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       # taz.de -- Migration auf die Kanaren: Insel der geflüchteten Jugend
       
       > Auf den Kanaren stranden minderjährige Geflüchtete aus Westafrika. Wie
       > ein Projekt von Studierenden darum kämpft, die Menschen nicht aufzugeben.
       
   IMG Bild: Gran Canaria ist für rund ein Drittel der minderjährigen Geflüchteten in Spanien zuständig. Ein Ankunftszentrum bei Las Palmas
       
       Las Palmas taz | Wie sprichst du das aus?“, fragt Sukaina Makran Ali,
       während sie sich der Klasse zuwendet. Sie zeigt auf die Ziffer 15 auf der
       Tafel. „Quince!“, antwortet die Klasse im Chor auf Spanisch. Wir befinden
       uns in der öffentlichen Bibliothek auf der Insel Gran Canaria, im Zentrum
       von Las Palmas. Makran Ali, 21 Jahre alt, Jurastudentin an der Universidad
       de Las Palmas de Gran Canaria, gibt einer Gruppe von 16- und 17-Jährigen
       Spanischunterricht.
       
       Sie alle sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, alleine über den
       Seeweg aus Mauretanien, Senegal oder Marokko gekommen. [1][Diese
       Migrationsroute gilt als eine der gefährlichsten weltweit]. Zugleich ist
       sie, seit 2021, eine der Hauptwege nach Europa. Die Kanarischen Inseln
       gelten als ein Paradies für Touristen und für Europäer, die von den
       geringen Steuern dort profitieren wollen. Zugleich ist der Atlantik ein
       riesiges Grab. Allein 2024 erreichten laut spanischem Innenministerium
       46.843 Menschen die Inselgruppe per Boot. 9.757 Flüchtlinge starben laut
       der Hilfsorganisation Caminando Fronteras bei dem Versuch – das ist etwa
       jeder Fünfte.
       
       ## „Wir arbeiten alle ehrenamtlich“
       
       Heute haben sich 30 Schüler in der Klasse versammelt, alles Jungs.
       „Manchmal kommen sogar mehr“, sagt Daniel Azcárate Santafe, 23 Jahre alt.
       Er studiert Kastilianische Literatur und Sprache auf Lehramt an der
       Universidad de Las Palmas. Neben ihm und Sukaina Makran Ali sind auch noch
       zwei weitere Jurastudentinnen gekommen, Hana Min Nahna Bahiya und Ettakia
       M. El Majidi, beide Anfang 20. Die Initiative für den Sprachkurs ging von
       der Uni aus: Mehrere Fakultäten hatten sich dort zusammengeschlossen, um
       Projekte voranzutreiben, die einen Unterschied machen sollen. Darunter eben
       auch der Sprachkurs für die jungen Geflüchteten. „Wir arbeiten alle
       ehrenamtlich“, sagt Santafe, der seine Masterarbeit über das Projekt
       schreiben will. „Jeder arbeitet so, wie er kann, das Team wechselt ständig.
       Aber wir bieten jeden Tag von Montag bis Freitag drei Stunden Unterricht
       an.“
       
       Sprache ist der Schlüssel, um einen Alltag bestreiten zu können, um
       Beziehungen aufzubauen, um Zugang zum Arbeitsmarkt zu bekommen. Das
       Spanisch-Projekt der Uni hat vor allem ein Ziel für die jungen
       Geflüchteten: Selbständigkeit. Viele der Teenager leben außerhalb von Las
       Palmas, für manche bedeuten die Spanisch-Klassen morgens eine zweistündige
       Fahrt mit dem Bus. Sie leben in staatlichen Unterkünften der Kanarischen
       Inselregierung. Viele dieser Zentren befinden sich in kleinen Dörfern und
       am Rande von Siedlungsgebieten: Sport- und Kulturangebote, Geschäfte,
       Schulen in der Nähe sind hier Mangelware. „Ich lebe in einem Dorf, wo ich
       absolut nichts zu tun habe“, sagt einer der Jugendlichen. Die Sprachkurse,
       sagen viele der Schüler, sind auch eine Gelegenheit, um nach Las Palmas zu
       kommen und Freunde zu treffen.
       
