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       # taz.de -- Konflikt zwischen Israel und Iran: Israel erklärt Lufthoheit bis nach Teheran
       
       > Bei den nächtlichen Angriffswellen sind in Israel mindestens drei
       > Menschen ums Leben gekommen, die gegenseitigen Bombardements dauern
       > weiter an. Die Eskalation wirkt sich auf die Spritpreise aus.
       
   IMG Bild: In Tel Aviv schlagen trotz Luftabwehrsystemen iranische Bomben ein
       
       [1][Nach den Angriffen Israels auf den Iran in der Nacht zu Freitag], bei
       denen [2][Atomanlagen attackiert] sowie offenbar führende Personen aus
       [3][Revolutionsgarden] und [4][Atomforschung] getötet wurden, hat der Iran
       inzwischen mit Gegenschlägen geantwortet. In mittlerweile drei
       Angriffswellen feuerte er Raketen und Drohnen Richtung Israel ab. [5][Im
       Himmel über Jerusalem waren Detonationen zu hören, über Tel Aviv
       Rauchwolken zu sehen].
       
       ## Netanjahu küdigt Angriffe auf „jedes Ziel des Regimes“ an
       
       19.57 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat weitere und
       noch stärkere Angriffe auf den Iran angekündigt. „In naher Zukunft werden
       Sie Flugzeuge der israelischen Luftwaffe über Teheran sehen – wir werden
       jeden Standort und jedes Ziel des Ajatollah-Regimes angreifen“, sagte er in
       einer Videoansprache. Die bisherigen Angriffe seien nichts im Vergleich zu
       denen der kommenden Tage, drohte er. Israel wolle sowohl die Bedrohung
       durch Atomwaffen als auch durch ballistische Raketen im Iran abwehren.
       
       „Wir haben Hinweise darauf, dass hochrangige Politiker im Iran bereits ihre
       Koffer packen. Sie ahnen, was auf sie zukommt“, sagte Netanjahu in einem
       weiteren Video. „Wir hatten Informationen, dass dieses skrupellose Regime
       plante, die von ihm entwickelten Atomwaffen an seine terroristischen
       Stellvertreter weiterzugeben.“ Gemeint sein könnten Verbündete in der
       Region, etwa die Huthi im Jemen oder die Hisbollah im Libanon. Die Aussagen
       des israelischen Regierungschefs ließen sich zunächst nicht unabhängig
       verifizieren. (dpa)
       
       ## Putin und Trump telefonieren zu Nahem Osten und Ukraine
       
       19.03 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege
       Donald Trump haben zum dritten Mal innerhalb eines Monats telefoniert –
       Hauptthema war nach Angaben des Kremls diesmal die „gefährliche
       Verschärfung der Lage im Nahen Osten“. Weiter teilte Putins Berater Juri
       Uschakow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit, Putin habe
       dabei erneut die israelischen Angriffe gegen iranische Nukleareinrichtungen
       und militärische Ziele missbilligt. Gleichzeitig bot der Kremlchef sich als
       Vermittler in dem Konflikt an.
       
       Thematisiert worden seien in dem Telefonat auch die jüngsten
       Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland. Putin habe dabei
       die russische Bereitschaft bekräftigt, die Gespräche mit der ukrainischen
       Seite nach dem 22. Juni fortzusetzen. Russland führt seit über drei Jahren
       einen Krieg gegen die Ukraine. (dpa)
       
       ## Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran abgesagt
       
       18.07 Uhr: Die Gespräche über das iranische Atomprogramm zwischen dem Iran
       und den USA werden nach den israelischen Angriffen auf die Islamische
       Republik nicht wie geplant am Sonntag fortgesetzt. Das teilte der
       Außenminister des Omans, Badr al-Bussaidi, am Samstag mit. Das Sultanat
       vermittelt in den Gesprächen, die in der Hauptstadt Maskat geführt werden
       sollten.
       
       Zuvor hatte bereits der iranische Außenminister Abbas Araghtschi jegliche
       Gespräche angesichts der israelischen Angriffe als ungerechtfertigt
       bezeichnet. Diplomatie und Dialog seien dennoch der einzige Weg zu
       dauerhaftem Frieden, schrieb Al-Bussaidi in den sozialen Medien. Die für
       Sonntag geplante Gesprächsrunde wäre die sechste gewesen. (ap)
       
       ## Israel erklärt Lufthoheit bis zur Hauptstadt des Iran
       
       17.42 Uhr: Einen Tag nach Beginn seines beispiellosen Großangriffs auf den
       Iran verfügt Israel nach eigenen Angaben über Lufthoheit bis nach Teheran.
       „Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im gesamten Westen des Iran
       bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht länger geschützt“, sagte der
       israelische Armeesprecher Effie Defrin am Samstag. Zuvor hatte
       Verteidigungsminister Israel Katz gedroht, Teheran werde „brennen“, falls
       der Iran weitere Raketen auf Israel abschieße.
       
       Die Luftwaffe habe in der Nacht „einen massiven Angriff mit mehr als 70
       Kampfjets gestartet und Ziele in Teheran angegriffen“. Seit Samstagmittag
       gebe es weitere Angriffe auf Ziele im Iran, sagte Defrin bei einer
       Pressekonferenz. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an,
       „jedes Ziel des Regimes der Ayatollahs“ anzugreifen.
       
