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       # taz.de -- Starkes Wachstum von Hähnchenfleisch: Mehr Snackification, mehr Chicken
       
       > Daten zeigen: Wenn Fleisch, dann geht der Trend zum Chicken. Was hat das
       > tote Huhn, was andere tote Tiere nicht haben?
       
   IMG Bild: Sieht man immer öfter: Hähnchenbraterei, in diesem Fall in Hamburg
       
       Sechs helle Fleischstückchen liegen auf den Grillrollen. Ehsan Abkar
       pinselt Soße darauf. Zitrone. „Aber Mango-Lime ist auch total lecker!“
       Glaub ich sofort, Ehsan Abkar kocht, das schmeckt man, mit Liebe. Und ohne
       Öl, wie er nicht nur einmal betont. Vor einem halben Jahr haben der
       40-Jährige und seine etwas ältere Frau ihr zweites Restaurant von „Peri’s
       Chicken Nr. 1“ eröffnet, am Buntentorsteinweg, südlich der Bremer
       Innenstadt. Es läuft gut. Während wir sprechen, klingelt mehrfach das
       Telefon mit Bestellungen, der Gastraum füllt sich.
       
       Peri’s Chicken ist Teil eines Trends – zu Hühnerfleisch. Dafür sprechen
       zahlreiche Neueröffnungen von Imbissen und Restaurants innerhalb eines
       Jahres: T-Chicken-Bowl in Neumünster, Mrs Chicken in Celle, Fritti Chicken
       in Dresden, Flame Chicken in Olpe. Und dann sind da die großen Ketten,
       allen voran Kentucky Fried Chicken aus den USA, die seit rund 15 Jahren in
       Deutschland stark expandieren. Vor einem Jahr zog der kleinere Konkurrent
       Slim Chickens mit einem Geschäft in Berlin nach. Dort gibt es seit 2007 mit
       Risa Chicken auch eine Mini-Kette.
       
       McDonald’s wiederum scheint derzeit zu testen, ob sich ein Umstieg auf
       Hühnchen lohnt. Bis Mitte Juli wurde in Deutschland der Big Mac mit einer
       Hühner-Bulette serviert, und [1][in der Schweiz] bekamen 183 Filialen im
       Frühling vorübergehend ein Chicken-Design verpasst. Dass Hühnchen angesagt
       ist, zeigt auch der Rapper Luciano, der in seiner 2023 gegründeten
       Fastfood-Kette Loco Chicken gerade eine Filiale nach der anderen eröffnet.
       Seit Mai gibt es Loco Chicken auch in Bremen.
       
       Dabei ist Huhn das einzige Fleisch, das ein Gastronomie-Genre begründet.
       Nicht Schnitzel, Sushi oder Steak, sondern: irgendwas aus Huhn. Flügel,
       Beine, Brust, der halbe oder der ganze Vogel, und das frittiert, paniert
       oder gegrillt. Den Anfang machte in den 50er Jahren die Wienerwald-Kette,
       heute findet sich Mitte Juli im deutschen [2][Franchise-Portal,] bei dem
       sich Franchisenehmer nach einer Geschäftsidee umsehen können, unter 36
       Angeboten neben Tacos, Burger und Pizza gleich drei Mal Chicken.
       
       Die Betreiber von Peri’s Chicken hatten den Trend nicht vorausgesehen, als
       sie sich vor fünf Jahren selbständig machten. Ehsan Abkar und Masoumeh
       Shamsinejad sind beide in Iran geboren, haben sich in England kennengelernt
       und von dort das Rezept mitgebracht: „Peri Peri Chicken“, Hühnchen
       mariniert in einer Chili-Paprika-Sauce. Ihre Familie hätte ihnen damals
       abgeraten, erinnern sie sich: „Die Deutschen essen nicht scharf, das klappt
       nie.“ Doch nach kurzer Zeit standen die Leute Schlange vor dem winzigen
       Imbiss in der Nähe des Bremer Hauptbahnhofs.
       
       ## Am stärksten wachsender Fleischsektor
       
       Nun beschränkt sich die Beliebtheit von Hühnerfleisch nicht auf den
       Fastfood-Markt und auch nicht auf Deutschland. „Die Hühnerproduktion ist
       der am stärksten wachsende Fleisch-Sektor“, [3][schreibt die
       Welternährungsorganisation der UN, FAO,] auf ihrer Homepage. Laut
       [4][Statistischem Bundesamt] wurden mit 26,6 Milliarden Tieren 2022
       weltweit 68 Prozent mehr Hühner gehalten als 20 Jahre zuvor.
       