       „Wer kann diese Zahl buchstabieren?“, fragt Makran Ali vorne an der Tafel.
       Stille in der Klasse, alle weichen ihrem Blick aus. „Na los, du schaffst
       das!“, sagt die Lehrerin zu einem Jungen, der an der Seite sitzt. „Nein,
       ich weiß nicht, wie“, sagt er leise, und schaut peinlich berührt hoch zu
       Makran Ali, das Sweatshirt über den Kopf gezogen. Seine Freunde um ihn
       herum lachen, necken ihn. „Na los“, ermuntert Sukaina ihn. „Ich zeige dir,
       wie man es macht, und dann zeigst du es später den anderen!“
       
       Der Obelisk auf der Plaza de la Constitución sticht heraus zwischen dem
       grünen Blätterdach der Bäume. Nur ein paar Schritte sind es von hier bis
       zum Hof der Fakultät für Übersetzungswissenschaften an der Universidad des
       Las Palmas. Santafe sitzt an einem der Tische draußen vor dem Uni-Café.
       Neben ihm sitzen Susan Cranfield Mackay, Professorin für Englische
       Philologie, und Maria Goretti García Morales, ebenfalls Dozentin im
       Fachbereich für Moderne Sprachen und eine der Projektverantwortlichen.
       
       „Wir haben im September vergangenen Jahres angefangen, mit minderjährigen
       Geflüchteten zu arbeiten“, sagt García Morales. Unter den Fakultäten, die
       sich schon zuvor vernetzt hatten, waren auch die Jura-Fakultät und die
       ingenieurswissenschaftlichen Studiengänge. Deshalb könne man den
       Geflüchteten auch andere Fächer anbieten, zusätzlich zum Sprachunterricht,
       sagt Goretti: „Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Geflüchteten.
       Der Fokus liegt auf dem Spracherwerb, aber es gibt zum Beispiel auch
       Matheunterricht, wo andere Minderjährige teilnehmen, die in staatlicher
       Unterbringung sind.“ Das kanarische Jugendhilfesystem trennt nicht zwischen
       einheimischen und ausländischen Minderjährigen.
       
       Mackay betont die Wichtigkeit des Projekts: „In Spanien besteht
       Schulpflicht bis 16, das bedeutet, dass viele junge Menschen, die hierher
       kommen, gar nicht mehr in den Schulen ankommen.“ Tatsächlich sind die
       Schulen nicht verpflichtet, ältere Jugendlichen aufzunehmen. Laut Daten,
       die die kanarische Zeitung La Provincia veröffentlicht hat, waren zum Ende
       des Schuljahres 2023/2024 nur etwa 40 Prozent der minderjährigen
       Geflüchteten ins Schulsystem integriert. Nur ein Viertel dieser Gruppe ist
       wiederum älter als 16 Jahre.
       
       „Es ist sehr schwer für die Jugendlichen, einen Schulabschluss zu machen
       oder sich überhaupt nur einfachste Fertigkeiten anzueignen“, sagt Cranfield
       Mackay. „Wir bekommen keine Fördergelder, zumindest im Moment noch nicht“,
       erklärt Goretti. „Aber wir werden auf andere Art unterstützt. Zum Beispiel
       erlaubt uns die Inselregierung, in den Räumlichkeiten der Bibliothek zu
       unterrichten. Und die Universität versorgt uns mit Lehr- und
       Schreibmaterialien.“ Cranfield Mackay sagt, manche der Lehrkräfte hätten
       selbst eine Migrationsgeschichte: „Das verändert die Perspektive.“
       
       Zwei Jungs sitzen nebeneinander in einer Ecke und verfolgen gemeinsam den
       Unterricht, jeden Morgen sitzen sie so nah beieinander. Einer von ihnen
       öffnet seinen Rucksack und zieht zwei Notizbücher heraus. Eines gibt er
       seinem Freund, der öffnet es und beginnt, sich Notizen zu machen. Eine
       große Flagge ist auf das Cover gezeichnet, rot, gelb und grün, mit
       Buntstift gezeichnet.
       