       Der iranische Präsident Mahmud Pesechkian drohte seinerseits mit einer
       „schwerwiegenderen und kraftvolleren Antwort“, sollte Israel seine Angriffe
       im Iran fortsetzen.
       
       In Israel ertönte in der Nacht zu Samstag immer wieder Luftalarm, in
       Jerusalem und Tel Aviv waren Explosionen zu hören, Rauch stieg auf. Nach
       Angaben des Rettungsdienstes wurden bei einem Raketeneinschlag in einem
       Wohngebiet im Zentrum Israels zwei Menschen getötet und 19 weitere
       verletzt. (afp)
       
       ## Wadephul ruft in Riad zu Deeskalation auf
       
       16.59 Uhr: Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat angesichts der
       gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran zur Deeskalation
       aufgerufen. Die Situation in der Region sei weiter „hochgradig volatil“,
       sagte Wadephul am Samstag nach einem Treffen mit dem saudiarabischen
       Außenminister Faisal bin Farhan in Riad. Dies hätten „die nächtlichen
       Angriffe in beide Richtungen“ gezeigt. Die Gefahr einer weiteren Eskalation
       sei real.
       
       „Irans Atomprogramm bedroht nicht nur Israel, sondern auch Saudi-Arabien
       und die Stabilität der ganzen Region“, sagte Wadephul. Die Staaten in der
       Region hätten daher den „klaren“ Wunsch, „eine nukleare Aufrüstung zu
       vermeiden“. Auch Deutschland setze sich für Deeskalation ein.
       
       In der aktuellen Lage dürfe der Gaza-Krieg nicht aus dem Blick geraten,
       mahnte Wadephul. Die humanitäre Situation im Gazastreifen sei katastrophal.
       „Ein Waffenstillstand braucht eine gemeinsame Perspektive für die Zeit
       danach“, sagte der Minister. Den arabischen Plan für den Wiederaufbau des
       Gazastreifens bezeichnete er als eine „gute Grundlage“.
       
       Wadephul war am Donnerstag zu einer mehrtägigen Nahost-Reise aufgebrochen,
       bei der es vor allem um die Lage im Gazastreifen gehen sollte. Am
       Freitagmorgen begann Israel damit, unter anderem Atomanlagen im Iran zu
       bombardieren, mehrere Militärkommandeure und Atomwissenschaftler wurden
       getötet. Der Iran griff Israel daraufhin in mehreren Wellen mit Raketen an.
       Bei einem Besuch in Ägypten rief Wadephul am Freitag zu einer Rückkehr an
       den Verhandlungstisch auf. (afp)
       
       ## Spritpreise durch Eskalation im Nahen Osten weiter gestiegen
       
       Die Preise für Benzin und Diesel ziehen wegen des Kriegs zwischen Israel
       und Iran weiter an. Am Samstagmorgen um 8.20 Uhr kostete ein Liter Super
       E10 nach Zahlen des ADAC im deutschlandweiten Schnitt 1,740 Euro, ein Liter
       Diesel 1,630 Euro. Am Vortag um die gleiche Uhrzeit waren es bei E10 noch
       rund 5 Cent weniger, bei Diesel sogar 6 Cent, am Donnerstag waren die
       Preise um die gleiche Zeit jeweils noch etwas niedriger.
       
       Dabei handelt es sich nur um eine Momentaufnahme. Die untersuchte Uhrzeit
       ist laut ADAC ein eher teurer Zeitpunkt während der abklingenden
       „Morgenspitze“. Der Tagesdurchschnitt dürfte jeweils etwas geringer sein.
       
       Der Anstieg ist moderat, die Tendenz ist aber deutlich: Der infolge des
       Kriegs im Nahen Osten gestiegene Ölpreis schlägt sich auf die Spritpreise
       durch. „Tendenziell wird es wohl weiter nach oben gehen“, hieß es vom ADAC.
       „Allerdings sollten wir diese Gefahr auch nicht überstrapazieren und den
       Konzernen damit keine Steilvorlage liefern, die Preise noch kräftiger zu
       erhöhen.“
       
       Der Mineralölwirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x) weist darauf hin,
       dass beide Sorten weit entfernt von ihren bisherigen Jahreshöchstpreisen
       seien. Diesel habe seinen bisherigen Rekord mit 1,70 Euro im Januar
       erreicht, Super E10 mit 1,76 Euro je Liter im Februar.
       
       Nach dem israelischen Angriff auf den Iran hatten die Ölpreise am Freitag
       deutlich angezogen. Am Abend notierte der Preis für ein Barrel (159 Liter)
       der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August bei 74,04 Dollar und damit
       4,68 Dollar höher als am Vortag. Zwischenzeitlich hatte ein Barrel sogar
       bis zu 78,50 Dollar gekostet. Das war der höchste Stand seit Januar. (dpa)
       
       ## Israeli nach proiranischem Post festgenommen
       
       15.21 Uhr: Nach dem Teilen eines proiranischen Posts in den sozialen Medien
       hat die israelische Polizei einen Mann festgenommen. Der Mann aus der Stadt
       Kafr Kana unweit von Nazareth im Norden Israels habe angesichts der
       iranischen Angriffe auf Israel ein Foto der Flagge des Irans sowie einen
       salutierenden Emoji in einem Beitrag geteilt, teilte die Polizei mit.
       