       Die Gesamtmenge an Schlachtfleisch steigt weltweit an, mit den geringsten
       Zuwachsraten in Europa. Den größten Anteil daran hat Hühnerfleisch: Die
       [5][FAO schätzt], dass im vergangenen Jahr 150 Millionen Tonnen
       Geflügelfleisch erzeugt wurden, der überwiegende Teil davon sind Hühner.
       Mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2002. Weltweit wurde damit das sechste
       Jahr in Folge mehr Hühnerfleisch als Schweinefleisch produziert.
       
       In Deutschland stieg die Fleischproduktion im vergangenen Jahr [6][nach
       vorläufigen Informationen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft]
       (BZL) erstmals seit 2016 wieder an, um 1,4 Prozent, Schwein lag hier vor
       Huhn. Beim geschätzten Verzehr geht der Trend aber eindeutig zum Huhn.
       Während die Deutschen seit Jahren weniger Schweine- und Rinderfleisch
       essen, [7][wird Huhn immer beliebter]. Laut BZL konsumierten die Deutschen
       im Jahr 2024 durchschnittlich 13,6 Kilogramm Hühnerfleisch, 1,2 Kilogramm
       mehr als zwei Jahre zuvor.
       
       Noch eindrücklicher ist eine Kurve zum Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügel, die
       im [8][Jahresbericht] der Deutschen Gesellschaft für Ernährung abgebildet
       ist: 1960 lag dieser unter 5 Kilogramm pro Einwohner:in und ist bis 2020
       auf über 20 Kilogramm angestiegen.
       
       Aber warum ausgerechnet Huhn? Und warum richten sich Fastfood-Läden
       zunehmend daran aus?
       
       Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Fleischpreise steigen derzeit stark.
       Hühnerfleisch aus konventioneller Haltung ist relativ billig herzustellen,
       weil Masthühner – beide Geschlechter werden gegessen – schon nach vier bis
       sechs Wochen geschlachtet werden, Schweine erst nach fünf bis sechs
       Monaten. Hühner haben zudem die beste Futterverwertungsrate: Sie brauchen
       verschiedenen Quellen zufolge nur 1,6 Kilogramm Futter, um ein Kilo
       zuzunehmen, Schweine 3 bis 3,9 Kilo, Wiederkäuer haben eine noch
       schlechtere Bilanz. Hühner lassen sich auch platzsparend mästen, mit 16 bis
       26 Tieren pro Quadratmeter Stallboden, wie das [9][BZL auf seiner Website
       mitteilt].
       
       ## 7,49 Euro pro Kilo im Supermarkt
       
       So kostet im Supermarkt Mitte Juli ein ganzes Huhn aus
       „Frischluftstallhaltung“ 7,49 Euro pro Kilo, Hähnchenbrust 12,48 Euro.
       Schweinefleisch kostet etwas mehr, Biohuhn zwei- bis dreimal so viel.
       Letzteres ist ein Nischenprodukt: Laut BZL stammte 2020 nur 1,4 Prozent
       allen Mastgeflügels aus ökologischer Landwirtschaft. Die Einkaufspreise für
       die Gastronomie liegen unter denen des Einzelhandels. 6,60 Euro zahle er
       für das Kilo Hähnchenbrust, erzählt Ehsan Abkar. Er habe günstigeres
       Fleisch probiert, aber das habe nicht geschmeckt.
       
       Das große Geld machen die Verkäufer, nicht er. 15 Euro kosten die sechs
       Filetstücke mit Safranreis und Salatbeilage in seinem Restaurant –
       eigentlich müssten sie mehr nehmen, sagt seine Frau. „Ja, aber dann wird es
       den Leuten zu teuer“, erwidert er, aus demselben Grund könnten sie auch
       kein Biofleisch anbieten. Die Zubereitung ist aufwendig, Ehsan Abkar
       arbeitet 15 bis 18 Stunden am Tag. 24 Stunden wird das Fleisch mariniert,
       danach dampfgegart und erst dann gegrillt. Andere wärmen für mehr Geld
       Fertigprodukte auf und werden sie los.
       
       Daher können die Kosten alleine den Trend nicht erklären, zumal
       [10][Befragungen in den USA] ergeben hatten, dass Besserverdienende eher
       Huhn essen.
       
       [11][Die Frankfurter Allgemeine Zeitung] führte den Run auf Chicken im
       April in einem Artikel auf verschiedene Umstände zurück, die Menschen
       weniger Mitleid mit Hühnern haben ließen als mit Schweinen. Sie erscheinen,
       kurz gesagt, weniger menschlich als das Säugetier, obwohl auch sie soziale
       Lebewesen sind und sehr viel klüger, als die meisten vermuten.
       