       „Lasst uns eine Gesprächssituation üben“, sagt Lehrerin Makran Ali zur
       Klasse. „Einer von euch ruft in einer Arztpraxis an, um einen Termin zu
       vereinbaren. Der andere antwortet und fragt nach Infos zum Patienten und
       versucht, einen passenden Termin zu finden.“ Makran Ali und ihre Kollegin
       Bahiya wechseln ein paar Sätze, einen Telefonanruf simulierend, um den
       Schülern ein Beispiel zu geben.
       
       Zwei Jungen aus der ersten Reihe heben ihre Hände, sie wollen es versuchen.
       „Guten Morgen“, sagt der Erste der beiden. „Ich würde gerne einen Termin
       vereinbaren.“ – „Klar, für welchen Tag?“, kommt die Antwort. In der
       Zwischenzeit ist der Dritte der Lehrkräfte, Santafe, zu drei Jungen
       gegangen, die ganz hinten im Klassenraum sitzen und an einer
       Textverständnisaufgabe sitzen. „Wenn du nicht alleine als Lehrer vor der
       Klasse stehen musst, kannst du besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse
       eingehen und die Aufgaben besser auf die Schüler zuschneiden. Das ist
       wichtig, um an die Schüler heranzukommen“, sagt er. „Es ist auch nützlich,
       wenn man Arabisch spricht. Das bricht das Eis.“
       
       Das Projekt geht über das bloße Unterrichten hinaus. „Es gibt auch
       Kulturangebote, die außerhalb des Klassenraums stattfinden“, sagt Goretti.
       „Es geht darum, die Kinder auf einem anderen Level einzubinden. Die meisten
       dieser Angebote suchen sich die Ehrenamtlichen in Eigenregie heraus, zum
       Beispiel Museumsbesuche.“
       
       An einem Tag steht ein Besuch in der Casa de Colón auf dem Programm, im
       Zentrum von Las Palmas: ein Museum – im ehemaligen Regierungssitz des
       spanischen Regierungsvertreters auf der Insel – das Christopher Columbus
       gewidmet ist. Die Gruppe von Jungs hört sich aufmerksam die Erklärungen des
       Guides an, als sie ihm durch die Räume des alten Gebäudes folgen, vorbei an
       Schiffsmodellen und Schautafeln über die Reiserouten, die zur gewaltsamen
       Kolonialisierung der Amerikas führten.
       
       Zwei der Jungen hängen der Gruppe hinterher; sie schauen fasziniert in
       einen Raum, der das Innere von Columbus’ Kabine an Bord der Niña
       detailgetreu rekonstruiert. „Ich liebe Geschichte“, sagt der Ältere der
       beiden, nachdem sein Freund ein Foto von ihm gemacht hat, im Hintergrund
       die Reproduktion einer riesigen alten Landkarte. Mädchen gibt es deutlich
       weniger in den Kursen – was auch daran liegt, dass viele der Unterkünfte
       für Minderjährige, mit denen das Uni-Projekt zusammenarbeitet, nur Jungs
       aufnehmen.
       
       Wieder draußen vor dem Museum steht die Gruppe unter der erdrückenden
       gotischen Fassade des Gebäudes, die Jungs verabschieden sich. In kleinen
       Grüppchen gehen sie auseinander, nehmen den Bus zurück zu den Unterkünften,
       manche bleiben noch ein bisschen länger in der Stadt.
       
