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       # taz.de -- Reichsbürger in Brandenburg: Weitere Razzia gegen „Kaiserreichsgruppe“
       
       > Die „Kaiserreichsgruppe“ wollte die Bahn lahmlegen und einen Minister
       > entführen. Am Mittwoch wurden drei Wohnobjekte in Brandenburg durchsucht.
       
   IMG Bild: Polizisten bei einer Razzia
       
       Berlin/Brandenburg dpa | Im Zusammenhang mit [1][Ermittlungen gegen die
       rechte „Kaiserreichsgruppe“] hat die Polizei drei Wohnobjekte in
       Brandenburg durchsucht. Es geht um den Verdacht der Unterstützung dieser
       terroristischen Vereinigung, die gewaltsame Umsturzpläne verfolgte.
       
       Rund 60 Einsatzkräfte der Polizei waren an den Durchsuchungen in
       Stahnsdorf, Spremberg und Königs Wusterhausen beteiligt. Das teilte die für
       das Verfahren zuständige Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Nachmittag
       mit. Die Maßnahmen richteten sich gegen drei Männer im Alter von 64, 59 und
       46 Jahren.
       
       Dem 64-Jährigen wird vorgeworfen, spätestens im März 2022 detaillierte
       Kenntnis von den gewaltsamen Umsturzplänen der Gruppierung gehabt zu haben.
       Im Mai 2022 soll er sich in einem internen Chat bereit erklärt haben,
       Stellwerke der Deutschen Bahn als mögliche Ziele für einen Angriff auf die
       Bahninfrastruktur auszukundschaften. Die anderen beiden Männer sollen von
       der konkreten Vorbereitung von Gewalttaten gewusst haben.
       
       Die Ermittler fanden bei den Durchsuchungen unter anderem Luftdruckgewehre.
       Sichergestellte Speichermedien werden ausgewertet, wie es hieß.
       
       ## Wollten einst Karl Lauterbach entführen
       
       [2][Gegen mutmaßliche Rechtsterroristen] aus der „[3][Kaiserreichsgruppe]“,
       die die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik
       abschaffen wollte, gab es bereits Urteile mit mehrjährigen Haftstrafen. Mit
       Sprengstoffanschlägen wollten sie die Stromversorgung in Deutschland
       wochenlang lahmlegen. Zudem habe Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach
       (SPD) entführt werden sollen.
       
       Das Verfahren gegen die führenden Mitglieder und Unterstützer der
       Gruppierung wurde durch den Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
       geführt. Aufgrund der Ermittlungen und der Auswertung von Beweismitteln
       führte die Spur schließlich zu den drei Beschuldigten in Brandenburg.
       
       18 Jun 2025
       
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