       Die Polizei habe Hinweise erhalten und anschließend den Mann in seinem
       Zuhause für die Vernehmung auf einem Revier festgenommen. „Die israelische
       Polizei wird hart gegen jeden vorgehen, der terroristische Organisationen
       und feindliche Länder lobt, sich mit ihnen identifiziert und deren Aktionen
       in Kriegszeiten in sozialen Medien und anderswo lobt“, hieß es zur
       Begründung. (dpa)
       
       ## Neuen Chef von Irans Revolutionsgarden-Luftwaffe ernannt
       
       15.57 Uhr: Nach dem Tod des Luftwaffenchefs der Revolutionsgarden Amir Ali
       Hadschisadeh bei israelischen Angriffen hat Irans geistliches Oberhaupt
       Ayatollah Ali Chamenei dessen Nachfolger bekannt gegeben. Neuer Chef sei
       Madschid Musawi, hieß es in einem am Samstag veröffentlichten Dekret.
       
       Am Samstag seien zwei Mitglieder der Revolutionsgarden bei einem Angriff
       auf ihren Stützpunkt im Zentrum des Landes getötet worden, meldete die
       iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Der Stützpunkt Sarandijeh liegt rund
       hundert Kilometer südwestlich der Hauptstadt Teheran.
       
       Aus dem Westen des Landes meldete die Nachrichtenagentur Isna den Tod eines
       Polizeichefs durch eine israelische Drohne. Bei dem Angriff in Assadabad
       sei auch ein weiterer Polizeioffizier getötet worden. (afp)
       
       Israel behauptet „Handlungsfreiheit“ im iranischen Luftraum
       
       15.03 Uhr: Die israelische Armee hat sich nach eigenen Angaben mit
       Luftangriffen auf Ziele im Iran „Handlungsfreiheit“ im Luftraum über dem
       westlichen Iran verschafft. „Wir haben uns Handlungsfreiheit in der Luft im
       ganzen Westen des Iran bis nach Teheran verschafft. Teheran ist nicht
       länger geschützt“, sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin am
       Samstag vor Journalisten. Die Luftwaffe habe in der Nacht „einen massiven
       Angriff mit mehr als 70 Kampfjets gestartet und Ziele in Teheran
       angegriffen“. (afp)
       
       ## Ägypten warnt vor Chaos in der Region
       
       14.34 Uhr: Die israelischen Angriffe auf den Iran könnten die Region nach
       Einschätzung des ägyptischen Außenministers Badr Abdelatti ins Chaos
       stürzen. Abdelatti verurteilte die israelischen Angriffe auf den Erzrivalen
       als schwere Eskalation, die die Region in einen Zustand der Instabilität
       und des Chaos versetzen könnte. Der Minister äußerte sich in
       Telefongesprächen mit seinem Kollegen aus Italien und Spanien, Antonio
       Tajani und José Manuel Albares, wie das Außenministerium in Kairo
       mitteilte. (ap)
       
       Massenhafte Pizzabestellungen im Pentagon vor Israels Angriff
       
       14.20 Uhr: Massenhafte Pizza-Bestellungen rund um das Pentagon haben
       Hinweise auf den bevorstehenden israelischen Großangriff auf den Iran
       geliefert – so zumindest lautet die Analyse von Beobachtern im Onlinedienst
       X. Etwa eine Stunde bevor das iranische Staatsfernsehen über die ersten
       Explosionen in Teheran berichtete, wies der Account „Pentagon Pizza Report“
       auf eine verstärkte Betriebsamkeit im US-Verteidigungsministerium hin.
       
       „Seit 18.59 Uhr verzeichnen fast alle Pizzerien in der Nähe des Pentagon
       einen gewaltigen Anstieg der Aktivitäten“, meldeten die Pizza-Reporter am
       Donnerstagabend (Ortszeit). Ihre Analyse beschränkte sich dabei nicht nur
       auf Pizza-Lieferungen, sondern nahm auch eine Schwulenbar in der Nähe des
       Pentagon in den Blick, die demnach offenbar ungewöhnlich schlecht besucht
       war. Auch dies deute auf „eine geschäftige Nacht“ in dem Ministerium hin,
       hieß es.
       
       Die Idee hinter dem Pizza-Index ist, dass im Falle einer internationalen
       Krise, die auch die USA betrifft, Beamten des Pentagon und anderer
       Ministerien eine lange Nacht im Büro bevorsteht und der Bedarf an
       Essenslieferungen dementsprechende hoch ist.
       
       Die Pizza-Theorie kursiert in Washington schon länger. Die an das Pentagon
       angrenzenden Pizzerien seien auch während des israelischen Raketenangriffs
       auf den Iran im vergangenen Jahr viel stärker frequentiert gewesen als
       sonst, da es im Pentagon zwar viele Fast-Food-Restaurants, „aber keine
       Pizzerien“ gebe, berichtete die Gastro-Website The Takeout kürzlich. (afp)
       
       Iran droht mit Konsequenzen für weltweiten Öl-Handel
       
       14.10 Uhr: Iran erwägt nach einem Medienbericht die Schließung der
       strategisch wichtigen Meerenge Straße von Hormus. Dies berichtet der Sender
       Irinn unter Berufung auf Äußerungen des Abgeordneten Esmail Kosari, einem
       Mitglied der Sicherheitskommission des Parlaments. Die Straße von Hormus,
       die zwischen dem Oman und Iran liegt und den Persischen Golf mit dem Golf
       von Oman verbindet, ist der weltweit bedeutendste Durchgang für
       Öltransporte. (rtr)
       