       Diese Erklärung findet auch Jörn Kabisch plausibel. „Hühnchen, zum Beispiel
       als Frikassee, gilt vielen als quasivegetarisch“, schreibt per Mail der
       ehemalige [12][kulinarische Korrespondent der taz], der seit 2022 [13][ein
       Gasthaus] führt. Er weist darauf hin, dass Huhn am wenigsten mit
       Nahrungstabus belegt sei und auch für Muslime essbar. Tatsächlich werben
       viele wie auch Peri’s Chicken in Bremen damit, dass ihr Fleisch „halal“
       sei. Allerdings müssten die Tiere dafür betäubungslos geschlachtet werden,
       um vollständig auszubluten, was in Deutschland verboten ist. Deshalb gibt
       es eine Reihe von willkürlich festgelegten Behelfskriterien verschiedener
       Firmen wie das Anrufen Allahs vor der Schlachtung jedes einzelnen Tiers.
       [14][Ausnahme: Geflügel.]
       
       Kolleg:innen mutmaßen, Migrant:innen hätten die Deutschen auf den
       Hühnergeschmack gebracht. Aber richtig daran ist nur, dass Menschen mit
       jüngerer Zuwanderungsgeschichte nicht nur Döner und Pizza verkaufen,
       sondern auch Hühnchen. Hätten etwa die geflüchteten Syrer:innen die
       deutsche Esskultur nachhaltig beeinflusst, dann gäbe es hier jetzt sehr
       viel mehr Schaffleisch. Davon wurde [15][laut Welternährungsorganisation
       FAO] 2023 in Syrien fast doppelt so viel produziert wie Hühnerfleisch.
       
       Auf Rat von Jörn Kabisch rufe ich Hanni Rützler an. Die österreichische
       Ernährungswissenschaftlerin erforscht Lebensmittel-Trends. „Das hat mit der
       Snackification zu tun“, sagt sie und erklärt den Begriff, den sie erstmals
       2020 in ihrem jährlichen [16][Food-Report] benutzt hat. „Die klassischen
       Mahlzeitenstrukturen morgens, mittags, abends lösen sich auf, alle essen,
       wann und was sie wollen.“ Dadurch gebe es viele Mini-Mahlzeiten, und zu
       denen passe Huhn viel besser als Rind oder Schwein.
       
       Das wiederum liege an der Fleischstruktur. „Eine Kuh steht den ganzen Tag
       auf vier Beinen und trägt viel Gewicht“, sagt sie, daher enthalte das
       Fleisch sehr viel mehr Bindegewebsstrukturen, die langes Schmoren nötig
       machten. Beim ursprünglich flugfähigen Huhn hingegen sei der Muskel so
       strukturiert, dass er schnell zubereitbar ist und ohne Aufwand in sehr
       kleine Portionen zerlegbar.
       
       Daher sei es sowohl interessant für die Fastfood-Industrie, die
       Hühnerfleisch oft als in Mehlpampe getauchte Happen anbietet, als auch für
       gehobene Gastronomie und für zu Hause, weil es etwa gut zum angesagten
       asiatischen Essen passe. Dort sei es wie Gemüse nur ein Teil eines Gerichts
       und nicht der Hauptakt. Im FAZ-Artikel heißt es: „Kaum jemand will mehr
       stundenlang einen Schweinebraten zubereiten.“ Man könnte auch sagen: Kaum
       eine Frau hat mehr die Zeit, stundenlang ihrem Gatten einen Braten
       zuzubereiten.
       
       ## Für „echte Männer“ essbarer
       
       Dabei bevorzugen Männer in westlichen Kulturen rotes Fleisch, also Rind und
       Schwein, wie [17][internationale Studien] zeigen, „weißes“ Geflügelfleisch
       ist weiblich konnotiert. Vielleicht erklärt das, warum das Design von
       Hähnchenbratern oft mit „feurigen“ Farben im Logo arbeitet und wie bei
       Peri’s Chicken im Restaurant auf eine maskuline Grill-Atmosphäre setzt, mit
       schwarz gestrichenen Wänden. Kross gegrillt und scharf gewürzt ist Huhn für
       „echte Männer“ womöglich essbarer als als zarte Filetstreifen im Salat. Bei
       Peri’s Chicken kehren jedenfalls deutlich mehr Männer ein. Die meisten sind
       jung und schlank, alle Hautfarben. Masoumeh Shamsinejad blickt nachdenklich
       ihren Mann an. Ob vegetarisches Essen mehr Frauen anlocken würde?
       Auberginen, persisch zubereitet?
       