       Das Leben in den Unterkünften ist oft nicht für die Jugendlichen. Da ist
       zum Beispiel die Geschichte von Saidou*, ein junger Mann aus dem Senegal,
       der gerade vor einigen Monaten 18 Jahre alt geworden ist. „Ich war 15 Jahre
       alt, als ich hier ankam“, erzählt er. Sieben Tage sei er mit anderen
       Geflüchteten auf offener See unterwegs gewesen, bevor sie die Kanarischen
       Inseln erreichten. „Es war eine furchtbare Erfahrung: Wir hatten zu wenig
       zu essen, die starken Winde haben unser Fortkommen behindert. Einige von
       uns wurden seekrank und haben sich die ganze Zeit übergeben. Es gab nur
       einmal am Tag etwas zu essen, etwa um 15 Uhr, ein Tüte Kekse und ein
       bisschen Wasser.“
       
       Einmal an Land, gab es einen Gesundheitscheck, Kleidung, Essen. Die
       Behörden trennten die Minderjährigen von den Erwachsenen. „Ich wurde
       zunächst zu einer Unterbringung für Minderjährige auf Teneriffa geschickt,
       dann nach Las Palmas.“ Saidou sagt, es sei schwierig gewesen, noch mal in
       ein Boot zu steigen. „Ich hatte eine Phobie gegen Wasser entwickelt nach
       den Erlebnissen der Flucht.“
       
       Die Unterkunft in Las Palmas, in die man Saidou schickte, war nicht für so
       viele Menschen ausgelegt: „Da waren 300 von uns, in einer Einrichtung, die
       gerade mal groß genug war für ein paar Dutzend.“ 18 Monate sei er dort
       gewesen, sagt Saidou, „ohne irgendein Schulangebot“. Aber Saidou kam in
       Kontakt mit der Ecca Social Foundation, Teil des Jesuiten-Netzwerks Red
       Servicio Jesuita a Migrantes in España. Er nahm an einigen Trainigskursen
       der Organisation teil: Spanischkurse, natürlich, aber auch ein
       Führerscheinkurs und Berufsvorbereitung. Inzwischen macht Saidou eine
       Ausbildung zum Schweißer. Als er volljährig wurde, bekam er zudem Zugang zu
       einem Geflüchteten-Wohnprojekt der Stiftung. „Ich würde gerne hierbleiben,
       um zu arbeiten“, sagt Saidou.
       
       Die Situation für unbegleitete Minderjährige ist tatsächlich sehr komplex
       auf den Kanarischen Inseln. Die Unterkünfte werden von der autonomen
       Inselregierung betrieben, die mit einer steigenden Zahl von Ankünften
       umgehen musste. In den letzten Jahren wurden neue Unterkünfte eröffnet;
       mitunter sind die Gebäude ungeeignet. Die lokale Presse berichtet über
       Interventionen, wo die Behörden überbelegte und schmutzige Unterkünfte
       geschlossen haben. Zugleich gibt es Berichte über Proteste gegen die
       Unterbringungsbedingungen und über Selbstverletzungen in den
       Unterkünften.
       
       Im vergangenen Jahr ist die Zahl der unbegleiteten minderjährigen
       Geflüchteten signifikant gestiegen, wie die Inselregierung mitteilt. Im
       September 2024 waren demnach rund 4.300 geflüchtete Jugendliche
       registriert, diese Zahl stieg bis Februar 2025 auf mehr als 5.800. Damit
       war die Insel für rund 37 Prozent aller minderjährigen Geflüchteten
       spanienweit zuständig. Laut den Behörden sind die 86 Aufnahmezentren für
       diese Jugendlichen im Schnitt zu 123 Prozent ausgelastet, also überbelegt.
       
