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       # taz.de -- USA setzen Waffenlieferungen aus: Fatale Hilfsverweigerung
       
       > Die USA stoppen bereits zugesagte Waffenlieferungen. Dabei sind für die
       > Ukraine gerade jetzt die Flugabwehrsysteme unverzichtbar.
       
   IMG Bild: Wolodymyr Selenskyj zeigt Donald Trump während ihres Treffens am Rande des NATO-Gipfels einige Dokumente
       
       Nach fast dreieinhalb Jahren Krieg machen sich viele Ukrainer*innen –
       vor allem hinsichtlich der militärischen Unterstützung durch westliche
       Verbündete – keine Illusionen mehr. Nicht nur, dass sie von Russlands
       Präsident Wladimir Putin unverändert [1][von Hass und Auslöschungsfantasien
       getrieben] werden. Sie haben es seit dem 20. Januar 2025, wie der Rest der
       Welt, auch noch mit Donald Trump zu tun.
       
       Dessen erratischen Schlingerkurs gegenüber dem von Moskaus Aggression
       verheerten Land mit dem Begriff „unsicherer Kantonist“ zu beschreiben, ist
       noch untertrieben. Jüngstes Beispiel: Die [2][Ankündigung des Pentagon],
       für die Luftabwehr dringend benötigte Waffen nun doch nicht an die Ukraine
       zu liefern. Doch warum hätte sich ausgerechnet Trump an die Zusagen seines
       Vorgängers Joe Biden halten sollen?
       
       Auch die Hoffnung nach dem Nato-Gipfel, dass zwischen Trump und dem [3][im
       Weißen Haus erniedrigten] ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj doch
       noch was ginge, können sich die Ukrainer*innen jetzt wohl abschminken.
       Die Storno-Ansage der USA kommt im ungünstigsten Moment. Wie entfesselt
       überziehen russische Truppen den Nachbarn mit [4][Raketen- und
       Drohnenangriffen]. Immer wieder sind Einrichtungen der kritischen
       Infrastruktur ein bevorzugtes Ziel. Immer wieder sind zivile Opfer zu
       beklagen, darunter viele Kinder.
       
       Auch Regionen im Westen der Ukraine sind betroffen, die bis dato als
       vergleichsweise sicher galten. Im Osten rückt der Aggressor langsam und
       unter großen Verlusten vor. Menschenleben jedoch spielen für Putin ohnehin
       keine Rolle. Man will Kyjiws europäischen Partnern gerne glauben, dass sie
       fest an der Seite der Ukraine stehen Doch Solidaritätsadressen allein
       werden es nicht richten.
       
       Wie sagte unlängst ein russischer Oppositioneller, der sich dem Wahnsinn in
       seinem Heimatland durch Flucht entzogen hat: Wer kein Russisch lernen will,
       sollte die Ukraine unterstützen. Wie wahr! Wer bekommt das massiver zu
       spüren als die Ukrainer*innen. Jeden Tag aufs Neue.
       
       2 Jul 2025
       
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   DIR Barbara Oertel
       
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