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       # taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Mutmaßliche Attentäter des russischen Geheimdienstes getötet
       
       > Vor einigen Tagen ließ Moskau wohl einen ukrainischen Agenten umbringen.
       > Nun hat der ukrainische Geheimdienst SBU zwei mutmaßliche Täter getötet.
       
   IMG Bild: SBU-Geheimdienstchef Wassyl Maljuk
       
       ## Kiew: Mörder von ukrainischem Geheimdienstoffizier getötet
       
       Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben einen Mann und
       eine Frau getötet, die für den Mord eines SBU-Offiziers verantwortlich sein
       sollen. Das Versteck der beiden von Russland angeworbenen Täter sei durch
       verdeckte Ermittlungen und aktive Spionageabwehr entdeckt worden, teilte
       Geheimdienstchef Wassyl Maljuk mit. „Bei der Festnahme haben sie Widerstand
       geleistet, es kam zu einem Feuergefecht, sodass die Schurken liquidiert
       wurden“, sagte er auf einem vom SBU per Telegram verbreiteten Video. Der
       Tod sei die einzige Perspektive für solche Verbrecher, betonte er.
       
       Tatsächlich sind am Ende des Videos zwei Leichen hinter Maljuk zu erkennen.
       Mutmaßlich handelt es sich um die beiden Getöteten, einen Mann und eine
       Frau. Am Donnerstag war ein SBU-Oberst in Kiew durch fünf Schüsse getötet
       worden. Der Geheimdienstler soll in die Organisation von Sabotageakten beim
       Kriegsgegner Russland verantwortlich gewesen sein. Bei ihrer Verteidigung
       gegen die russische Invasion verübt die Ukraine immer wieder Anschläge tief
       im russischen Hinterland. (dpa)
       
       ## Nordkoreas Machthaber Kim sagt Russland volle Unterstützung im
       Ukraine-Krieg zu
       
       Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Russland seine uneingeschränkte
       Unterstützung im Ukraine-Krieg zugesagt. Wie die staatliche nordkoreanische
       Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag berichtete, sagte Kim bei einem Treffen
       mit dem [1][russischen Außenminister Sergej Lawrow in Nordkorea], sein Land
       sei bereit, „alle Maßnahmen der russischen Führung zur Bekämpfung der
       Ursachen der Ukraine-Krise bedingungslos zu unterstützen und zu bestärken“.
       
       Lawrow hatte den nordkoreanischen Machthaber am Samstag bei seinem Besuch
       in Nordkorea getroffen. KCNA berichtete, das Treffen sei von „freundlichem
       und kameradschaftlichem Vertrauen“ gekennzeichnet gewesen. Kim äußerte
       demnach seine „feste Überzeugung, dass die russische Armee und das
       russische Volk bei der Realisierung der heiligen Sache, die Würde und die
       grundlegenden Interessen des Landes zu verteidigen, mit Sicherheit siegen
       werden“. Er lobte demnach auch die „herausragenden“ Führungsqualitäten von
       Russlands Präsident Wladimir Putin. Das russische Verteidigungsministerium
       veröffentlichte eine Videoaufnahme von Lawrow und Kim beim Handschlag. In
       dem Gespräch habe Lawrow erklärt, Putin hoffe auf „direkte Kontakte in sehr
       naher Zukunft“ zu Kim, berichtete die staatliche russische
       Nachrichtenagentur Tass. (afp)
       
       ## Selenskyj verspricht neue Waffen gegen russische Angriffe
       
       Die von russischen Angriffen immer wieder schwer getroffene Ukraine soll
       nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj schon bald bessere
       Waffen zum Schutz der eigenen Städte haben. „Wir nähern uns einer
       mehrstufigen Vereinbarung über neue Patriot-(Flugabwehr-)Systeme und den
       dazugehörigen Raketen“, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft. Demnach
       investiert das Land zudem in die Drohnenproduktion, speziell die
       Herstellung von Abfangdrohnen. Weiterhin werde die Ukraine mit
       Gegenangriffen auf russisches Territorium reagieren. Dies sei sehr
       effektiv, sagte Selenskyj.
       
       Erst in der Nacht hatte Russland die Ukraine wieder mit Raketen und
       Hunderten Drohnen attackiert und dabei vor allem den Westen des Landes ins
       Visier genommen. Bei den Angriffen, an die Selenskyj in seiner Rede
       erinnerte, kamen mehrere Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt.
       Selenskyj gab darüber hinaus Spekulationen um die bevorstehende Versetzung
       von Verteidigungsminister Rustem Umjerow auf den Posten des ukrainischen
       Botschafters in Washington neue Nahrung. Sowohl das Ministerium als auch
       die Diplomatie, speziell die mit den USA, benötigten eine neue Dynamik,
       sagte Selenskyj. Zuvor hatten Medien berichtet, Selenskyj wolle mit der
       Ablösung von Botschafterin Oksana Markarowa, der eine Nähe zu den
       Demokraten nachgesagt wird, US-Präsident Donald Trump entgegenkommen. (dpa)
       
       ## Strom- und Wasserausfall in russisch besetzten Gebieten
       
       In großen Teilen der von russischen Truppen besetzten südukrainischen
       Region Saporischschja ist nach Behördenangaben die Strom- und
       Wasserversorgung zusammengebrochen. „Wegen der hohen Lufttemperaturen sind
       im System der Stromversorgung des Gebiets Saporischschja kritische
       Überlastungen der Anlagen aufgetreten“, sagte der von Moskau eingesetzte
       Statthalter der Region, Jewgeni Balizki, der staatlichen Nachrichtenagentur
       Tass zufolge. Der Blackout betreffe unter anderem die zwei größten von
       Russland in der Region eroberten Städte Melitopol und Berdjansk.
       
       Wegen der Probleme im Stromnetz sei dort und in mehreren anderen
       Landkreisen auch die Wasserversorgung eingestellt worden, fügte er hinzu.
       Angaben zur Länge des Ausfalls machte er nicht. Tatsächlich lagen die
       Temperaturen in der Region im Tagesverlauf weit über 30 Grad Celsius. Die
       als veraltet geltende und vom Krieg zusätzlich geschädigte Infrastruktur
       ist diesen Anforderungen nicht gewachsen. Russland hat Teile des Gebietes
       Saporischschja seit März 2022 unter seiner Kontrolle. Darunter ist auch das
       Atomkraftwerk Saporischschja in der Stadt Enerhodar. Wegen der anhaltenden
       Kämpfe darum und der Gefahr einer Nuklearkatastrophe musste die Anlage
       heruntergefahren werden. Das AKW Saporischschja war mit einer Nennleistung
       von 6.000 Megawatt bis zum russischen Angriffskrieg das leistungsstärkste
       Kernkraftwerk Europas. (dpa)
       
       13 Jul 2025
       
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