       ## Palästinenser melden 23 Tote nach Angriff in Gaza
       
       13.01 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der
       dortigen Gesundheitsbehörde mindestens 23 Palästinenser getötet worden.
       Mediziner berichten, mindestens 15 Menschen seien getötet worden, als sie
       versuchten, sich einer Ausgabestelle der umstrittenen Hilfsorganisation GHF
       zu nähern. Die übrigen Opfer seien bei anderen israelischen Angriffen in
       anderen Bereichen des Gazastreifens ums Leben gekommen. Von der
       israelischen Armee und der GHF gab es zunächst keine Stellungnahme zu den
       Vorfällen vom Samstag. (rtr)
       
       Laut Israel neun iranische Atomwissenschaftler bei Angriffen getötet
       
       12.43 Uhr: Bei seinen Angriffen im Iran hat Israel nach eigenen Angaben
       neun Atomwissenschaftler getötet. Während der Angriffe auf den Iran seien
       am Freitag „neun hochrangige Wissenschaftler und Experten, die das
       Atomwaffenprogramm des iranischen Regimes vorantrieben, ausgeschaltet“
       worden, erklärte die isrealische Armee am Samstag und veröffentlichte eine
       Liste mit neun Namen. Iranische Staatsmedien bestätigten die Zahl.
       
       Israel greift seit Freitagmorgen Ziele im Iran an. Dabei wurden unter
       anderem mehrere Atom- und Militäranlagen bombardiert. Die Chefs der
       iranischen Armee und der mächtigen Revolutionsgarden wurden getötet, ebenso
       nahezu die gesamte Führungsspitze der Luftwaffe der Revolutionsgarden. Als
       Reaktion beschießt der Iran Israel seit Freitag mit Drohnen und Raketen.
       (afp)
       
       ## Iran meldet drei weitere getötete Wissenschaftler
       
       12.41 Uhr: Der Iran hat den Tod drei weiterer Atomwissenschaftler bekannt
       gemacht. Ali Bakai Karimi, Mansur Asgari und Said Bordschi, drei iranische
       Nuklearwissenschaftler, seien bei den israelischen Angriffen ums Leben
       gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Damit erhöht sich die
       Zahl der bekanntgewordenen Todesopfer unter den Wissenschaftlern auf
       mindestens neun. (dpa)
       
       Papst Leo ruft Israel und Iran zum Frieden auf
       
       12.38 Uhr: Papst Leo XIV. hat Israel und den Iran zu
       verantwortungsbewusstem und vernünftigem Handeln aufgerufen. „Die Lage im
       Iran und in Israel hat sich ernsthaft verschlechtert“, sagte das Oberhaupt
       der katholischen Kirche am Samstag während einer Audienz im Petersdom. Das
       Engagement für den Aufbau einer sichereren Welt ohne nukleare Bedrohung
       müsse durch respektvolle Begegnungen und aufrichtigen Dialog verfolgt
       werden. Nur so könne ein dauerhafter Frieden geschaffen werden. Leo betonte
       außerdem, dass niemand jemals die Existenz eines anderen bedrohen sollte.
       (ap)
       
       ## Israel greift weiter Ziele im Iran an
       
       12.36 Uhr: Israel greift weiter Ziele im Iran an. Das israelische Militär
       sei derzeit im Iran im Einsatz und habe kürzlich bei einem Angriff die
       Hauptstadt Teheran getroffen, sagt ein Armeevertreter. Laut der iranischen
       Nachrichtenagentur Tasnim wurden drei Mitglieder der Revolutionsgarde bei
       einem israelischen Angriff in der Stadt Sandschan getötet. Iranische
       Nachrichtenagenturen melden zudem eine Explosion auf einem
       Militärstützpunkt in der westlichen Provinz Kermanschah. Über dem Gelände
       steige Rauch auf. Weitere Einzelheiten lagen zunächst nicht vor. (rtr)
       
       ## Iran drosselt das Internet im Land
       
       12.24 Uhr: Angesichts der israelischen Angriffe hat der Iran das Internet
       im Land stark gedrosselt. Nutzer in der Hauptstadt Teheran berichteten von
       starken Einschränkungen und noch langsameren Verbindungen als gewöhnlich.
       
       Das Ministerium für Kommunikation hatte den Schritt bestätigt. Die
       Einschränkungen seien auf Anordnung der zuständigen Stellen vorgenommen
       worden und würden nach der Rückkehr zur Normalität wieder aufgehoben.
       
       In der Vergangenheit hatten Irans Behörden insbesondere bei Protesten das
       Internet gedrosselt, um den Informationsfluss innerhalb der Bevölkerung
       einzuschränken. (dpa)
       
       Internationaler Flughafen von Tel Aviv bleibt geschlossen
       
       12.13 Uhr: Der internationale Flughafen in der israelischen Stadt Tel Aviv
       bleibt vorläufig geschlossen. Alle Starts und Landungen am Flughafen Ben
       Gurion seien bis auf Weiteres ausgesetzt, teilte die Flughafenbehörde am
       Samstag mit.
       