       Viele ihrer Kund:innen würden aus gesundheitlichen Gründen Hühnerfleisch
       essen, sagt sie. Das Gerücht, Huhn sei das gesündere Fleisch, hält sich
       hartnäckig. Dabei enthalten Rind- und Schweinefleisch mehr Nährstoffe,
       machen nur in zu großen Mengen krank. Die Geflügelwirtschaft
       [18][vermarktet unterdessen ihr Produkt] als „Favorit für Fitnessfans und
       Figurbewusste: Viel Eiweiß, wenig Fett“.
       
       Für die Branche bricht ein goldenes Zeitalter an, solange die Vogelgrippe
       ihr keinen Strich durch die Rechnung macht. Der Verzehr könne sich
       langfristig um weitere 50 Prozent erhöhen, jubelte im April [19][auf dem
       Branchentreffen „Deutsches Geflügelforum“] in Berlin Hans-Peter Goldnick,
       Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft ZDG.
       „Gerade in der Systemgastronomie“ sei das Fleisch sehr gefragt, berichtete
       dort Peter Wesjohann. Er ist Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe, deren
       Kerngeschäft nach eigener Darstellung die „Geflügelintegration“ ist.
       Gemeint ist das Mästen und Töten von Hühnern zum Zweck der
       Kapitalakkumulation. Die bekannteste PHW-Marke ist Wiesenhof.
       
       Wem der Artikel bis hierher Appetit auf Hühnchen gemacht hat, könnte ihn
       jetzt verlieren. Denn das Geschäft mit Geflügel ist alles andere als
       appetitlich.
       
       So ist der Markt extrem konzentriert, die Mast- und Schlachtanlagen sind
       riesig. [20][Nach einem Bericht der Geflügelnews] produzierten 2023 fünf
       Unternehmen ein Viertel der weltweiten Masthähnchen. Wesjohanns PHW-Gruppe
       mit Verwaltungssitz im niedersächsischen Visbek liegt danach auf Platz 25,
       in Europa auf Platz 6, mit einem Umsatz laut des [21][Versorgungsberichts
       der Bundesanstalt für Ernährung] (BLE) von 4 Milliarden Euro. Die von Peter
       Wesjohanns Onkel Erich aufgebaute EW-Gruppe soll eine noch größere
       Marktmacht haben. Nach einem [22][Bericht des Manager Magazins]aus dem Jahr
       2018 ist sie weltweit führend in der Geflügelzucht und kontrolliert mit
       Patenten den Genpool. Auch sie sitzt in Visbek.
       
       Der Westen Niedersachsens ist Tierfabriken-Kernland. Fast die Hälfte allen
       Geflügels in Deutschland wurde laut BLE-Versorgungsbericht im Jahr 2023 in
       Niedersachsen gehalten. Die Betriebe werden immer größer. Rund 2 Prozent
       aller Betriebe bundesweit haben mehr als 50.000 Haltungsplätze – in ihnen
       wurden 2023 rund 68 Prozent der Masthühner und Legehennen gehalten, heißt
       es im BLE-Bericht. 94,5 Prozent der Tiere lebten in Betrieben mit mehr als
       10.000 Plätzen.
       
       Wenn es nach Tierschutzorganisationen ginge, würde es gar keine
       industrielle Produktion von Tieren mehr geben, auch nicht nach ökologischen
       Kriterien. Denn selbst wenn sich die Betriebe an Vorschriften halten,
       würden die Masthühner leiden, weil sie ihren Bedürfnissen nicht nachgehen
       können und ihr Fleisch viel schneller wächst als Knochen und Organe, heißt
       es auf der Website der [23][Albert-Schweitzer-Stiftung].
       
       ## Zum Schlachten über die Grenze
       
       Auch die Tötungsverfahren würden Schmerzen und Stress verursachen. Hinzu
       kommt [24][der Transport]: Zwischen Deutschland und den Niederlanden gibt
       es einen regen Austausch von Geflügel. In Deutschland gemästete Hühner
       werden zum Schlachten über die Grenze gefahren, kommen als Leichenteile
       zurück und umgekehrt. Laut BLE kamen 2024 rund 28,9 Prozent der
       Geflügelfleisch-Importe aus den Niederlanden, 30,5 Prozent der deutschen
       Geflügelfleischexporte gingen dorthin. Der größte Importeur war allerdings
       Polen mit 33,2 Prozent – ohne nennenswerte Abnahmen aus Deutschland.
       
