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       # taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Warum spürt man nicht, wenn man von der Erde angesaugt wird?
       
       > Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
       > beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Kasimir, 5 Jahre alt.
       
   IMG Bild: Schwerkraft und ander Äpfel, das Metier des Isaac Newton
       
       Lieber Kasimir, weißt du, solche Rätsel beschäftigen Menschen schon seit
       langer langer Zeit. Und das Verrückte ist: Auch wenn die Forschenden
       denken, so eine Frage sei längst geklärt, gibt es manchmal doch wieder
       jemanden, der etwas ganz Neues darüber herausfindet.
       
       Die Kraft, die dich auf der Erde festhält, nennt man Schwerkraft oder
       Erdanziehungskraft. Und auch wenn du sie nicht sehen kannst, wirkt sie Tag
       und Nacht auf dich ein. Das kannst du ausprobieren: Hüpf doch mal in die
       Luft! Dass du nach dem Springen ganz schnell wieder auf beiden Füßen
       stehst, liegt an der Erdanziehungskraft. Wie ein unsichtbarer Magnet sorgt
       sie dafür, dass du nicht von der [1][Erde] herunterfallen kannst.
       
       Das funktioniert so: Alles, was Masse hat, zieht andere Dinge an. Die Erde
       ist riesengroß und schwer, sie hat also viel Masse und deswegen eine starke
       Anziehungskraft, die alles in Richtung Erdkern zieht. Du hast Recht: Müsste
       man das nicht eigentlich spüren? Dass du von der Anziehungskraft nichts
       merkst, liegt vor allem daran, dass du es gar nicht anders kennst. Für dich
       fühlt sie sich also ganz normal an, einfach wie „nichts“.
       
       ## Ein Typ namens Albert Einstein
       
       Spüren würdest du sie, wenn sie sich verändert. Zum Beispiel, wenn du in
       den Weltraum reist. Sobald du dich (mit viel Raketenkraft) von der Erde
       entfernst, wird ihre Anziehungskraft auf dich kleiner. Dann schwebst du im
       Raumschiff herum. Auch andere Planeten haben aber eine Anziehungskraft.
       Vielleicht hast du schon mal in einem Film gesehen, wie Astronaut*innen
       in ihren Raumanzügen auf dem Mond herumlaufen. Das sieht ganz komisch aus!
       Wenn sie springen, sieht das aus, als landen sie in Zeitlupe. Das liegt
       daran, dass der Mond viel kleiner ist, [2][deswegen ist die Anziehungskraft
       auf dem Mond schwächer.]
       
       Wie das genau funktioniert mit der Anziehungskraft, das hat ein Mann namens
       Isaac Newton beschrieben. Das ist fast 400 Jahre her. Und jetzt kommt’s:
       Nachdem Leute ganz lange dachten, sie hätten das alles verstanden, kam ein
       anderer Typ, der hieß Albert Einstein. Vielleicht kennst du so ein
       berühmtes Foto von ihm, wo er mit verwuschelten Haaren die Zunge
       rausstreckt? Dieser Albert Einstein hat jedenfalls eine ganz neue Erklärung
       gefunden. Sie ist echt kompliziert, sogar für Erwachsene. Stell dir vor,
       dabei gibt es sogar krumme Zeit! Leih dir dazu doch irgendwann mal ein Buch
       aus: „Professor Albert und das Abenteuer der Relativitätstheorie“ zum
       Beispiel.
       
       18 Jun 2025
       
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   DIR Lea Fiehler
       
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