       Der Flughafen ist bereits für den Verkehr geschlossen, seit Israel am
       Freitagmorgen iranische Militär- und Atomanlagen angriff und der Iran mit
       Raketen- und Drohnenangriffen auf Israel reagierte. Andere Länder in der
       Region, darunter der Libanon und Jordanien, gaben bekannt, dass sie ihren
       Luftraum am Samstag wieder öffnen. (ap)
       
       ## Israel beschädigt Atomanlagen empfindlich
       
       12.10 Uhr: Israel hat bei seinen Angriffen auf den Iran den Atomanlagen in
       Isfahan und Natans nach eigenen Angaben erhebliche Schäden zugefügt. Die
       Reparatur der beiden Anlagen werde mehr als einige Wochen dauern, sagte ein
       Vertreter des israelischen Militärs. Bei den Angriffen seien zudem neun
       ranghohe Atomwissenschaftler getötet worden. Israel habe über 150 Ziele im
       Iran mit Hunderten von Geschossen attackiert. Der Luftweg zur iranischen
       Hauptstadt Teheran sei praktisch offen gewesen. Alle israelischen Kampfjets
       und Piloten seien sicher zurückgekehrt. Der Iran habe bei seinen
       Gegenangriffen Hunderte Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert, wovon
       die meisten abgefangen worden seien. Insgesamt habe der Iran rund 200
       ballistische Raketen in vier Angriffswellen auf Israel abgefeuert. (rtr)
       
       Laut IAEA keine erhöhte Strahlung nach Angriff auf Isfahan
       
       11.24 Uhr: Nach der Bombardierung der iranischen Atomanlage in Isfahan sind
       nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bislang keine
       erhöhten Strahlenwerte festgestellt worden. Das berichtete die IAEA auf der
       Plattform X. Die IAEA bleibe in engem Kontakt zu den iranischen Behörden,
       hieß es. Israel hatte die Anlage gestern mehrfach angegriffen. In Isfahan
       wird unter anderem Uran-Erz für die Anreicherung vorbereitet. (dpa)
       
       Israel droht mit „brennendem Teheran“
       
       11.20 Uhr: Israel hat Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei vor
       einer Fortsetzung des Raketenbeschusses gewarnt und mit einer massiven
       Verschärfung der eigenen Angriffe gedroht. „Wenn Chamenei weiterhin Raketen
       auf die israelische Heimatfront abfeuert, wird Teheran brennen“, sagt
       Verteidigungsminister Israel Katz in einer Erklärung. „Der iranische
       Diktator nimmt die Bürger des Iran als Geiseln und schafft eine Realität,
       in der sie, insbesondere die Bewohner Teherans, einen hohen Preis für den
       eklatanten Schaden zahlen werden, der den Bürgern Israels zugefügt wird“,
       so Katz weiter. (rtr)
       
       ## Israels Nachbarländer öffnen Luftraum wieder
       
       10.57 Uhr: Nach den nächtlichen Angriffswellen zwischen Israel und dem Iran
       haben Jordanien, der Libanon und Syrien ihre Lufträume für den zivilen
       Luftverkehr wiedereröffnet. Der jordanische Luftraum sei seit 7.30 Uhr
       (Ortszeit) wiedereröffnet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Petra.
       
       Das libanesische Verkehrsministerium erklärte den Luftraum ab 10 Uhr als
       wiedereröffnet. Die syrische Staatsagentur Sana erklärte am Vormittag, dass
       der Luftraum wiedereröffnet sei. Alle drei Länder hatten sich zu einer
       Schließung infolge der Eskalation zwischen Israel und dem Iran entschieden.
       
       Die irakischen Behörden gaben indessen bekannt, dass die Schließung des
       eigenen Luftraums bis 13 Uhr (Ortszeit) verlängert wurde. (dpa)
       
       ## Iran warnt westliche Nationen vor Unterstützung Israels
       
       10.44 Uhr: Der Iran hat die USA, Großbritannien und Frankreich davor
       gewarnt, Israel bei der Abwehr iranischer Angriffe zu unterstützen.
       Andernfalls würde die Islamische Republik deren Stützpunkte und Schiffe in
       der Region ins Visier nehmen, berichten iranische Staatsmedien. Dies gelte
       für den Fall, dass diese Länder versuchen würden, die iranischen Angriffe
       auf Israel zu stoppen. (rtr)
       
       Drei Monate altes Baby in Israel aus Trümmern gerettet
       
       10.43 Uhr: Israelische Rettungskräfte haben nach den iranischen
       Raketenangriffen in der Nacht einem Medienbericht zufolge ein drei Monate
       altes Baby aus den Trümmern eines Hauses in der Nähe von Tel Aviv lebend
       geborgen. Wie das Nachrichtenportal „Walla“ berichtete, wurde das Gebäude
       in der Stadt Rischon Lezion südlich der Küstenmetropole Tel Aviv direkt von
       einer iranischen Rakete getroffen. Rettungskräfte eilten zu dem Haus, um
       Menschen zu retten.
       
       „Ich nahm es auf den Arm und gab es dem ersten Polizisten, den ich sah, und
       begann dann, alle anderen Familienmitglieder herauszuholen“, zitierte
       „Walla“ Idan Chen von der Feuerwehr. Während des Einsatzes seien noch
       weitere Menschen – darunter die Eltern des Babys – in dem getroffenen
       Gebäude eingeschlossen gewesen. Medien veröffentlichten Bilder aus Rischon
       Lezion – mehrere schwerbeschädigte Gebäude sind darauf zu sehen.
       