       Das und der Exportkurs des Weltmarktführers Brasilien dämpfen die
       Goldgräberstimmung der deutschen Geflügelwirtschaft. Deren Zentralverband
       forderte im Februar eine [25][Kennzeichnungspflicht für Frischfleisch] auch
       für die Gastronomie. Motto: In Deutschland werde nachhaltiger, klima- und
       tierfreundlicher produziert und getötet: „Unser Fleisch schmeckt dem Gaumen
       und auch dem Gewissen“, heißt es in derselben Pressemitteilung.
       
       Daran kann man angesichts der zahlreichen Berichte über die [26][Ausbeutung
       von Leiharbeiter:innen] und über [27][gequälte Tiere] berechtigte
       Zweifel hegen, und die Ökobilanz fällt nur in relativer Betrachtung gut
       aus. Hinzu kommen Geschäftspraktiken der gezielten Verbrauchertäuschung,
       wie es etwa ein [28][ZDF-Beitrag] über die nicht deklarierte Beimischung
       von Schlachtabfällen nahelegt.
       
       Etwas Positives könnte der Chicken-Trend dennoch haben. Vielleicht bildet
       er die [29][Brücke zum Vegetarismus] als Massenphänomen. Denn Hühnerbrust
       ähnelt in Geschmack und Konsistenz dem Tofuschnitzel sehr viel mehr als
       Steak oder Schweinshaxe.
       
       30 Jul 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.markt-kom.com/de/kreativity/kampagnen/tbwazuerich-macht-aus-mcdonalds-eine-chicken-destination/
   DIR [2] https://www.franchiseportal.de/
   DIR [3] https://www.fao.org/livestock-systems/global-distributions/chickens/en/
   DIR [4] https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/landwirtschaft-fischerei/tierhaltung-fleischkonsum/_inhalt.html#:~:text=Der%20j%C3%A4hrliche%20Fleischverbrauch%20pro%20Kopf,2022%20rund%2044,5%20Kilogramm
   DIR [5] https://openknowledge.fao.org/server/api/core/bitstreams/4e35e57c-cf98-4b2f-9adc-388781b51fae/content
   DIR [6] https://www.ble.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/250327_Fleischbilanz.html
   DIR [7] /Neue-Statistik/!6074522
   DIR [8] https://www.dge.de/fileadmin/dok/wissenschaft/ernaehrungsberichte/15eb/15-DGE-Ernaehrungsbericht.pdf
   DIR [9] https://www.nutztierhaltung.de/gefluegel/huehnermast/
   DIR [10] https://www.jandonline.org/article/S0002-8223(05)00647-4/abstract
   DIR [11] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/mit-einem-huhn-hat-der-buerger-wenig-mitleid-huehner-als-quasimaschinen-110393293.html
   DIR [12] /Kolumne-Der-Wirt/!t5873855
   DIR [13] https://schwancastell.de/
   DIR [14] https://eurohalal.eu/wp-content/uploads/2021/03/EHZ-Halal-Richtlinien_D.pdf
   DIR [15] https://www.fao.org/faostat/en/#data/QCL
   DIR [16] https://www.futurefoodstudio.at/publikationen/
   DIR [17] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0950329302000411
   DIR [18] https://deutsches-gefluegel.de/news/gesundheits-fleisch/
   DIR [19] https://www.gefluegelnews.de/article/deutsches-geflugelforum-2025-geflugelfleisch-im-aufwind-branche-kampft-um-faire-rahmenbedingungen
   DIR [20] https://www.gefluegelnews.de/article/phw-gruppe-auf-platz-6-in-europa#:~:text=Die%20deutsche%20PHW-Gruppe%20und%20die%20Gruppo%20Veronesi,312%20Millionen)%20und%20Amadori%20(Italien,%20250%20Millionen).
   DIR [21] https://www.ble.de/SharedDocs/Downloads/DE/BZL/Daten-Berichte/Fleisch/2025BerichtFleisch.pdf?__blob=publicationFile&v=2
   DIR [22] https://www.manager-magazin.de/unternehmen/der-gott-des-gefluegels-a-736443e7-0002-0001-0000-000156415450
   DIR [23] https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung/huehner/masthuehner#transport
   DIR [24] /Landwirtschaft-in-Niedersachsen/!5843526
   DIR [25] https://www.zdg-online.de/auf-die-herkunft-kommt-es-an/
   DIR [26] /Ausbeutung-in-der-Fleischindustrie/!5791699
   DIR [27] /Vorwuerfe-gegen-Mastbetrieb-im-Emsland/!6098085
   DIR [28] https://www.zdfheute.de/wirtschaft/unternehmen/separatorenfleisch-fleisch-wurst-abfaelle-verdacht-100.html
   DIR [29] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0195666316305311?via%3Dihub
       
       ## AUTOREN
       
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