Trump erneut aus einer gemeinsamen Position mit den Europäern
       ausschere, sagt er: „Dann muss man eben weiter im Gespräch bleiben.“ (rtr)
       
       ## Trump äußert Zweifel an Waffenruhe
       
       US-Präsident Donald Trump äußert Zweifel am Zustandekommen einer Waffenruhe
       zwischen der Ukraine und Russland unter dessen Präsident Wladimir Putin.
       „Ich beginne zu bezweifeln, dass die Ukraine einen Deal mit Putin machen
       wird“, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. „Putin will keine
       Waffenruhe mit der Ukraine, sondern er will stattdessen ein Treffen am
       Donnerstag in der Türkei, um über ein mögliches Ende des BLUTBADES zu
       verhandeln.“ Anschließend werde man „in der Lage sein, festzustellen, ob
       ein Deal möglich ist oder nicht.“(rtr)
       
       12 May 2025
       
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