       Das Baby wurde dem Bericht zufolge leicht verletzt. Chen berichtete von
       chaotischen Szenen an dem Ort des Geschehens. Die Lage sei sehr
       unübersichtlich gewesen: Rettungskräfte hätten zwischen Trümmern nach
       Menschen gesucht und dazu habe es in einigen Gebäuden noch gebrannt. (dpa)
       
       60 Tote bei einem israelischen Angriff auf Wohnkomplex in Teheran
       
       Bei einem israelischen Angriff auf einen Wohnkomplex in Teheran sind dem
       iranischen Staatsfernsehen zufolge am Samstag etwa 60 Menschen getötet
       worden. Unter den Opfern in der iranischen Hauptstadt seien auch 20 Kinder,
       heißt es in dem Bericht. (rtr)
       
       ## Oman setzt Bemühungen zu Deeskalation in Nahost fort
       
       10.28 Uhr: Omans Außenminister Badr al-Bussaidi setzt sich nach Angaben
       seines Ministeriums weiterhin aktiv für eine Deeskalation der Spannungen
       zwischen Israel und dem Iran ein. Wie das Außenministerium in Maskat
       mitteilte, führte al-Bussaidi in den vergangenen Tagen eine Reihe von
       Telefonaten mit seinen Amtskollegen weltweit, um die „gefährliche
       militärische Eskalation und die Spannungen in der Region einzudämmen“.
       
       Auslöser der jüngsten Zuspitzung sind laut al-Bussaidi „Israels direkte
       Angriffe auf iranisches Territorium“. In den Gesprächen habe er betont, wie
       wichtig es sei, „die Aggressionen zu stoppen, um weiteres Blutvergießen,
       Zerstörung, den Verlust von Menschenleben zu verhindern und die Stabilität
       in der Region zu wahren“.
       
       Oman vermittelt zwischen dem Iran und Israels Verbündeten USA in deren
       Gesprächen zum iranischen Atomprogramm. Beobachter gehen in der aktuellen
       Lage nicht davon aus, dass die Gespräche fortgesetzt werden. (dpa)
       
       ## Trümmerteil verletzt in Jordanien drei Menschen
       
       10.17 Uhr: Im Norden von Jordanien sind während der iranischen Angriffe auf
       Israel drei Menschen durch ein herabfallendes Trümmerteil verletzt worden.
       Ein Haus in der Stadt Irbid sei getroffen worden, berichteten staatliche
       Medien am Samstag. Die drei Verletzten würden im Krankenhaus behandelt und
       seien in stabilem Zustand. Aus dem Bericht ging nicht hervor, um was für
       ein Objekt es sich handelte, aber iranische Raketen und Drohnen, die auf
       Israel abgefeuert wurden, flogen über Jordanien hinweg. Die jordanischen
       Behörden leiteten dem Bericht zufolge Ermittlungen ein. (dpa)
       
       Iran brachte Ausrüstung aus Atomanlage Fordo in Sicherheit
       
       10.13 Uhr: Der Iran hat vor dem Angriff auf die gut befestigte Atomanlage
       Fordo nach eigener Darstellung Ausrüstung in Sicherheit gebracht. Die
       Schäden außerhalb der Anlage seien überschaubar, sagte der Sprecher der
       iranischen Atomenergiebehörde Behrus Kamalwandi laut der staatlichen
       Nachrichtenagentur Irna. Ein Großteil der Ausrüstung und Materialien sei in
       sichere Bereiche verlegt worden.
       
       Die Atomanlage Fordo liegt rund 100 Kilometer südwestlich von Teheran. Auch
       dort sind Zentrifugen zur Urananreicherung installiert. Die Anlage befindet
       sich tief unter der Erde und wird durch Flugabwehrgeschütze geschützt. Der
       Iran informierte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA erst 2009, zwei
       Jahre nach ihrem Bau, über die Existenz der Anlage – nachdem die USA und
       verbündete westliche Geheimdienste bereits Kenntnis davon hatten.
       
       Experten warnten bereits vor dem israelischen Großangriff, dass der Iran im
       Kriegsfall hochangereichertes Uran an geheime Orte bringen und sichern
       könnte. Ein solcher Angriff würde die Führung in Teheran demnach erst recht
       dazu veranlassen, zur Abschreckung nach Atomwaffen zu streben. (dpa)
       
       ## Iran droht mit Angriffen auch auf US-Stützpunkte in Nahost
       
       09.38 Uhr: Der Iran droht mit Angriffen auch auf US-Stützpunkte im Nahen
       Osten. Der Krieg werde sich in den kommenden Tagen auf alle von Israel
       besetzten Gebiete und auf US-Stützpunkte in der Region ausweiten, zitiert
       die iranische Nachrichtenagentur Fars ranghohe iranische Militärvertreter,
       die nicht namentlich genannt werden. (rtr)
       