       Die Stiftung Ecca Social warnt: „In einem System, das nicht genügend
       Kapazitäten und Ressourcen hat, mit diesen Zahlen umzugehen, erhöht das
       Gefährdungspotenzial für die Kinder und erfordert umgehende Maßnahmen, um
       ihre Sicherheit zu gewährleisten und ihre Grundrechte sicherzustellen.“
       
       Laut der Stiftung ist letzteres aber angesichts der hohen Zahlen der jungen
       Geflüchteten „unmöglich“. Erschwert werde die Situation auch durch
       politische Stimmungsmache gegen Geflüchtete. Ecca Social wünscht sich einen
       möglichst pragmatischen Umgang mit der Situation, ohne politische
       Instrumentalisierung: „Es geht um den gesicherten Zugang zu
       Gesundheitsvorsorge, Bildung, psychologischer Unterstützung.“
       
       ## Streit um Zuständigkeiten
       
       Tatsächlich gibt es eine Auseinandersetzung zwischen der autonomen
       Inselregierung und der Zentralregierung in Madrid über die Zuständigkeiten
       für die unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten. Die Inselregierung will,
       dass die Jugendlichen besser verteilt werden über alle autonomen Regionen
       Spaniens – mit dem Ziel, die Kanarischen Inseln zu entlasten. Im März hatte
       der Oberste Gerichtshof einem Ersuchen der Kanarischen Inselregierung
       stattgegeben und angeordnet, die Zentralregierung in Madrid müsse 1.000
       Minderjährige anderweitig unterbringen. Das Gericht argumentierte, das sei
       „unabdingbar,“ um das Überbelegungsproblem in den Unterkünften auf den
       Kanaren zu lösen.
       
       Darüber hinaus hatte die spanische Regierung im März aber auch schon selbst
       ein Dekret verabschiedet, laut dem 4.400 minderjährige Geflüchtete nach
       einem bestimmten Verteilschlüssel über alle autonomen Regionen verteilt
       werden sollen, und einen Fonds über 100 Millionen Euro für die Regionen
       eingerichtet – [2][sehr zum Missfallen der rechtskonservativen Parteien].
       
       Die kanarischen Behörden haben im März einen Besuch in den Unterkünften für
       unbegleitete Minderjährige verweigert. Die Begründung: Man befinde sich
       gerade in einer sehr komplizierten Situation, „die Auslastung ist hoch“,
       ließ das Pressebüro der zuständigen Behörde für Soziales, Gleichstellung,
       Jugend, Kinder und Familie mitteilen. Eine weitere Anfrage im Mai zu den
       mangelhaften Kapazitäten auf den Inseln für die Zahl der Ankünfte blieb
       ebenfalls unbeantwortet. Auch Abgeordnete im Parlament der Kanaren, die
       eine konservativ geführte Regionalregierung haben, schweigen auf die Frage,
       wie man weiterkommen will im Zuständigkeitsstreit mit der
       sozialdemokratischen Zentralregierung in Madrid. Umgesetzt ist bisher noch
       nicht einmal die Anordnung des Gerichts aus dem März über die 1.000
       Minderjährigen.
       
       Makran Ali zieht mit einem Marker eine schwarze Linie längs über das
       Whiteboard, von oben nach unten. „Bildet zwei Teams! Jedes Team schreibt
       auf seine Hälfte der Tafel eine spanische Vokabel, die mit Essen zu tun
       hat. Mal schauen, wie viel euch einfällt.“ Schnell drängen sich die
       Jugendlichen vor der Tafel, jedem fällt noch etwas ein. Santafe packt
       derweil die Arbeitsblätter zusammen und sagt mit einem Lächeln: „Am Anfang
       ist es immer schwierig, oft sind die Jungs sehr in sich gekehrt. Aber am
       Ende kommt der ganze Enthusiasmus, mit dem sie lernen, heraus.“ Die Stunde
       ist vorbei, ein Junge grüßt die Lehrerin im Hinausgehen. „Bis morgen!“,
       sagt Makran Ali.
       
       *Name zum Schutz der Person geändert.
       
       26 Jun 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Flucht-uebers-Mittelmeer-nach-Europa/!6059152
   DIR [2] /Migration-in-Spanien/!6023105
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Giacomo Sini
   DIR Dario Antonelli
       
       ## TAGS
       
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