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       # taz.de -- Astrophysikerin Woodrum im Gespräch: Sterbende Galaxien
       
       > In einer neuen Folge von „Radiolab“ spricht die Astrophysikerin Charity
       > Woodrum über das All und Trauma.
       
   IMG Bild: Dieses Bild wurde vom Hubble Teleskop aufgenommen
       
       Eine Galaxie stirbt dann, wenn sie keine neuen Sterne hervorbringt. Daran
       können zum Beispiel supermassereiche schwarze Löcher schuld sein, wenn sie
       kühle Gase, die es braucht, um Sterne zu produzieren, in der Galaxie
       aufheizen. All das erklärt die [1][Nasa-Astrophysikerin Charity Woodrum] in
       der Folge [2][„Galaxy Quenching“] der New York Public Radio Sendung
       [3][„Radiolab] – einem Wissenschaftspodcast, der wöchentlich erscheint.
       
       Woodrum entschloss sich, sich näher mit dem Universum zu befassen, als sie
       in einem Buch vom [4][Hubble-Tiefenfeld] erfuhr. Das Bild ist 1995
       entstanden, als Wissenschaftler_innen [5][das Weltraumteleskop Hubble] zehn
       Tage lang auf den dunkelsten Fleck im Sternenhimmel richteten – einen
       Fleck, von dem man erwartete, dass er nicht nur visuell, sondern auch
       materiell leer sei. Tatsächlich aber lieferte das Teleskop ein Bild, auf
       dem man etwa 3.000 Galaxien erkennt: kleine und große, grüne, rote, blaue,
       milchige, spiralförmige – und auch einige bereits sterbende.
       
       Die Astrophysikerin spannt einen Bogen von einer Faszination mit den
       Sternen seit ihrer Kindheit über den Start ihrer Ausbildung, der ersten
       Forschungsgruppe und der Gründung einer eigenen Familie mit ihrem Mann
       Jayson und dem kleinen Sohn Woody bis zu ihrer Arbeit bei der Nasa.
       Irgendwann lernt sie, dass einer Galaxie auch neues Leben eingehaucht
       werden kann. Doch erst nach „dem schlimmsten Tag“, einem tragischen
       Einschnitt in Woodrums Leben, der dieses selbst zu einer Art sterbenden
       Galaxie werden lässt.
       
       „Radiolab“ ist einer der am besten produzierten Podcasts, die es derzeit
       gibt: Er stellt die richtigen Fragen, liefert unglaubliche Geschichten,
       weiß mit Stimmen, Schnitten und Klängen eine immersive Erfahrung zu
       schaffen. In der Folge „Galaxy Quenching“ sind diese Klänge meist
       sphärisch, als säße man in einem Planetarium, begleitet von Charity
       Woodrums Stimme, die ihre erschütternde und zugleich inspirierend
       Geschichte erzählt.
       
       16 Aug 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.charitywoodrum.com/
   DIR [2] https://radiolab.org/podcast/galaxy-quenching
   DIR [3] https://radiolab.org/
   DIR [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Hubble_Deep_Field
   DIR [5] https://www.zeit.de/2025/17/hubble-teleskop-weltraum-kosmos-bilder
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Valérie Catil
       
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