       Weitere Mitglieder der iranischen Armeeführung getötet
       
       09.33 Uhr: Der Iran hat den Tod zwei weiterer Generäle bekannt gemacht. Die
       Offiziere Gholamresa Mehrabi und Mehdi Rabani, zwei führende Mitglieder des
       Generalstabs der Streitkräfte, seien bei den israelischen Bombardierungen
       ums Leben gekommen, berichtete der staatliche Rundfunk. Mehrabi arbeitete
       demnach als stellvertretender Chef der Geheimdienstabteilung im
       Generalstab, Rabani war stellvertretender Operationschef. Damit erhöht sich
       die Zahl der bestätigten Todesopfer unter den Generälen auf insgesamt acht.
       Bei den israelischen Angriffen sind seit Freitag mindestens 78 Menschen
       getötet worden. Darunter sind hochrangige Militärs wie Generalstabschef
       Mohammad Bagheri und der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarde, Hossein
       Salami. Auch sechs Atomwissenschaftler sollen unter den Toten sein. Es sind
       die bisher schwersten israelischen Angriffe auf den Iran. (rtr/dpa)
       
       ## Iran bestätigt Schäden an der Atomanlage Fordow
       
       09.21 Uhr: Der Iran hat bestätigt, dass seine Atomanlage Fordow bei den
       israelischen Angriffen getroffen wurde. Es seien begrenzte Schäden
       entstanden, sagte ein Sprecher der staatlichen Atomenergiebehörde laut der
       halbamtlichen Nachrichtenagentur Isna. Es habe Schäden in einigen Bereichen
       der Anlage zur Urananreicherung gegeben. Es sei bereits zuvor ein
       erheblicher Teil der Ausrüstung und Materialien ausgelagert worden. Es gebe
       keine umfangreichen Schäden und keine Bedenken wegen Kontaminationen. (rtr)
       
       Irans Regierung sieht keinen Sinn mehr in Atomverhandlungen
       
       09.17 Uhr: Irans Regierung sieht nach dem israelischen Großangriff keinen
       Sinn mehr in den Atomverhandlungen mit den USA. Man könne nicht behaupten,
       verhandeln zu wollen, und zugleich Israel gestatten, die territoriale
       Integrität Irans zu verletzen, sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai laut
       der Nachrichtenagentur Tasnim mit Blick auf die USA.
       
       Es sei stets Wunsch „des zionistischen Regimes“ (Israel) gewesen, den
       Westen in Schwierigkeiten zu bringen, sagte Baghai weiter. „Und es scheint,
       dass es diesmal wieder erfolgreich war, den diplomatischen Prozess zu
       beeinflussen.“
       
       Seit rund zwei Monaten verhandelten Washington und Teheran über das
       umstrittene Atomprogramm – zuletzt jedoch ohne Fortschritte. Für Sonntag
       war eigentlich eine neue Gesprächsrunde angesetzt. Auch nach Ausbruch des
       Kriegs äußerte sich Irans Außenminister, der die Verhandlungen für Teheran
       führt, bislang weder mit einer Zusage noch einer Absage.
       
       Mit Blick auf die vom Vermittler Oman verkündete Gesprächsrunde sagte
       Baghai laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna: „Es ist weiterhin
       unklar, welche Entscheidung wir diesbezüglich am Sonntag treffen werden.“
       (dpa)
       
       ## Iran will Angriffe fortsetzen
       
       08.49 Uhr: [6][Der Iran will einem Medienbericht zufolge seine Angriffe auf
       Israel fortsetzen]. „Diese Konfrontation wird nicht mit den begrenzten
       Aktionen der vergangenen Nacht enden, und die iranischen Angriffe werden
       weitergehen“, zitiert die iranische Nachrichtenagentur Fars einen ranghohen
       Militärvertreter, der nicht mit seinem Namen genannt wurde. Dies werde „für
       die Aggressoren sehr schmerzhaft und bedauerlich sein“, zitiert Fars den
       iranischen Militärvertreter weiter. (rtr)
       
       ## Zwei Tote bei iranischen Raketenangriff auf Wohngebiet in Israel
       
       08.37 Uhr: Bei einem iranischen Raketenangriff auf ein Wohngebiet in der
       israelischen Küstenebene sind nach Angaben des israelischen
       Rettungsdienstes zwei Menschen getötet worden. Eine Frau und ein Mann seien
       gestorben, erklärte der Rettungsdienst am Samstagmorgen. Weitere 19
       Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden. (afp)
       
       ## Erneut Luftalarm in mehreren Landesteilen Israels
       
       07.38 Uhr: In Israel ist erneut in mehreren Landesteilen Luftalarm
       ausgelöst worden. Grund seien iranische Drohnen, teilt das israelische
       Militär mit. Eine Reihe von Drohnen sei abgefangen worden. (rtr)
       
       ## Iran meldet israelischen Drohnenangriff
       
       07.15 Uhr: Aus dem Iran wird ein israelischer Drohnenangriff gemeldet. Das
       iranische Militär schieße israelische Drohnen an der nordwestlichen Grenze
       in der Region Salmas ab und dränge andere zurück, berichten iranische
       Staatsmedien. (rtr)
       
       ## Israel und Iran melden gegenseitige Angriffe
       
       06.30 Uhr: Aus Israel und dem Iran werden erneut gegenseitige Angriffe
       gemeldet. Das israelische Militär erklärt, die Luftwaffe greife weiterhin
       Ziele im Iran an. Iranische Medien berichten von einem neuen Raketenangriff
       auf Israel. Einzelheiten dazu lagen zunächst nicht vor. (rtr)
       
       China verurteilt Israels Angriff auf den Iran
       
       04.14 Uhr: Nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur
       Xinhua verurteilt China „Israels Verletzungen der Souveränität, Sicherheit
       und territorialen Integrität des Iran“ und fordert Israel nachdrücklich
       auf, alle riskanten militärischen Aktionen unverzüglich einzustellen. Dies
       berichtet Xinhua unter Berufung auf Chinas UN-Botschafter Fu Cong. China
       lehne eine Ausweitung der Konflikte ab und sei zutiefst besorgt über die
       möglichen Folgen der israelischen Aktionen, sagte Fu demnach. (rtr)
       
       ## Dritte Welle von Luftangriffen auf Israel
       
       03.12 Uhr: Laut einem Bericht der halbstaatlichen iranischen
       Nachrichtenagentur Fars hat Teheran am frühen Samstagmorgen eine dritte
       Welle von Luftangriffen auf Israel gestartet. (rtr)
       
       Nachrichtenagentur meldet Explosionen in Teheran
       
       03.05 Uhr: Nach Angaben der iranischen halbstaatlichen Nachrichtenagentur
       Tasmin sind in der Hauptstadt Teheran Explosionen zu hören. Die
       Nachrichtenagentur Fars berichtet, zwei Geschosse hätten den Flughafen
       Mehrabad in Teheran getroffen. Andere iranische Medien berichten von
       Flammen in der Gegend des Flughafens. Der Flughafen liegt in der Nähe
       wichtiger iranischer Führungszentren und beherbergt einen
       Luftwaffenstützpunkt mit Kampfflugzeugen und Transportflugzeugen. (rtr)
       
       Luftschutzsirenen heulen in Tel Aviv und Jerusalem
       
       02.57 Uhr: In Tel Aviv und Jerusalem heulen in der Nacht zum Samstag die
       Luftschutzsirenen. Die Einwohner eilen in die Schutzräume. Das israelische
       Militär teilt mit, die Luftabwehr sei gegen iranische Raketen im Einsatz.
       „In der letzten Stunde wurden Dutzende Raketen aus dem Iran auf den Staat
       Israel abgefeuert, von denen einige abgefangen wurden“. Rettungskräfte
       seien an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz. Israelische Medien
       berichten, eine mutmassliche Rakete sei in Tel Aviv eingeschlagen. Ein
       Reuters-Zeuge berichtet, er habe eine laute Explosion in Jerusalem gehört.
       (rtr)
       
       ## Israels UN-Botschafter spricht von Selbstverteidigung
       
       01.44 Uhr: Der israelische UN-Botschafter Danny Danon sagt vor dem
       UN-Sicherheitsrat, [7][die israelischen Luftangriffe auf Ziele im Iran
       seien ein „Akt der Selbstverteidigung“]. Der Iran habe Kriegsvorbereitungen
       getroffen. Israel habe trotz der wachsenden Risiken Geduld gezeigt. „Wir
       haben darauf gewartet, dass die Diplomatie funktioniert. Wir haben
       zugesehen, wie sich die Verhandlungen hinzogen, während der Iran falsche
       Zugeständnisse machte oder die grundlegendsten Bedingungen ablehnte“,
       erklärte. Geheimdienstinformationen hätten bestätigt, dass der Iran
       innerhalb weniger Tage genug spaltbares Material für mehrere Bomben hätte
       produzieren können. (rtr)
       
       ## Wirtschaftsvertreter warnt vor Folgen der Eskalation
       
       01.32 Uhr: Der Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel,
       Dienstleistungen, Dirk Jandura, warnt laut einem Medienbericht vor
       [8][weitreichenden Folgen der Eskalation zwischen Israel und Iran für die
       Weltwirtschaft]. „Wir sehen bereits die Auswirkungen des Konflikts auf den
       Ölpreis, der ansteigt“, sagte Jandura den Zeitungen der Funke Mediengruppe
       laut einem Vorabbericht. Ein großer Teil der Öllieferungen laufe über die
       Straße von Hormus. Sollte der Iran den Druck auf die internationale
       Staatengemeinschaft erhöhen wollen, könne er diese blockieren. „Das hätte
       sofort Auswirkungen auf die westlichen Industrienationen.“ Auch
       Einschränkungen beim Flugverkehr verschärften die Unsicherheiten in den
       internationalen Lieferketten. (rtr)
       
       ## Zwei Schwerverletzte nach iranischen Luftangriffen
       
       00.53 Uhr: Laut einem Bericht des israelischen Fernsehsenders Channel 12
       [9][sind bei iranischen Luftangriffen auf israelische Städte] zwei Menschen
       schwer, acht mittelschwer und 34 leicht verletzt worden. Bei den Angriffen
       sei unter anderem ein Wohnhaus in Ramat Gan in der Nähe von Tel Aviv
       getroffen worden. Zudem seien mehrere Stockwerke eines Gebäudes in Tel Aviv
       erheblich beschädigt worden. (rtr)
       
       ## Von der Leyen spricht mit Israels Präsident Herzog
       
       00.43 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach eigenen
       Angaben mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog über die eskalierende
       Situation im Nahen Osten gesprochen und alle Seiten zu größter
       Zurückhaltung aufgefordert. „Ich habe das Recht Israels auf
       Selbstverteidigung und den Schutz seiner Bevölkerung bekräftigt“, erklärt
       von der Leyen auf der Online-Plattform X. „Die Wahrung der regionalen
       Stabilität ist absolut notwendig.“ Diplomatische Bemühungen seien
       entscheidend, um eine weitere Eskalation zu verhindern. (rtr)
       
       14 Jun 2025
       
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